Sollte man Leute, die direkt beleidigen oder schikanieren, schlagen dürfen und nicht als Gewalt gelten lassen?
Gewalt ist zwar keine Lösung, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Stellt euch vor, jemand ist bereits depressiv oder in einem sehr schlechten mentalen Zustand, oder denkt sogar über einen Selbstmord nach, und jemand beleidigt sie als „Du bist fett wie Sau“ oder „Dich mag keiner du dumme Nuß“.
Es gibt tatsächlich Leute, die Depressionen davon bekamen oder sogar Selbstmord begangen sind, weil sie tagtäglich schikaniert oder beleidigt werden. Das muß ein Ende haben. Bis in den 1970ern war es normal, daß Mobber einen festen Klaps auf dem Po bekamen oder mit einem Stock schlug, damals war Mobbing auch ein Fremdwort und die Anzahl der Depressiven war dadurch auch geringer. Kontern oder Ignorieren machen das Problem eben nicht kleiner, sondern größer.
Heutzutage lassen wir uns jeden Scheiß einreden, und tun nix dagegen. Meiner Meinung nach hilft schon ein Klaps auf dem Po, schließlich war das früher auch eine angemessene Strafe, und heute wird man als Opfer bestraft, weil man jemandem eine Lehre gibt.
Es ist besser, wenn eine Person (Täter) einen roten Fleck hat, als eine Person (Opfer), die sich selbst umbringt wegen Mobbing.
22 Stimmen
10 Antworten
Nein, da einem das ja irgendwie doch auch auf eine Ebene mit dem Täter stellen würde. Es gibt heutzutage andere Methoden dem Täter das Handwerk zu legen, dazu gehören Zeugen, Aussagen und genaue Buchführung über Zeit, Ort und Inhalt der Taten. Mit diesem Mittel kann man zielführend daran arbeiten, dass der Täter verschwindet und ggf. auch bei einer Privatklage seiner gerechten Strafe zugeführt wird.
Und ja, du hast recht, dass früher weniger psychische Erkrankungen registriert wurden, das liegt aber in erster Linie daran, dass sich kein Mensch mehr oder weniger freiwillig in Behandlung begeben hat und auch die Forschung und Behandlung zu psychischen Erkrankungen quasi noch hierzulande in den Kinderschuhen steckte. Ich persönlich würde mich in den 70ern auch nicht in Behandlung begeben, wenn ich Betroffener gewesen wäre. Meistens gabs da nur harte Worte und starke Tabletten mit ebenso starken Nebenwirkungen.
Das ist auch alles, weil die neueren Generationen beinahe alle nur noch in Watte gepackte Weichlinge sind.
Keiner kann mehr was ab, alle ballern gegen alle und keiner macht sich Gedanken mal um den anderen. Diese Egogesellschaft ist einfach so ausgeprägt. Hauptsache man hat selbst viele Freunde und viele Likes und Follower und andere sind völlig egal.
Ja sowas gab es damals auch, aber heute ist das alles einfach viel schlimmer und das ist einfach traurig. Keiner macht mehr seinen Mund auf und haut mal auf den Tisch. Lieber mimimimi in die Ecke verziehen und ersticken.
Im übrigen ist schlagen aber niemals eine Lösung. Einfach drauf scheißen, Lächeln, danke sagen und ciao 🙋🏼♀️
Nein, Gewalt ist nicht das Mittel, dass Dir hilft, sondern Dir noch mehr Ärger einbringt. Am Ende legt es der Täter darauf an, Du schlägst zu und er legt sich ins Krankenhaus, zeigt Dich an und bekommt von Dir noch Schmerzensgeld. Den Rettungsdienst und das Krankenhaus darfst Du auch noch anteilig bezahlen und die Polizei stellt Dir dumme Fragen. So gesehen hat der Täter dann doppelt gewonnen.
