Was denkt ihr als Nicht-Christen über Jesus Christus?
Bitte eure Religion/Glaubensrichtung/Sekte auswählen und antworten
17 Stimmen
12 Antworten
Ich gehe davon aus, dass es die historische Person des Wanderpredigers Jesus tatsächlich gab und es ist auch glaubhaft, dass er sich mit der Obrigkeit anlegte und deshalb gekreuzigt wurde.
Wanderprediger gab es damals viele, Jesus war ein sehr verbreiteter Name und die Kreuzigung eine gängige Bestrafung für „Schwerverbrecher“ in den römischen Provinzen. Dass er die Nächstenliebe predigte - mit der ich mich auch als Atheist weitgehend identifizieren kann - ist ebenfalls durchaus glaubhaft.
Bis dahin gehe ich noch mit.
Es war clever von den ersten Christen, ihn posthum zum Märtyrer zu machen, im Wunder anzudichten, ihn auferstehen zu lassen und sogar zum Gott zu erheben - so hatten sie ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Religionen.
Die Trinität erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn Gott, Gottes Sohn und der Heilige Geist eine Einheit sind, hat Jesus sich mit seiner Mutter Maria in Form des Heiligen Geistes selbst gezeugt - als du bin ich raus...
Ja. Für die Trinität hat noch keiner eine einleuchtende Erklärung geliefert. Aber es geht ja auch um glauben und glauben kann man schließlich alles ;-)
Nein, Inzest ist es nicht, wenn man sich selbst zeugt - lediglich unmöglich.
Du hast die Allmacht Gottes dabei nicht beachtet. Außerdem zeugt der heilige Geist ja nicht selbst, irgendwie gelangt der prä existente Jesus in Maria
Jaja, irgendwie :-/
Glauben kann man alles - das ist das Vorrecht des Menschen gegenüber dem Tierreich. Nur Menschen können sich solchen Unsinn ausdenken.
Ich bin Christ.
Ich finde es wirklich faszinierend, dass so viele hier an die Existenz Jesu glauben, auch wenn sie ihn nicht so sehen, wie es in der Bibel beschrieben wird. Es zeigt dennoch, wie Gott uns auf verschiedene Weisen den richtigen Weg weist🥰
(Ich hoffe, dass man versteht was ich damit sagen möchte)
Der historische?
Ich denke, er war ein armer Tropf. Ein heidnischer Wanderprediger, der bei Johannes gelernt hat.
Der religiöse?
Die Sonne
Faszinierende lehre, es ist eine schande wie die kirchen seine lehre ausgelegt haben
Meiner Meinung nach gab es einen historischen Jesus der als Wanderprediger tätig war. Möglicherweise verblüffte er auch mit einigen Kenntnissen und Fähigkeiten seine Anhänger - in dem Sinne, dass seine "Wunder" zumindest teilweise erklärbar sind.
Damals hofften die Juden auf die Befreiung von den Römern und entsprechend waren viele Asketen und Propheten unterwegs, die entweder den nahenden Messias voraussagten, oder sogar selbst behaupteten, dieser Erlöser zu sein.
Da die Erlösung des Volkes Israel für die Römer gleichbedeutend war, mit dem Verlust von Territorium und Macht, gingen sie gegen diese Befreiungsprediger vor.
Der historische Jesus mag interessante Gleichnisse verwendet haben und Nächstenliebe zu predigen ist sicher besser, als zu Hass aufzurufen.
Dass durch die Jesus aber alttestamentarische Prophezeiungen erfüllt wurden, er übernatürliche Macht hatte, Gottes Sohn war, von den Toten auferstand und in den Himmel entrückt wurde, bis er zum Jüngsten Gericht zurückkehrt...sorry, nein.
Das sind für mich religiöse Erzählungen und Wunschvorstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.
Auch bezweifele ich stark, dass Jesus aus dem traditionellen Pessachmahl einen symbolischen Kannibalismus machte. Diese makabere Analogie und die rituelle Wandlung müssen irgendwie mächtig falsch verstanden worden sein.
Fazit:
- Jesus als historische Person eines jüdischen Weisheitslehrers: Ja.
- Jesus als wunderwirkender wiederauferstandener Gottessohn: Nein.
Es ist ja kein Inzest und der dreifaltigen Gott ist kompliziert zu verstehen haha