Wahl-O-Mat auf gutefrage.net! Alle Bürgerinnen und Bürger sollen in gesetzlichen Krankenkassen versichert sein müssen?

Stimme zu 62%
Stimme nicht zu 36%
Neutral 2%

42 Stimmen

4 Antworten

Stimme nicht zu

Und dann? Damit hört es doch nicht auf, dass Leute sich bessere Behandlungsmöglichkeiten erkaufen. Dann schließen sie eben Zusatzversicherungen ab oder gehen gleich zu Ärzten die nur privat zahlende Patienten annehmen.

Man löst eine Zwei-Klassen-Gesellschaft nicht auf indem man alle Bürger in die GKV zwingt. Die Zusammenarbeit der Ärzte und Praxen mit der GKV muss verbessert werden. Die Praxen werden von den GKV wie Dreck behandelt und müssen immer wieder mit diesen um ihr Geld kämpfen.

Natürlich bevorzugen die in so einer Situation Leute die Privat zahlen.

Stimme nicht zu

Ich halte das für eine reine Neiddebatte. Über die gesamte Laufzeit betrachtet ( erreichen der BBG bis zum Tod) zahlen Privatversicherte wesentlich mehr in das System ein. Zudem wird wegen der paar Privilegien kein gesetzlich Versicherter schlechter medizinisch versorgt.

Die GKV ist letztlich ein riesiger Umverteilungsapparat der auch von den Privaten querfinanziert wird.

Stimme zu

Ich bin gegen das aktuelle 2-Klassen-System, meine Oma müsste mal fast 3 Monate warten auf den Termin beim Hautarzt, während Privatpatienten in der selben Praxis innerhalb von wenigen Tagen einen Termin bekommen. Sowas ist nicht nur unfair, sondern auch noch ineffizient.

Stimme nicht zu

In der kommenden Legislaturperiode ist das realistisch nicht so zu realisieren, dass das Sinn macht.

Beim derzeitigen Kassensystem würde man damit den Ärzten ihre Einnahmequelle wegnehmen, für gesetzlich versicherte bekommen die nämlich kaum Geld.
Dann hören noch mehr auf als jetzt sowieso schon und dann bricht alles zusammen.

Wenn man eine entsprechende Bürgerversicherung einführen möchte, was ich an und für sich durchaus für sinnvoll halte, dann muss man erst das existierende Finanzierungs-, Kassen- und Gesundheitssystem umfassend reformieren, sonst geht das gewaltig in die Hose.

Wer also für eine solche Bürgerversicherung jetzt wirbt, der hat das ganze entweder nicht zuende geacht oder ihm ist es egal. In den meisten Fällen handelt es sich vermutlich nur um einen Versuch, Stimmen zu erschleichen, im Angesicht der kürzlich gestiegenden Zusatzbeiträge für Krankenkassen.