Sollte man wirklich so viele Summen an NGOs geben?
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6 Antworten
Du stellst ein Milliardenzahl vor, weist aber nicht darauf hin, dass sich die Zahl auf 4 Jahre bezieht und alle förderungswürdigen NGOs bundesweit damit erfasst werden.
Sorry - aber ich seh darin einen Manipulationsversuch GEGEN gesellschaftlich wertvolles Engagement.
Viele dieser Organisationen sind durchaus sinnvoll. Daher macht auch eine gewisse Förderung durchaus Sinn.
Allerdings lädt dieses System auch geradezu zum Missbrauch ein.
Einerseits, um "Freunden" etwas zukommen zu lassen.
Andererseits, um über diese Organisationen die eigenen Ziele zu unterstützen.
Deswegen ist es schon richtig, hier genau hinzuschauen und unangenehme Fragen zu stellen.
Ja, sie machen wichtige Arbeit. Zum grössten Teil ohne Bezahlung, die Zuwendungen sind für die Aufwendungen, zum Beispiel Miete für Jugendbegegnungsstätten.
Wir sollten lieber hier sparen:
Im Oktober 2024 waren rund 1,75 Millionen erwerbsfähige Leistungsempfänger des Bürgergelds in Deutschland arbeitslos. Damit waren Arbeitslose mit einem Anteil von circa 44 Prozent die größte Gruppe beim Bürgergeld für Erwerbsfähige; gefolgt von Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
Erwerbsfähige Bürgergeld Empfänger Gruppen 2024 | StatistaAber man sollte prüfen ob diese Sinnvoll sind.
Ich bin mir sehr sicher, dass das Gros der Gelder an NGOs geht die sich auch mit Forschung, Bildung und Wirtschaftsthemen befassen. Ein Bruchteil der Summe, vermutlich nur irgendwas im Bereich 100-200 Mio. bleibt für NGOs die im weitesten Sinne politische Arbeit machen, da gehört aber dann z.B. schon dazu, dass irgendwer einen Gegenpol zu der mit Milliarden ausgestatteten Industrielobby (über alle Themen) bilden muss, damit Jens Spahn nicht wieder auf den nächsten Maskenverkäufer reinfällt oder so.
Und jetzt gehen wir mal davon aus, dass diese 200 Mio. auf 1000 Organisationen und Vereine verteilt werden und für Veranstaltungen, Printmaterial und sonstiges herhalten müssen. Dann sind die ein Tropfen auf den heißen Stein. 200 Mio sind vielleicht 2000 Vollzeitstellen plus alle dürfen ein Sommerfest feiern bei dem auch die Nachbarn eingeladen werden. Oder nochmal anders, dass sich Sub-Promille des deutschen Bundeshaushalts. Unser Bundestag allein kostet für das Personal schon deutlich mehr...