Trumps Israel Friedensplan?
Was hält ihr von seinem Plan?
also Gaza an die USA und Westjordanland an Israel?
14 Stimmen
4 Antworten
Prinzipiell finde ich das sogar eine gar nicht so schlechte Idee.
Perfekt.
Damit dürfte der "NahOstKonflikt" dauerhaft et acta gelegt sein.
Das ist die Garantie für erhebliche weitere Instabilität und Konflikte in der Region.
Nichts wird dadurch gelöst
Kenne diesen Plan nicht.. Ich würde die Palästinenser sofort umsiedeln, was auch immer den Konflikt langfristig beendet, aber es wird fast unter Garantie nicht passieren, weil es nicht im Zeitgeist des 21ten Jahrhundert ist und wenn Ägypten durch de Palästinenser derart destabilisiert wird, dass die Muslimbrüder sich an die Macht putschen sehen wir den nächsten Mehrfontenkrieg gegen die Israelis. Muss man alles berücksichtigen.
Es gibt keinen territorialen Anspruch auf einen einizigen Quadratmter nach Jahrzehnten des Terrorisms, Unwilligkeit zu Co-Existenz,etc.. Das ist vorbei und jede Moral unterstützt dieser logische Schlussfolgerung, die die Israelis endgültig von diesen Wilden befreien möchte. Nein. Jemand wie du , der denkt die Palästinenser geben nicht Ruhe, weil ihnen Ein Unrecht angetan wird hat keine Ahnung vom Konflikt, sondenr läuft mit so einer peinlichen gut-böse Schablone von schwach und mächtig, starker Staat gegen Wehrlose herum.:)
Also geht es dir nicht um die Befriedung des Konflikts in der Region, sondern in erster Linie darum, dass der Konflikt für Israel so weit befriedet wird wie möglich? Schön das wir das geklärt haben.
Was nun den Unwillen zur Co-Existens angeht und das gefühlte Unrecht angeht. Kein Volk das sich Kolonisation ausgesetzt sieht, ist willig zu einer solchen. Das wusste die zionistische Bewegung ja selbst. Zeev Jabotinsky, Vater des revisionistischen Zionismus und später der Partei Likud schreib dies ja selbst im Essay "die Eiserne Wand." Er hatte immerhin die Rückschau auf die europäischen Kolonialprojekte des 19. Jahrhunderts. Die Palästinenser handeln also nur wie alle anderen Kolonisierten Völker. Wenn du so willst im Rahmen einer "natürlichen Reaktion." Was daran gut-böse, denken sein soll, erschließt sich mir nicht ganz. Es ist schlicht und ergreifend das Verständnis einer historischen Realität, die viele, die die Geschichte des Konflikts 1948 beginnen, einfach nicht einbeziehen.
Man wussten von Seiten der Zionistischen Bewegung, also im Gegensatz zu dir schon sehr früh, dass die Palästineser keine Ruhe geben werden. Auch wenn ein Jabotinsky natürlich nicht davon ausging dass man ihnen ein Unrecht tat, sah er doch nur dass Recht des stärkeren gegeben.
Also willst du jetzt eine ehrliche Diskussion führen, oder willst du mir nur Vorwürfe machen, da dir ein unmoralisierter Vorschlag zur Konfliktlösung wohl nicht so ganz zu gefallen scheint?
Es gibt keine Befriedung des Konflikts mit den Palästinensern, egal in welchem Kontext, weil sie radikalisiert sind und es eine langfristige Infiltration ihres Bildungssystems braucht un das zu ändern. Die Veränderung ihres Standorts in weitere Ferne nimmt die Akutheit aus dieser Situation.
Es gibt keine Kolonialisierung. Im Jahr der Staatsgründung hatten die Palästinenser ein legitimes Recht auf einen eigenen Staat, den sie abgelehnt haben und keinen rechtlichen, historischen, gleich welcher Besitzanspruch das sein soll auf dieses Land. Wenn es einen Native gibt, dann die jenigen, die seit 3000 Jahren dort ansässig sind und nicht irgendwann die historischen Araber 1700 Jahre später..:)
Es gibt keine Befriedung des Konflikts mit den Palästinensern, egal in welchem Kontext, weil sie radikalisiert sind und es eine langfristige Infiltration ihres Bildungssystems braucht un das zu ändern.