Deshalb musst Du versuchen schlauer als der Täter zu sein. Gehe mit Freunden auf die Straße, so hast Du Zeugen. Notiere Dir wann Du dem Täter begegnet bist, was er gesagt hat und notiere Dir Tag, Datum und Uhrzeit mit Straßen / Ortsangabe. Schreibe in die Notizen die Namen der Zeugen. Schalte Dein Handy auf Aufnahme, so dass es Tonaufnahmen macht und stecke es unauffällig in die Jacken / Hemdtasche. Auch wenn das vor Gericht nicht zugelassen wird, aber Dein Anwalt kann den Täter besser einschätzen, auf Grund der Wortwahl und der Betonung wie er das sagt.
Wenn der Täter vor Deiner Haustür steht, achte darauf, daß Du nicht alleine bist und Zeugen hast oder öffne ihn gar nicht erst. Macht er Beschmierungen an der Haustür oder der Hauswand, an den Fenstern usw. dokumentiere alles, hole die Polizei, bringe es zur Anzeige, das ist Sachbeschädigung, Sachbeschädigung ist eine Straftat, also bearbeitet das die Polizei. Schließlich entstehen Dir ja auch Kosten mit überstreichen oder durch die Reinigung.
Bleibt er bei den Beschimpfungen, ist es eine Privatklage. Die Du durch viele Zeugen besser gewinnen kannst. Was sogar dazu führen kann, daß der Täter eine gerichtliche Auflage bekommt, sich in Behandlung zu begeben, kommt er dem nicht nach, wird er gerichtlich in eine Klinik eingewiesen.
Du kannst den Täter richtig gut straffrei ärgern, in dem Du ihn immer nur angrinnst und nett lächelst, ohne Dich aufzuregen. Wenn Du ruhig und gelassen bist, ärgert ihn das mehr, als Du denkst. So zeigst Du ihm, Du hast ein besseres Niveau als er und stehst über ihm.
Hallo CrankymonkeyX1,
meine rechte Gehirnhälfte sagt ja, meine linke nein.
Ich höre auf meine linke, obwohl es manchmal angebracht wäre, auf die rechte zu hören.
Allerdings sollte man verbale Gewalt nicht mit körperlicher Gewalt begegnen. Sonst ist man kein Deut besser als der andere.
Oftmals würde es beim Täter nicht nur bei einem "roten Fleck" bleiben, sondern auch beim Opfer psychische Spuren hinterlassen, was leider sehr schmerzhaft ist.
Wie du bereits angemerkt hast, ist Gewalt keine Lösung für Probleme, auch wenn sie manchmal der schnellere Weg zu sein scheint.
Das Wort Mobbing gab es damals tatsächlich noch nicht. Stattdessen war von Hänseleien die Rede.
Wenn der Mobber hartnäckig ist oder man von einer ganzen Gruppe gemobbt wird, hilft Ignorieren oft nicht.
In solchen Fällen kann es hilfreich sein, zum Gegenangriff überzugehen.
Zunächst sollten Betroffene unter vier Augen mit dem Täter über sein Verhalten sprechen.
Führt dies nicht zum Erfolg, sollten sie Beweise für das Mobbing sammeln, ein Mobbing-Tagebuch führen und sich Hilfe suchen.
Zeigen Gespräche keine Wirkung, können Betroffene, die bspw. am Arbeitsplatz gemobbt werden, ihr Beschwerderecht wahrnehmen und ihren Arbeitgeber auffordern, das Mobbing zu unterlassen. Wer von seinem Vorgesetzten gemobbt wird, sollte sich an die nächsthöhere Stelle wenden.
Ein humorvoller Kommentar kann manchmal die Situation entschärfen und zeigen, dass man selbstbewusst mit seiner Kleinheit umgeht.
Mit Freunden oder der Familie über die Erfahrungen zu sprechen, kann den Rücken stärken und Unterstützung bieten.
An der Selbstachtung arbeiten. Sich selbst akzeptieren. Je mehr man von sich selbst überzeugt ist, desto weniger beeinflussen einen die Kommentare anderer.
Gruß Sarkasie
Gewalt ist jedenfalls dann keine Lösung wenn man nur darüber spricht. Verhältnismäßigkeiten sollten immer gewahrt bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt.