Sind junge Erwachsene heute deutlich unglücklicher als früher?
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4 Antworten
Vielleicht scheint es so, weil man heutzutage offener über die Psyche reden kann und es gibt mehr Möglichkeiten sich diagnostizieren zu lassen.
Lustig, es kommt Krise nach der Krise, natürlich werden sich die jungen Erwachsenen besonders unglücklich sein. Es ist ja deren Rente, die in Gefahr ist usw.
Ich stimme da eher der Kritik im Artikel zu:
Brockmann sieht jedoch auch einige Knackpunkte bei der Methodik der Studie: So sei die Datenauswertung nicht dazu geeignet, Aussagen darüber zu treffen, ob die beobachteten Zusammenhänge zur mentalen Gesundheit tatsächlich durch das Alter und nicht vielleicht durch andere unabhängige Faktoren – wie etwa die Verbreitung von Smartphones oder den Ukraine-Krieg – ausgelöst würden.
Es scheint so zu sein.
Der Grund dürfte klar sein: Junge Menschen lassen Ihr Leben, ihre Ansichten, Ihr Weltbild viel zu stark von Online-Inhalten bestimmen, und dort herrscht ein Wettbewerb um die größte Empörung, den größten Hass, die stärkste Polarisierung.
Zudem werden völlig realitätsfremde Ideale vorgeführt.
Das machen die Nutzer ja selber mit: Der eigene Auftritt wird geschönt und gefiltert, weil die Leute sich in einem Wettbewerb sehen und ihr Selbstwertgefühl aus den Reaktionen auf ihre online-Darstellung ableiten.
Tipp zum Glücklichsein: Das Smartphone einfach mal weglegen, sich mit Menschen treffen, und sich selbst und die Welt danach bewerten, wie sie außerhalb von TikTok, Insta, FB etc. tatsächlich einem begegnet und tatsächlich ist.
In meinen Augen ist das Hauptproblem, weshalb Jugendliche heute nicht mehr so zufrieden sind Social Media.
Da wird immer nur das Schöne vom Leben gezeigt. Jeder ist der Tollste, der Schönste und der Beste usw. Man muss den anderen überbieten. Man muss die meisten Likes, Follower, Abos usw haben. Selbst 1 Millionen Follower sind nicht zufriedenstellend, weil es ja auch welche mit 2 Millionen Follower gibt usw. usf.