Radikalität ist nicht gleich Radikalität. Auch wenn du vielleicht jede Form von Islamismus als ein und das selbe siehst, gibt es doch massive Unterschiede zwischen dem IS und den Taliban.
Während der IS in erster Linie auf Expansionismus setzte, sind die Taliban mehr daran Interessiert ihre nationale Herrschaft zu konsolidieren. Die Hamas ist den Taliban weit ähnlicher als dem IS.
Willst du mir als ernsthaft sagen, wenn Israel weg wäre, würde die Hamas Morgen in Jordanien einmarschieren?
Es gibt keine Kolonialisierung.
[...]
Wenn es einen Native gibt, dann die jenigen, die seit 3000 Jahren dort ansässig sind und nicht irgendwann die historischen Araber 1700 Jahre später..:)
Du willst also, wie du es nennen würdest im Zeitgeist des späteren 20. und 21 Jahrhunderts der zionistischen Bewegung die selbst davon ausging, dass es sich bei ihrer Siedlung um eine Kolonisation handelt widersprechen, als eine solche noch nicht verphönt war?
Du wirst es es deiner modernen Perspektive sicherlich besser wissen, als die Zeitgenossen, nicht wahr? :D
Im Ernst, wie gesagt, ging die zionistische Bewegung selbst von einem Kolonialprojekt aus. Deine Argumentation hier ist nur eine retroaktive Rechtfertigung, die erst verwendet wurde nachdem Kolonialismus "aus der Mode kam."
Die Doppelmoral die aus deinem Text kommt ist schon leicht belustigend. ^^
adikalität ist nicht gleich Radikalität. Auch wenn du vielleicht jede Form von Islamismus als ein und das selbe siehst, gibt es doch massive Unterschiede zwischen dem IS und den Taliban.
Während der IS in erster Linie auf Expansionismus setzte, sind die Taliban mehr daran Interessiert ihre nationale Herrschaft zu konsolidieren. Die Hamas ist den Taliban weit ähnlicher als dem IS.
Strohmann. Habe keine Gleichsetzung von Radikalismusformen vorgenommen. Du sagst einfach irgendwelche Sachen, die eine Berichtigung vorgeben sollen.
Willst du mir als ernsthaft sagen, wenn Israel weg wäre, würde die Hamas Morgen in Jordanien einmarschieren?
Die Palästinenser möchten Israel vernichten und tatsächlich würden sie als Moslembrüder über verschiedene Wege auch Ägypten und Jordanien destablisieren, aber darüber habe ich nicht gesprochen.
Erstens ist dein Verweis auf zionistische Gruppen ein Autoritätsargument, also der nächste logische Fehler und außerdem ist Kolonialismus definitorisch kein Begriff, der ein Missbrauchsregime kennzeichnet, sondern rein-etymologisch als Niederlassung zu verstehen ist. Das hat überhaupt nichts mit den Arabern zu tun.:)
Strohmann. Habe keine Gleichsetzung von Radikalismusformen vorgenommen. Du sagst einfach irgendwelche Sachen, die eine Berichtigung vorgeben sollen.
Jetzt heul mal nicht rum, dass du hier "gestrohmannt" wirst. Du hast geschrieben:
Es gibt keine Befriedung des Konflikts mit den Palästinensern, egal in welchem Kontext, weil sie radikalisiert sind und es eine langfristige Infiltration ihres Bildungssystems braucht un das zu ändern.
Die Aussage ist extrem vage und lässt keine genauen Schlüsse darüber zu, was du eigentlich sagen willst. Viktimisiere dich nicht selbst, sondern drück die präziser aus, wenn du nicht willst, dass man deine Aussagen interpretieren muss. ;)
Die Palästinenser möchten Israel vernichten
Die Palästinenser sind keine homogene Masse. Was die Palästinenser in der weit überwiegenden Mehrheit wollen ist (subjektive) Gerechtigkeit. Diese kann die Zerschlagung Israels und die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung bzw. des Teils der jüdischen Bevölkerung die nach 1920 in Palästina siedelte beinhalten. Es kann aber genau so eine Ein-Staat-Lösung mit Gleichberechtigung für Juden und Palästinensern beinhalten. Genau so wie noch weitere Modelle.
