Wie stark wiegt euch der Benefit des Homeoffice?
Ich habe seit nunmehr ziemlich genau 5 Jahren 100% Homeoffice, merke jedoch das ich damit nunmehr langsam bei uns im Konzern in Sachen Gehaltssteigerung vor die Wand laufe.
Da ich das HO -auch in Abstrichen- nicht aufgeben und zeitgleich ohne Führungsverantwortung und bei 37Std./wtl. bleiben , jedoch die 65k€ brutto p.a. nach oben durchstoßen will, bleibt offenbar nur die Umschau nach einem neuen Arbeitgeber.
Für mich wiegt kurzum der Benefit des HO auch deutlich höher als die gewohnte Umgebung und das Kollegium des bestehenden AG seit mehr als einem Jahrzehnt.
Ich persönlich habe es über die vergangenen Jahre derart schätzen gelernt nach einem Vollzeit Arbeitstag meist bereits zwischen 14 und 15 Uhr hier die Segel streichen zu können und nur noch Freizeit zu haben, das ich es mir nicht mehr ohne diesen Vorteil vorstellen könnte.
Alleine Werktags im Sommer gegen 15 Uhr hier im fußläufig erreichbaren Freibad aufschlagen zu können (wie zuletzt Jahrzehnte davor zu Studienzeiten) ist für mich einfach unersetzlich.
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6 Antworten
Allerdings nicht 100% remote, sondern gern in einem Mix aus Präsenz und remote.
Was mir dabei wichtig ist, ist die Flexibilität. Ich hab jetzt kein gesteigertes Problem mit Arbeit in Präsenz, allein schon, weil mein Beruf ohnehin mangels Digitalisierung in den Büros so gut wie nirgendwo zu 100% remote gehen würde.
Aber ich möchte die Freiheit und Flexibilität, den Arbeitsort frei wählen zu können (natürlich unter Berücksichtigung betrieblicher Notwendigkeiten, klar). Einfach, weil genau das dann eben doch die Vereinbarung von Beruf und privat massiv erleichtert und oft auch entzerrt. Gerade wenn ein Arbeitgeber meine Arbeitsleistung an 5 Tagen pro Woche haben möchte, muss es möglich sein, tageweise von zu Hause aus zu arbeiten, um durch den Wegfall von Fahrzeiten und Co. für alles, was neben dem Job im Leben noch so ansteht, zu den passenden Uhrzeiten auch mal Freizeit zu haben.
Wer mir das nicht bieten würde, käme für mich als Arbeitgeber schlichtweg nicht in Frage.
Ähnlich wie anscheinend Dein Arbeitgeber, bin auch ich der Meinung, dass jedwede Führungsfunktion zumindest einen gewissen Grad an physischer Anwesenheit erfordert. Und wenn es nur 1 Tag pro Woche ist.
Ich selbst arbeite zu etwa 60% im Homeoffice, und fühle mich recht wohl damit. An einer 100% Präsenz schreckt mich vor allem mein langer Arbeitsweg ab, ansonsten würde ich durchaus mehr vor Ort sein.
So scheint es -bei uns- in der Tat.
Daher liebäugle ich aktuell mit dem Wechsel in den öffentlichen Dienst zu LKA/BKA wo auch ohne Führungsverantwortung gehaltstechnisch noch viel Luft nach oben ist und nach wie vor händeringend (in der IT) gesucht wird.
Reines Homeoffice ist bei mir gar nicht möglich. Ein Tag pro Woche ginge vielleicht. Aber zu Hause könnte ich mich nur sehr schwer motivieren, da gibt es zu viel anderes, was ich lieber täte....
Ich arbeite zwar heute selbstständig, finde es aber auch generell sehr wichtig. Man ist viel flexibler und kann in Ruhe arbeiten. Das wäre auch für ein Angestelltenverhältnis ein wichtiger Punkt und es müsste schon viel passieren, dass ich wieder regelmäßig in Präsenz arbeiten würde!
Ich (w/27) verzichte liebend gerne auf Home Office. Home Office während Corona hat mir gezeigt, dass das definitiv nichts für mich ist.