Kamera laden und Bilder auslesen über USB-Port besser oder schlechter (Haltbarkeit)?
Bei einer Reise möchte ich jeden Abend bei der Kamera den Kameraakku laden und die Bilder als Backup auslesen. Bei meiner Kamera habe ich 2 Optionen:
Möglichkeit A:
- Abdeckklappe von Akku und SD-Karte öffnen.
- Akku herausnehmen.
- Akku in Ladegerät einsetzen.
- Später aufgeladenen Akku aus Ladegerät herausnehmen.
- Akku wieder in die Akkuhalterung der Kamera einsetzen.
- SD-Karte aus Kamera herausnehmen.
- SD-Karte in USB-Kartenleser einsetzen.
- USB-Kartenleser über USB-OTG Adapter mit dem Smartphone verbinden.
- Bilder auslesen.
- USB-Kartenleser von USB-OTG Adapter trennen.
- USB-OTG Adapter von Smartphone trennen.
- SD-Karte aus USB-Kartenleser herausnehmen.
- SD-Karte in Kamera einsetzen.
- Abdeckklappe von Akku und SD-Karte schließen.
Möglichkeit B:
- Die Abdeckklappe des USB-C Ports der Kamera öffnen.
- USB-C zu USB-A Kabel anschließen.
- Das USB-A Ende des Kabels wird zunächst mittels USB-OTG ans Smartphone angeschlossen um die Bilder auszulesen.
- Dann wird das USB-A Ende des Kabels einfach umgesteckt an einen Netzadapter, um den Kameraakku in der Kamera zu laden.
- Zuletzt Kabel vom USB-C Port der Kamera entfernen, und dann die Abdeckklappe des USB-C Ports der Kamera schließen.
-> Ich frage mich, welche Methode besser bzgl. der mechanischen Haltbarkeit ist:
- Die Abdeckklappe der USB-C Schnittstelle der Kamera ist schon etwas wackelig konstruiert, und die USB-C Buchse kann ja eine mechanische Schwachstelle sein.
- Die Mechanik von Akku und SD-Karte sieht robuster aus, dafür müsste man bei Methode A aber mehr mechanische Bedienvorgänge machen.
Ich würde zu Methode B tendieren, und ggf. auch das Abfallen der kleinen Abdeckklappe des USB-C Ports in Kauf nehmen, da das weniger schwerwiegend als eventuelle Probleme an Akkuhalterung oder SD-Slot (könnte ja bei Methode A passieren) wäre. Wie seht Ihr das?
3 Stimmen
3 Antworten
Ich weiß nicht, was von der Haltbarkeit besser wäre (also was früher ausfallen würde).
Aber man kann es ja so sehen:
Wenn Du Methode B verwendest und die USB-Abdeckkappe abfällt, kannst Du die Kamera weiterverwenden, und die Öffnung einfach abdecken (z.B. mit Klebestreifen).
Wenn Du Methode B verwendest und die USB-Schnittstelle nicht mehr funktioniert, kannst Du den Akku über ein Ladegerät laden und die SD-Karte über einen Kartenleser auslesen.
Du hast bei Methode B also sozusagen eine "Fallbackoption" auf Methode A (es sei denn der geschädigte USB-Port verursacht einen Kurzschloss oder so).
Wenn Du Methode A verwendest und die Abdeckung von Akku und SD-Karte abfällt, wäre das unschön weil Akku und SD-Karte dann nicht mehr geschützt sind und die Abdeckung ja auch größer und somit schlechter zu ersetzen ist.
Wenn Du Methode A verwendest und die Kontaktierung von Akku oder SD-Karte nicht mehr richtig funktioniert, ist die Kamera unbrauchbar.
Du hast also keine Fallbackoption von Methode A nach Methode B.
Hallo
SD Speichermedien haben ein mögliches Datenverlustrisiko beim ein- und ausstecken der Speicherkarte in Kartenleser, mir ist das schon mehrfach "passiert" und "ich" hab am Arbeistplatz eine Schublade voll mit mehr oder weniger geretteten Speicher Karten von Kunden welche nach 3-5 Jahren Archivierung recyclet werden aber die Tendenz ist seit U3 abnehmend. CF war diesbezüglich sicher aber manchmal haben sich die Kontakte "verbogen". Meist immer dann wenn man es "eilig" hatte oder nicht drüber nachdachte weil man es automatisch machte.
Insofern liesst man Daten bevorzugt per USB aus der Kamera oder nutzt WLAN.
