War die Verurteilung durch Pontius Pilatus im Fall Jesus gerecht? 🤔
Religiöses Symbolbild
Die Anklage der Gotteslästerung war der zentrale Punkt, den die jüdischen religiösen Führer gegen Jesus erhoben. Aus ihrer Sicht war es Gotteslästerung, dass Jesus von sich behauptete, der Messias, der Sohn Gottes, und somit in einer besonderen Beziehung zu Gott zu sein. Diese Behauptung sahen sie als eine Bedrohung für ihre religiöse Ordnung und Autorität an. Insbesondere sahen sie es als Blasphemie an, dass Jesus behauptete, er sei „eins mit dem Vater“ (Johannes 10,30) und dass er die Vollmacht habe, Sünden zu vergeben.
Warum diese Anklage trotzdem nicht rechtlich wasserdicht war:
Jüdisches Recht vs. Römisches Recht: Die Anklage der Gotteslästerung wäre in einem jüdischen Gericht eine schwerwiegende Anklage gewesen. Doch die religiösen Führer konnten die Todesstrafe nicht selbst verhängen, da dies unter der römischen Besatzung verboten war. Sie brachten Jesus zu Pilatus mit dem Vorwurf, er habe sich zum „König der Juden“ erklärt, was eine politische Bedrohung für die römische Autorität darstellen sollte.
Pilatus‘ Urteilsspruch: Pilatus selbst fand keine Schuld in Jesus, die eine Kreuzigung nach römischem Recht gerechtfertigt hätte. Er sah Jesus nicht als politische Bedrohung an, da er keine Ambitionen zeigte, eine Aufstandsbewegung gegen Rom zu führen. Die Anklage der Gotteslästerung war für Pilatus weniger relevant, da er als Römer die jüdischen religiösen Fragen nicht in gleicher Weise gewichtet hat. Er erkannte, dass die religiösen Führer Jesus aus Neid überlieferten (Markus 15,10).
Das Motiv der religiösen Führer: Die jüdischen Ankläger betrachteten Jesus als Gefahr, weil er ihren Glauben und ihre Traditionen infrage stellte. Viele von ihnen waren empört darüber, dass Jesus seine Göttlichkeit betonte und sich über bestehende religiöse Normen hinwegsetzte. Doch die Evangelien schildern auch, dass sie ihn aus einem Motiv der Angst und des Machtverlustes anklagten.
War es also gerecht? 🤔
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Jesus völlig unschuldig war, was auch Pontius Pilatus erkannte. Deshalb wusch Pilatus seine Hände vor der Menschenmenge "in Unschuld" und versuchte, den Verbrecher Barnabas gegen Jesus auszuspielen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Menschen lieber Barnabas frei haben wollten (einen wirklichen Verbrecher) anstatt Jesus (der unschuldig war).
Eigentlich hätte Pilatus Recht sprechen müssen und Jesus freilassen sollen, da er der Richter in diesem Fall war. Doch er hatte Angst vor einem Aufstand (den er sich beim Kaiser in Rom nicht leisten wollte) und beugte sich dem Druck der religiösen Führer der Juden, die Jesus verurteilt sehen wollten.
Ergänzung:
Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.
Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.
Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.
Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben.
Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.
Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.
Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).
Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).
Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).
"Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).
"Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).
"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.
Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Jesus MUSSTE verurteilt und hingerichtet werden, so war der Plan. Ohne diese Hinrichtung gäb es heute kein Christentum.
Die "Verurteilung" lief doch richtig. Es wurde festgestellt, dass er schuldlos war und nur auf Zuruf des Volkes - das hat entschieden - wurde Jesus hingerichtet.
Man kann das jetzt beleuchten, wie man will. Jesus musste sterben, das war sein Auftrag.
Jesus Christus musste auf diese Art sterben, schuldlos. Gerecht war das nach menschlichen und damals rechtlichen Maßstäben auf keinen Fall. Und trotzdem musste es so sein.
Gottes Gerechtigkeit ist nicht die von Menschen - und sie kommt uns zugute. Ausserdem ließ Gott seinen Sohn nicht im Tod.