Eine Ein-Staat-Lösung würde allerdings das Rückkehrrecht für die Palästinensische Diaspora beinhalten, damit wären die Juden in der Minderheit. Etwas was Israel durchaus verständlicherweise natürlich nicht zulassen will und kann.
Du hast allerdings recht, eine Zerschlagung Israel werden die meisten Palästinenser befürworten. Das bedeutet allerdings nicht auch die Vertreibung oder gar Ermordung der jüdischen Bevölkerung.
Selbst die Hamas befürwortet heute eine Ein-Staat-Lösung, allerdings natürlich unter islamistischen Vorzeichen.
und tatsächlich würden sie als Moslembrüder über verschiedene Wege auch Ägypten und Jordanien destablisieren, aber darüber habe ich nicht gesprochen.
Ich bezweifle, dass das Hauptaugenmerk, sollte die Hamas die macht übernehmen darauf liegt Ägypten oder Jordanien zu destabilisieren. Wie schon angesprochen. Da wird sicherlich die Konsolidierung der nationalen Herrschaft im Fokus stehen. Ggf. wäre eine Annährung an die Nachbarn sogar im Interesse der Hamas. Wir sehen so etwas aktuell bei der Haiʾat Tahrir asch-Scham in Syrien.
Erstens ist dein Verweis auf zionistische Gruppen ein Autoritätsargument, also der nächste logische Fehler
Ein Autoritätsargument wäre es, wenn ich mich bspw. auf eine Autoritätsperson mit Fachwissen berufen würde.
Als Beispiel: "Benny Morris hat bewiesen, dass die zionistische Bewegung selbst davon ausging, dass sie ein Kolonialprojekt anstrebte."
Was kein Autoritätsargument darstellst, ist es dir die Perspektive der ausführenden Zeitgenossen wiederzugeben...
Was du vermutlich tatsächlich sagen willst, ich versuche dich hier mal zu "steelmanen," ist dass nur weil die Zionisten davon ausgingen, dass sie selbst Kolonial handelten, sie nicht automatisch kolonial handelten... Gehe ich richtig in der Annahme?
Selbst das würde allerdings nichts daran, ändern, dass die von mir beschrieben Einschätzung Jabotinskys offensichtlich korrekt, im Bezug auf die subjektive Wahrnehmung der Palästinenser war.
und außerdem ist Kolonialismus definitorisch kein Begriff, der ein Missbrauchsregime kennzeichnet, sondern rein-etymologisch als Niederlassung zu verstehen ist. Das hat überhaupt nichts mit den Arabern zu tun.:)
Das ist an sich korrekt. Dann verstehe ich allerdings nicht, wieso du mir widersprichst, dass es keine Kolonisation gab?
Zudem sollten wir vielleicht festhalten. Die wenigsten Kolonisationsbestrebungen begannen mit einem "Missbrauchsregime." Siehe z.B. das Verhältnis zwischen Europäischen Siedlern und Nordamerikanischen Indianern.
Während es zunächst größtenteils friedlich ablief, begann der Zunehmende Zustrom von Siedlern, zunehmend in die Lebensrealität der Indianer einzugreifen. Dieser begannen sich auch mit Gewalt gegen diese Eingriffe zu wehren. Eins fürhte zu anderen und am Schluss kamen wir beim "Missbrauchsregime" der dann jungen USA an.
Eine Situation dieser Art führte auch z.B. zum Genozid an den Herero und Nama.
Das ist die Praxis einer Kolonisation, die wie gesagt bspw. ein Jabotinskys anerkannte.
Jetzt mal ggf. ohne dein Verständnis von Moral gesprochen. Was den Konflikt vermutlich tatsächlich langfristig befrieden würde, wäre weniger die Umsiedlung der Palis...
Aber auch das wäre wohl nicht im Zeitgeist des 21. Jahrhunderts. ^^