Die Spezifikationen für USB sind so ausgelegt das die Stecker verschleissen um die Buchsen zu schonen. Apple hat mal bei USB A (1.0) in denn 1980ern um 1000 Steckzyklen für die Stecker definiert und 5000 bei denn Buchsen. Man ging davon aus das bei einer Professionellen Nutzung die Buchsen 10 Jahre durchhalten und/aber damals gab es noch Firewire für Profinutzung, das ist teuer in der Herstellung dafür robust/haltbar. Bei USB 2 und USB 3 wurden die Steckzyklen auf 10000 bzw 20000 erhöht
USB Mini und Micro Buchsen sind definitiv verschleissanfälliger vor allem wenn Dreck in die Buchsen kommt. Das Problem ereilt Smartphones nach 6 bis 8 Jahren also um 4000-5000 Steckzyklen.
Soweit mir bekannt sind USB C Stecker mal für 10000 Zyklen definiert worden und Buchsen für 50000 Zyklen
Also ich nutzte seit 15 Jahren einen Trekstor Bildertank mit WLAN/FTP Backup vor allem für Kameras mit nur einem Speichermedium. Canon hatte mal eine Storagelösung wo man die Kamera einfach auf/neben das Laufwerk legte und anschliessend ging es in die Irista Cloud.
Hallo
das Problem ist eine typische Unter/Fehlkonstruktion. Der USB Anschluss ist als "billiges" Verschleissteil angelegt und sollte sich "Opfern". Das Problem kommt von Torsion oder Biegelastmomente auf der Platine, das ist konstruktiv lösbar das "kostet" nur wenige Gramm mehr Plastikgussmasse.
konstruktiv lösbar das "kostet" nur wenige Gramm mehr Plastikgussmasse.
Das "kostet nur wenige" ist doch oft schon das Problem:
Hersteller wählen eine technisch schlechtere Lösung, nur um ein paar Cent zu sparen.
Wobei es beim Einsparen von Kosten ja nicht nur um das Einsparen von Material, sondern auch um die Verringerung von Montageaufwand geht.
Also wird die Buchse bei einer SMD-Platine oft nur durch die Lötflächen gehalten.
Keine Zugentlastung, nix.
ein "backup" auf einem anderen, viel benutzten speicher (vom handy) ist wenig sinnvoll. besser ist das übertragen auf einen mobilen speicher, der nur sporadisch als sicherer speicher genutzt wird.
zwar wird dein handy einen größeren speicher als die sd-karte der kamera haben, aber man kann z.b. auch eine wesentlich größere speicherkarte in die kamera packen, auf der dann ein paar tausend bilder platz haben.
und jeder verschluss mit deckel oder was auch immer unterliegt veschleiß, je häufiger man ihn nutzt. auf die qualität der bilder hat das keinerlei einfluss.
ein "backup" auf einem anderen, viel benutzten speicher (vom handy) ist wenig sinnvoll. besser ist das übertragen auf einen mobilen speicher, der nur sporadisch als sicherer speicher genutzt wird.
Ich sehe das Handy als "Sprungbrett" für die weitere Sicherung der Daten.
Also erst mal die Bilder aufs Handy schaffen, von dort hat man dann weiterführende Konnektivität (z.B. zur Cloud oder aufs NAS).
und jeder verschluss mit deckel oder was auch immer unterliegt veschleiß, je häufiger man ihn nutzt. auf die qualität der bilder hat das keinerlei einfluss.
Es geht nicht um die Qualität der Bilder, sondern ob man mit der Kamera überhaupt noch Bilder machen kann (wenn es Probleme mit dem Steckplatz für die SD-Karte oder den Akku gibt) bzw. wie praktikabel man die Kamera noch nutzen kann (z.B. wenn man eine gebastelte Lösung braucht um eine defekte Abdeckung zu ersetzen).
jede kamera macht keine bilder mehr, wenn sie einen defekt hat. wann oder wie man mit solchen defekten rechnen kann/muss, weiß eigentlich nur ein hellseher ;-)
solange die kamera funktioniert, wird auch das speichern oder die speicherkarte mithalten können, aber jede technik ist irgendwann am ende.
So ganz einfach ist es mit der Lebensdauer des USB-Ports nicht, denn es geht ja nicht nur um die Lebensdauer der USB-Buchse (z.B. Abnutzung der Kontakte), sondern die USB-Buchse kann sich ja auch von der Leiterkarte (elektronisches Innenleben der Kamera) ablösen.
Dieses Problem ist übrigens ein typisches "Todesurteil" bei Smartphones/Tablets, bei denen oft (zu oft) das Ladekabel angeschlossen wurde.