Star Trek als Vorbild für unsere zukünftige Gesellschaft?
im star trek universum sind die politischen und gesellschaftlichen strukturen auf der erde weitgehend von den traditionellen politischen ideologien befreit... die erde, wie sie in der föderation dargestellt wird, hat sich in eine utopische gesellschaft entwickelt, in der viele soziale probleme, wie armut und diskriminierung, überwunden wurden... es gibt keine klare unterscheidung mehr zwischen links und rechts, da der fokus auf globaler zusammenarbeit, wissenschaftlicher entwicklung und dem wohl aller menschen liegt... politik wird durch eine respektvolle und inklusive diskussion bestimmt, ohne die polarisierung, die wir heute kennen...
vorbild, oder blos utopie?
22 Stimmen
7 Antworten
Eine utopische Gesellschaft ist in jedem Fall besser als eine dystopische Gesellschaft. Die meisten Filmwerke des Genres Science Fiction sind Dystopien. Es wird oft eine sehr menschenfeindliche Zukunft gezeichnet von Ungleichheit und Leiden der Unterpreviligierten. Star Trek ist da anders weil der Schöpfer Gene Roddenberry eine gereifte Gesellschaft im Sinn hatte die primitive Intentionen wie Gewinnstreben und Gier, Unterdrückung und Diskriminierung, Rassismus und Sexismus überwunden hat.
Natürlich beinhaltet Star Trek unglaublich viele Widersprüche, wie bei allen Science Fiction Werken, weil viele Dinge wie Beamen oder Überlichtgescbwindigkeit und auch Warpantrieb niemals funktionieren werden, was man heute schon berechnen kann. Dennoch haben sich Physiker mit keiner anderen fiktionalen Welt so intensiv beschäftigt wie mit Star Trek, denn nur diese Serie und Filme hatten so viel reale und seriöse wissenschaftliche Beratung dass es verblüffend ist wie nah Star Trek immer noch an der echten Physik geblieben ist. Ich sage nur "Heisenberg Compensator".
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Hier wird die fast 60 Jahre-Geschichte von Star Trek durchgearbeitet und auf unterhaltsame und intelligente Weise eröffnen sich dir unerhoffte Dimensionen des Einblicks! Ich höre es jeden Dienstag, mindestens. Und in den Kommentarfunktionen hinterlasse ich meine Ansicht zu Episoden und Besprechungen. Sehr zu empfehlen.
Jedes Jahr um Pfingsten trifft man sich auf der FedCon in Bonn.
Star Trek präsentiert eine Welt voller Widersprüche. Auf der einen Seite stehen sozialistisch anmutende Ideen, in der alle Menschen und andere Spezies gleichwertig sind und der Kapitalismus überwunden wurde und auf der anderen Seite steht die individuelle Freiheit des einzelnen als hohes Gut über allem.
Obwohl der Kapitalismus abgeschafft wurde und Replikatoren nahezu alles aus dem Nichts erschaffen können, gibt es dennoch privat geführte Unternehmen. Währungen gibt es dabei immer dann, wenn es das Drehbuch erfordert.
Alles in allem lassen es die Widersprüche nicht zu, ein klares Vorbild aus der Welt von Star Trek zu ziehen.
Zu behaupten dass es bei Star Trek keine Kontinuität gäbe, das kaufe ich so nicht.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Ich bin ja nun ein echter Fan, aber das wird so leider eine (wenn auch schöne) Utopie bleiben.
Wenn wir diese Irren wie Trump und Putin erleben, dann muss man an einer besseren Welt verzweifeln. Wohl wahr.
Momentan sehe ich ziemlich schwarz und ich glaube, dass wir um einen 3.WK nicht herumkommen Bei Star Trek fand der so um das Jahr 2060 statt.
Na, trotz allem denke ich dass selbst Putin oder der Irre im Orange House nicht so blöd ist und den Planeten grillen wird dass niemand mehr darauf leben kann.
Im Grunde ist das korrekt und eine schöne Utopie. Aber im Star-Trek-Universum wurden die gesellschaftlichen und politischen Gegensätze einfach einzelnen außerirdischen Spezies zugeschrieben, die sich dann wieder im Gegensatz zur irdischen Gesellschaft befinden. Es ist also auch hier alles beim Alten, nur ein bisschen anders.
Nicht ganz. Die Gesellschaft der Erde ist nach den eugenischen Kriegen gereift, hat eine Welrregierung und wirbt für friedliche Koexistenz und Vemeidung aller imperialistischen Bestrebungen. Da in den 1960ern Themen wie Rassismus, Machtmissbrauch, Sexismus, Kommunistenverfolgung, etc.in den USA durch bleierne Hollywoodkonzepte nicht auf den Bildschirm bringen durfte, hat Roddenberry das Geschehen in einer Ferne Zukunft verlegt und "viele Lichtjahre von der Erde entfernt". So gingen seine Storyplots doch durch.
Nicht zu vergessen: Es gibt kein Geld mehr!
Natürlich gibt es auch auf der Erde im Star Trek Universum Bösewichte, jene, welche die Macht an sich reissen wollen.
Aber wie sagte das Picard in "Der erste Kontakt" so schön:
Wir streben danach, uns selbst zu verbessern.
Die Figur Lilly wirft ihm zwar dann vor, aufgrund niederer Gefühle wie Hass und Rache zu agieren (wie der Kapitän im Roman "Moby Dick") - was zeigt, dass Gefühle natürlich nicht unterdrückt werden können (ausser auf Vulkan, wenn man das Kohlinar abgelegt hat) - aber dass man sich dennoch bewusst ist, dass die Menschheit als Ganze nur eine von Milliarden Spezies ist und dass des daher keinen Grund gibt, innerhalb der eigenen Spezies zu intrigieren.
Immerhin hat man im Star Trek Universum auch einen Atomkrieg hinter sich gebracht (die ÖKOL gegen "den Westen").
Wenn hunderte Autoren über nunmehr 60 Jahre an diesem Franchise arbeiten, müssen Widersprüche wegen der künstlerischen Freiheit scjon vorkommen. Oft waren dieses sogar Enrscbeidungen die mit dem Produktionsbudget zusammen hingen. Der Podcast www.trekamdienstag.de liefert hier irre viel Hintergrundwissen auch über die Entstehung vieler Geschichten und warum die Habdlung nun so oder so verlaufen ist. Hör mal rein. Zu behaupten dass es bei Star Trek keine Kontinuität gäbe, das kaufe ich so nicht. Da ist immer die Föderation, da war immer das Bestreben der Einigkeit und Kooperation statt Konfrontation und eine Welt die nur Geschlechtergerechtigkeit und Chancen für alle bietet.