Selbst ein Buch schreiben, wenn man hunderte von Büchern gelesen hatte?
9 Stimmen
5 Antworten
Das hängt davon ab, ob du etwas zu erzählen hast.
Wieviele Bücher du gelesen hast, ist egal.
Stimmt. Aber nicht jeder, der viel liest, ist gleich ein Schriftsteller.
Denke man muss was erlebt haben, was andere nicht erlebt haben.
Stimmt, das wäre sofort ein Bestseller, vorausgesetzt das Handwerk stimmt
Das ist gar nicht so wichtig. Nehmen wir Herman Melville. Er war die ganze Zeit auf See und später hatte er angeblich nur eine Tasche mit einem Hemd, Unterwäsche und einer Hose, mit der er auf Tour ging. Er muss eine Menge Walfische und anderes Zeug gesehen haben. Und dann hat er halt einfach darüber geschrieben... Das ist alles ganz einfach... Das mit dem Handwerk kommt dann irgendwie von selber. Man kann tausend Bücher lesen, aber unfähig sein eins selber zu schreiben. Günther Grass hat mal gesagt, dass wer Schriftsteller werden will auf keinen Fall Germanistik studieren sollte.
Nietzsche hat selber übermäßig gelesen. Er sah das aber nur als Erholung von seiner Arbeit:
„In meinem Fall gehört alles L e s e n zu meinen Erholungen: folglich zu dem, was mich von mir losmacht, was mich in fremden Wissenschaften und Seelen spazieren gehn lässt, — was ich nicht mehr ernst nehme. Lesen erholt mich eben von m e i n e m Ernste. In tief arbeitsamen Zeiten sieht man keine Bücher bei mir: ich würde mich hüten, Jemanden in meiner Nähe reden oder gar denken zu lassen. Und das hiesse ja lesen…“
-- Friedrich Nietzsche - „Ecce Homo - Warum ich so klug bin - Punkt 3“
Ne habs mit Büchern überhaupt nicht
M/16
Später vielleicht, wenn du alt wirst und dein Wissen verewigen willst
Ich wollte auch schon immer mal ein Buch schreiben.
Ich habe meine sozial extrem kritische Autobiografie geschrieben und seit 2008, mit etlichen Aktualisierungen, im Internet veröffentlicht.
Eigentlich muss jeder Schrifsteller viel Lesen...