Verändern sich die gesellschaftlichen Normen durch LGBTQ?
17 Stimmen
2 Antworten
Ja, und das ist auch gut so. Menschen sollen ihre Leben so leben dürfen, wie sie es für richtig halten, solange sie damit nicht die Rechte Dritter verletzen. Das gilt für queere Menschen genauso wie für alle anderen auch.
No shit, Sherlock. Das hält manche Leute aber eben nicht davon ab, Intoleranz durch Diskriminierung und Gewalt auszuleben.
Doch, hat es. Queere Menschen begegnen heute weniger Intoleranz als z.B. 1950. Das Mehr an Toleranz ist ganz sicher nicht einfach so vom Himmel gefallen.
Mal von den völlig richtigen Anmerkungen von Mayahuel und Echidnaa ganz abgesehen.
Der § 175 des deutschen Strafgesetzbuches (§ 175 StGB) existierte vom 1. Januar 1871 (Inkrafttreten des Strafgesetzbuchs für den Norddeutschen Bund) bis zum 10. Juni 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe und ermöglichte somit die Verfolgung Homosexueller.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C2%A7_175_Strafgesetzbuch_(Deutschland)
Du bist seit 10 Jahren bei gf angemeldet und hast in all der Zeit offensichtlich nicht viel gelernt, schade.
Ein Gesetz, das homosexuelle Handlungen verbietet, hat nichts mit LGBTQ zu tun? Bist du dir da ganz sicher?
Wie jung denn? Sag mal an. Und wer hat hier überhaupt festgelegt, dass es um irgendeine Bewegung gehen soll?
Seltsamerweise lerne ich auch in der Realität ständig neue Dinge. Mag an meinem Job oder so liegen, weiß nicht.
Vorher gab es also keine queeren Menschen oder Bewegungen, die aus queeren Menschen bestanden? Spannend.
Du bist die einzige Person, die hier stets "Bewegung" dazu dichtet.
Aha, ist klar. Dass LGBTQ in erster Linie ein Sammelbegriff ist, das ist zu komplex für dich? Aber ich spiele mal mit: Wer ist Mitglied dieser "abgegrenzten Gruppe"? Wo finde ich Infos über die Mitglieder? Wie werde ich Mitglied?
Ein Sammelbegriff für war? Für alle Homosexuelle, Queere usw. ?
Schau, offenbar ist es doch nicht zu komplex für dich.
Wie kommt es dann, daß es bspw. Homosexuelle gibt, die damit nichts zu tun haben wollen. Und genau deshalb, weil LGBTQ eben nicht alle umfasst, spreche ich von einer Bewegung.
Es gibt den Sammelbegriff und es gibt queere Gruppen, Szenen und Bewegungen. Unter den Sammelbegriff fällt jede queere Person; Teil einer Gruppe, Szene oder Bewegung ist man nur, wenn man das möchte.
Du kennst die Bedeutung der Buchstaben ja?
Ein schwuler ist damit Teil von LGBTQ als Sammelbegriff, ob es ihm passt oder nicht.
Demnach ist jede Forderung der LGBTQ also eine Farce oder wäre völlig beliebig. (nach deiner Definition)
Wenn ein schwuler Mann bspw. ein Verbot von Geschlechtsumwandlungen fordert, wäre das dann eine LGBTQ-Forderung; er fällt schließlich unter den Sammelbegriff. Oder ist nicht doch ein übergeordneter Konsens notwendig um im Namen der LGBTQ Forderungen zu erheben ...
Du bist offensichtlich weit außerhalb deiner Expertise unterwegs und hältst trotzdem viel auf deine Meinung - Menschen, die sowas können, bewundere ich ein bisschen.
Wenn ein schwuler Mann bspw. ein Verbot von Geschlechtsumwandlungen fordert, wäre das dann eine LGBTQ-Forderung
Nein, das wäre die Forderung eines schwulen Mannes.
Genau das meine ich, LGBTQ steht eben nur für eine Teilmenge von Personen der entsprechenden Gruppen und damit ist die Sammelbegriff-These obsolet.
LGBTQ ist eine Gruppe von Leuten, die sich darauf geeinigt haben, für ihre Rechte einzustehen. - Soweit unbestritten. Nur gibt es eben auch diejenigen, die für ihre Rechte einstehen, aber kein Interesse an den Rechten anderer haben und die sind dann offenkundig nicht Teil von LGBTQ. Natürlich kann man von außen alle in eine Schublade stecken. Das wird jedoch den Menschen dahinter nicht gerecht.
Bitte, denk, was du möchtest. Ich wiederhole das jetzt nicht alles, nur damit du es wieder nicht verstehst.
Hallo Yuletta,
es lässt sich beobachten, dass viele Gesellschaften eine menschliche Archaik zu (optimierter) Fortpflanzung verfolgen. Darin wird eine Unabdingbarkeit der beiden biologischen Geschlechter als das Einzige sowie deren Neigung zueinander quasi-normativ postuliert und ggf. mit sehr viel Engagement verfolgt. Toleriert wird zu dem noch, dass sich die biologischen Geschlechter in all dem diskriminieren - wo Diskriminierung doch sonst so diskreditiert ist.
Das ist unbenommen dessen, dass Fortpflanzung heute in der Sexualität keine dominante Rolle mehr spielt (Lifestyle-Thema), hält sich diese Quasi-Norm noch immer hoch.
Mit der Dimension der geschlechtlichen Identifikation parallel oder orthogonal zum biologischen Geschlecht (Chromosomensatz mit Y- oder ohne Y-Chromosom), die sich aus einer Wahrnehmung von einem selbst ergibt, entsteht gegenüber der Archaik mehr Freiraum. Auch gegebene Neigungen, die von der Quasi-Norm abweichen, bedeuteten mehr Freiraum, wo die Neigungen Nähe zu mehr Menschen schaffen können und sich nicht nur auf die Fortpflanzung beschränken.
Es entsteht somit insgesamt für die Menschen gegenüber der menschlichen Archaik umso mehr Freiraum, wobei dadurch niemandem etwas genommen würde. Das bedeutet einen weiteren Schritt in der gesellschaftlichen Aufklärung, der vielleicht einmal den Weg ebnen wird, sich auf von dieser Archaik zu emanzipieren.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das ist nichts neues, sondern steht seit Beginn im Grundgesetz.