Welches 50mm zum Filmen und Fotografieren Für Sony
Nach den ich in Letzter Zeit viel mit Sonys Billigen F1.8 50mm Objektiv rum gespielt hab würde ich mir gern ein vernünftiges Kaufen
Sollte möglischt an Vollformat und APS C Nutzbar sein
Option 1:
https://www.sigma-foto.de/objektive/50mm-f14-dg-dn-art/uebersicht/
Option 2:
https://www.sigma-foto.de/objektive/50mm-f2-dg-dn-contemporary/uebersicht/
Option 3:
4 Stimmen
3 Antworten
Hallo
das sind alles Optiken aus der Leica/Minolta Bokeh Philospohie also Summilux und Summicron. Das 50er GM ist besonders leicht und klein, zudem Videoptimiert. Durch die symetrische Focusgruppe mit 2 Focusmotore kann man beim GM Breathing und Focusshift wie bei Cine Primes handhaben. Es ist nicht ganz auf Cine Prime Niveau wo man sich fragt ob Sony das technisch nicht kann oder nicht will/darf. Ähnlich ist es bei Canon mit der neuen RF Cinelinie (dem RF 35/1.4 VCM) wenn man die Optik mit einem Kollimator durchblickt ist man "erstaunt" was Canon inzwischen unter dem L Label verkaufen kann bzw als Nachfolger des CN-E 35/1.5 anbietet.
Sony "leistet" sich mit dem 50er Planar und 55er Sonnar hausintern zwei Bouquetrichtungen und dann gibt es mit den FE 50/2.5 noch ein Summarit/Elmar. Zudem ist das 55er Sonnar im Prinzip ein Nachbau des 50er Ultron und kein Sonnar. Aus fotografischer Sicht ist es natürlich ein Desaater wenn die Hersteller nicht mal die Hintergründe der Technik verstehen und einfach Markenamen nach Marketinggutdünken verwenden ohne deren Bedeutung zu kennen. Ebenso das ist das 35/2.8 kein Sonnar sondern ein Biogon.
Also die Wahl der Optik hängt vom Einsatzsprektrum und vom Geschmack ab das ist wie beim Weinkauf, die Optiken haben unterschiedliche Bouquets. Es gibt jede Menge leckere Weine aber es gibt halt schon mal grundsätzliche Geschmacks Unterschiede zwischen Weinessig, Landwein, Portwein, Weisswein, Rotwein und Eiswein. Man kann alle in 1 Liter Flaschen mit 11,5% Alk kaufen.
Das FE 50er GM ist im Prinzip das "Gegenteil" vom FE 50er Planar. Sony hat gezielt das Sigma 50er Art durch die beiden Optiken in die Zange genommen. Das Planar ist halt das Schärfe/Auflösungmonster für Aufgaben wo man plane Objekte/Motive (Repro) bei wenig Licht dokumentieren muss, das GM hat für Volumen/Gewicht die Randauflösung bei Offenblende und Vigentierung geopfert welche man bei Portraits eh nicht braucht/will. Sony hat dazu "moderne"(billige) Presslinsenrohlinge und Plastikasphären verbaut welche eigentlich das Bokeh "verzwiebeln". Aber man kann das Produktionstechnisch lösen. Zb übliche Pressrohlinge werden normalerweise auf das 1/1000 formtreu gepresst nur noch poliert und vergütet, es gibt zb die Methode das man Pressrohlinge beim Pressen verdreht (Knettpressen) und anschliessend mehrere mm auf das Nanometer runterschleift. Das ist zwar nicht das Niveau von aus dem vollen Glasstrang geschliffenen Linsen aber man hat danach keine Baumringe/Zwiebelringe in denn Lichtscheiben (dafür oft "Granulat"). Wer eine traditionelle Optik mit aus dem "Vollen" gefertigte Linsen will kann ja bei Leica, Zeiss/Jena, Jenoptik, Kowa, Tokina, Pentax, Irix, Laowa, Voigtländer (Zeiss/Cosina),,,, zugreifen oder kauft sich ein echtes Cine Prime.
DSLM können seit 15 Jahren das Bokeh von Optiken verändern/optimieren je mehr Pixel der Sensor hat um so mehr kann man "Fehler" im Bokeh nacharbeiten dazu braucht es ein Bokeh "Kennfeld" in der Optik. Das ganze wurde schon vor 25 Jahren patentiert und tauchte nach Ende des Patentschutz in Smartphones auf.
das sind alles Optiken aus der Leica/Minolta Bokeh Philospohie also Summilux und Summicron.
Leica hat außer dass sie mal in den 70ern Kameras zusammen entwickelt haben und ein paar Objektive umgelabelt haben, relativ wenig mit Minolta zu tun.
Minolta/Leica Lens Collaboration Clarification - Sony/Minolta - Photo.net
Tatsächlich wurden mehrere Minolta-Objektive der MD-Rokkor-Generation unverändert übernommen, mit Leica R-Anschlüssen versehen, dem Leica-Qualitätssicherungsprozess unterzogen und mit dem Leica-Logo versehen. Ich bin sicher, dass zu diesen Objektiven ein 70-200mm f4 Zoom, das hervorragende 24mm f2.8 und das 16mm f2.8 Fisheye gehörten. Ich glaube auch, dass es ein 28-70-mm-Zoom gab. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Leicaphiles nie besonders glücklich über die Qualität der Zooms, aber das 24 mm hat definitiv den Anforderungen der Red-Dot-Fanatiker entsprochen.
In ähnlicher Weise hat Minolta zunächst das 40mm f2 Rokkor C und das 90mm f4 Rokkor C für die Leitz-Minolta CL umbenannt und anschließend selbst in Lizenz hergestellt. Diese beiden Objektive waren reine Leica-Konstruktionen, auch wenn Minolta sie später, als die Minolta CLE auf den Markt kam, möglicherweise überarbeitet hat.
Ich sollte hinzufügen, dass nur die Kameras (XE-7 und R3), (XD-11 und R4) und die Leica und Leitz-Minolta CL tatsächlich gemeinsam entwickelt wurden. Die verschiedenen Objektive wurden für die Messsucher vollständig bei Leitz und für die Spiegelreflexkameras vollständig bei Minolta entwickelt und gegenseitig lizenziert.
Von daher wüsste ich jetzt nicht was ein Summilux 50mm 2.5 mit einem Sony 50mm 2.5 zu tun haben sollte, außer das beide zufällig den selben Blendenwert haben. Beide haben einen völlig anderen Linsenaufbau, das Sony hat ein Planar-Design, das Leica ist ein viel simpler gestricktes Doppel-Gauss Design.
Sigma kostet einen Batzen weniger und wiegt nur unerheblich mehr als das Sony GM. Für fast den selben Preis, was das Sony kostet bekommst du sogar das Sigma Art 50mm f/1.2.
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Sigma Art sind auf Canon meine Lieblingsobjektive für Portrait. Sie sind knackscharf, verzerrungskorrigiert und das Bokeh ist soft, was einen ultra-cleanen Look erzeugt.
Nun ich ich hätte schon gern mal eine G Master Linse gehabt aber ich denke es wird doch das Sigma werden, weil das G Master selbst gebraucht bei MBP noch Teurer ist als das Sigma neu
Wenn die Dich langweilen und Dich nicht mehr herausfordern - nimm ein manuelles:
Zeiss Planar f1,4/50 mm ZF2
Zeiss Ultron f1,8/50 mm BM
Voigtländer Nokton f1,0/50 mm
Ich Fotografiere in der Regel nicht mit Manuellen Focus