Wie ist es in einem Internat?

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6 Stimmen

3 Antworten

gut

Hi,

hab mal ne Doku drüber gesehen. Das war allerdings ein "Elite"-Internat, für Kinder aus wohlhabenden Familien. Das folgende bezieht sich daher darauf. Dort ist es so: Der Tag beginnt, wie man es wahrscheinlich kennt: Erst fertig machen (Anziehen, Zähneputzen, evtl. Spaziergang...), dann Frühstück und ab ca. 8 Uhr Unterricht. Die Klassen sind relativ klein, sodass auf jeden individuell eingegangen werden kann und die Klassensäle sehr modern, ergonomisch, schülerfreundlich - anders als in einer öffentlichen Schule. Nach der Schule gibt es Mittagessen, gesund und von einem Koch frisch zubereitet; nur beste Zutaten.

Später werden die Hausaufgaben gemacht, falls es überhaupt welche gibt.

Danach hat man Freizeit und kann seinen Hobbys nachgehen. Ich glaube, dass dort jeder Schüler mindestens verpflichtend in einer AG sein muss: Aber das ist nicht weiter schlimm. Denn es ist für jeden was dabei: Ob Kunst, Musik, Theater, Sport, Tanzen, Programmierung, Kochen, Handwerkern, Lesen, Filmen/Fotografien und vieles mehr - so ziemlich alles ist möglich. Und man bekommt natürlich Unterstützung von Spezialisten in den einzelnen Bereichen und wenn nötig auch Räume oder Sportfelder mit der benötigten Ausrüstung. Man kann dabei auch viel Zeit mit seinen Freunden Zeit verbringen oder wenn man fertig ist.

Am Abend gibt's erst Essen und dann noch ruhige Aktivitäten wie Entspannen, Lesen, Meditieren, Yoga oder einfach mit seiner Familie telefonieren oder so.

Um 22 Uhr spätestens ist dann Schlafenszeit, was sogar kontrolliert wird von Betreuern.

Toll ist, dass man immer mit seinen Freunden zusammen sein kann und dass der Unterricht sicher viel entspannter und verständlicher als in normalen Schulen ist. Es werden oft jedoch auch hohe Leistungen erwartet; die Noten sind zumindest in dem aus der Doku meist nicht schlechter als 3 (befriedigend) - man wird ja aber auch gut gefördert und muss dadurch weniger lernen am Nachmittag.

Weiterhin super ist, dass man während man Unterricht hat, sein Zimmer täglich professionell gereinigt bekommt und frisch bezogene Betten.

Was stören könnte, ist dass man manchmal nicht allein sein kann. Man teilt sich sein Zimmer ja meist mit noch ein oder zwei Personen (Konflikte könnten auftreten). Und seine Familie könnte man vermissen. Doch am Wochenende oder jedes zweite geht man zu seiner Familie in der Regel.

Stell mir es spannend vor, zumindest auf ein solches Internat zu gehen. Das können sich wohl aber die wenigsten leisten, außer man bekommt ein Stipendium.

Lg

gut

Hey,

ich bin zwar nicht selber in einem Internat, aber ich kenne viele Internatler.

Den meisten gefällt es dort sehr gut, besonders ab der Mittelstufe, weil man dann auch viele Freiheiten genießen darf. Man hat natürlich Ausgangszeiten und Bettzeiten, aber das ist ja normal, denke ich.

Der Tagesablauf sieht so aus, dass man spätestens um 7 Uhr aufstehen muss, wenn man in der 1. Stunde Unterricht hat und noch nicht in der Oberstufe ist. Die Lehrer kontrollieren bis zu einem gewissen Alter auch, ob man aufsteht oder nicht. Ab 7:30h kann man zum Frühstücken gehen. Da gibt es meistens ein ganzes Buffet, ähnlich wie in einem Hotel. Danach kann man sich etwas für die Pausen mitnehmen und sich für die Schule fertigmachen, wenn man das vorher noch nicht gemacht hat. Danach ist die Schule und nach dem Mittagessen gibt es natürlich auch noch feste Lernzeiten für die Jüngeren. Es werden auch viele Förderprogramme angeboten.

Ich denke, das, was stört, sind oft die Lehrer oder die Erzieher, die man nicht mag oder Kinder, mit denen man nicht so gut zurechtkommt, aber man kann sich ja immer zusammenraufen.

Es kommt drauf an. Wenn es etwas für dich wäre, würde ich es natürlich auch empfehlen, aber ich persönlich bin froh, dass ich noch zu Hause wohne. Aber viele negative Punkte fallen mir nicht ein. Man findet schnell neue Freunde und kann am Nachmittag immer coole Dinge tun, die sonst viel zu viel kosten würden.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt auf die Qualitât des Internats drauf an.

Ganz generell: meistens gut zum Lernen (nicht immer).

Schlecht fÜr allgemeine Lebenserfahrung: Das Leben ist nicht nur Schule und in Internaten ist man stark abgeschottet.