Was weißt du über deine Vorfahren?
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16 Antworten
Die lebeten alle auf dem Land.
Von der väterlichen Seite waren es arme Moorbauern, wo fast immer nur der Hoferbe blieb, während die Geschwister, wenn sie erwachsen wurden auswanderten, meist in die USA.
Bei der mütterlichen Seite waren es Kleinhandwerker, Kleinbauern und Hirten. Da kam es im frühen 19. Jahrhundert zu einer freikirchlichen Abspaltung, wo auch die Kleinbauern meiner Familie kurzfristig teilweise auch hin gewechselt sind. Davon wanderten später dann viele Verwandte nach Südafrika aus.
Am Ende des 30jährigen Krieges waren zwei meiner Ahnen "Deputierte der Bauern", die waren die Sprecher ihres jeweiligen Dorfes in Verden und konnten wohl einiges zugunsten ihrer Dörfer erreichen, denn beide erhielten jeweils als Dank die Wassermühle des Dorfes.
Alle Ahnen von mir blieben immer in der jeweiligen Region, soweit ich dieses heraus finden konnte. Dank online Ortsfamilienbüchern etc. ist es immer spannend weitere Einzelheiten zu erfahren.
Da meine Großeltern väterlicherseits relativ alt wurden, konnten sie mir noch recht viel erzählen. Natürlich nur das, was sie wollten
Liegt aber nur daran, dass mein Bruder mal unter dem Bedürfnis litt, Ahnenforschung zu betreiben.
'Spektakulär war nichts.
Außer, dass es im Raum Bodensee eine Straße gibt, die mit unserem Nachnamen versehen wurde.
War ein Pfarrer aus dem 19. JH.
Der hat sich offenbar besonders für die 'Armen und Kranken eingesetzt.
Jedenfalls in jenem Dörfchen.
Viel zu wenig, das war früher nie ein Thema. Die Eltern habe nichts erzählt und ich habe offenbar nie gefragt. Jetzt ist es definitiv zu spät.
Bei uns in der Familie wurde sich schon immer gerne über alles unterhalten.
Habe sogar von der väterlichen Seite her einen Stammbaum, der bis 1650 geht. Da stehen teils sogar die Berufe derjenigen. Ich mag es viel über die eigene Herkunft zu wissen.