Ist es Mobbing wenn man angespuckt und ausgelacht wurde?

finde ist Mobbing 90%
Ist kein Mobbing 5%
was anderes 5%

20 Stimmen

Philipp59  04.06.2025, 13:46

Ist das dir passiert?

Hoddewaq22 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 13:51

Ja

6 Antworten

finde ist Mobbing

Ja, das ist Mobbing. Wenn ein Schüler absichtlich einen anderen im Bus anspuckt, dabei extra viel Spucke sammelt, und die anderen lachen und mit dem Finger auf ihn zeigen, ist das eine gezielte Demütigung. Wenn vorher schon mit Essen geworfen wurde, ist es auch kein Einzelfall mehr, sondern ein klares Muster. Mobbing bedeutet wiederholtes, verletzendes Verhalten – genau das passiert hier. Solche Situationen sind erniedrigend, verletzend und sollten ernst genommen werden. Es ist wichtig, sich Hilfe zu holen – bei Lehrern, Eltern oder Vertrauenspersonen.

finde ist Mobbing

Mobbing geht immer über einen längeren Zeitraum, was ja offenbar hier der Fall ist.

finde ist Mobbing

Warum sollte es kein Mobbing sein. Ich finde das liegt auf der Hand.

finde ist Mobbing

Hallo Hoddewaq22,

es ist zunächst einmal wichtig zu wissen, dass es einen Ausweg aus der Mobbingspirale gibt und Du durchaus in der Lage bist, Dich erfolgreich gegen das Mobben zu wehren.

Vielleicht hilft Dir auch der Gedanke, dass Mobber oftmals sehr unsichere Menschen sind, die einmal selbst gemobbt wurden. Es kann außerdem sein, dass sich hinter ihrem Verhalten eigene tief verletzte Gefühle und Minderwertigkeitskomplexe verbergen. Andere zu mobben verleiht ihnen dann ein Gefühl von eigener Stärke.

Was möchte der Mobber erreichen? Er will sein Opfer aus dem Gleichgewicht bringen, will dass es entweder total ausrastet oder ängstlich reagiert. Wer einen Wutanfall bekommt, sich verletzt oder ängstlich zeigt, gibt dem Mobber genau das, was er möchte.

Was ist also zu tun? Hier sind einige Tipps, die bei gemäßigteren Formen von Mobbing sehr wirksam sein können:

Versuche gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da seine Schikanen ins Leere führen.

Wenn man dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute. Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.

Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird. Es ist immer das Beste, Situationen zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.

Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.

Suche auf jeden Fall das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen (z.B ein Lehrer und/oder Deine Eltern ). Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wahrscheinlich gibt es an Eurer Schule auch einen Schulpsychologen, an den Du Dich wenden könntest.

Außerdem könntest Du Dich beim Kinderschutzbund unter der Telefonnummer 0800 / 1110333 von Montag-Freitag von 14.00-20.00 Uhr kostenlos beraten lassen. Es gibt dort auch eine Telefonnummer, unter der sich Deine Eltern Unterstützung holen können: 0800 / 1110550 .

Wenn es um hartnäckiges Mobben geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man mit dem Mobbing meist nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.

Falls Du an Gott glaubst, denke bitte daran: Er versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ein Bibelschreiber erklärte:

„Wieder richtete ich meine Aufmerksamkeit auf all die Taten der Unterdrückung, die unter der Sonne begangen werden. Ich sah die Unterdrückten weinen und niemand tröstete sie. Niemand tröstete sie und die Unterdrücker hatten die Macht“ (Prediger 4:1).

Du siehst also, dass auch die Menschen früher schon unter Schikanen und Demütigungen zu leiden hatten. Doch sieht Gott nicht nur diejenigen, die leiden, sondern ist auch bereit, ihnen zu helfen. Hier heißt es zum Beispiel:

"Er wird Mitleid haben mit den Benachteiligten und den Armen und das Leben der Armen wird er retten.Von Unterdrückung und Gewalt wird er sie befreien und ihr Blut wird in seinen Augen kostbar sein "(Psalm 72:12-14).

Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing und anderen Ungerechtigkeiten betroffen sind.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu beenden und Du bald wieder erleichtert aufatmen kannst! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

finde ist Mobbing

Ja, ist Mobbing.

Wäre ich an der Stelle gewesen, hätte der ne Schelle bekommen dass er sich drei Mal gewickelt hätte. Mich hat drei Mal jemand versucht in der Schule zu mobben. Alle drei haben so eins drauf bekommen, dass ich die restliche Schulzeit sorgenfrei war.

In der Grundschule das erste Mal. Den hab ich gebissen bis er geheult hat. Ich war gerade in der 1. Klasse und er schon in der 4.

In der Förderstufe. Da wollt mir jemand von hinten gegen den Kopf treten. Kurz drauf hing ihre Lippe in ihrer Zahnspange und sie musste ins Krankenhaus. Ihre Schwester versuchte mich zu erpressen und brachte ein paar Jungs mit, die sich prügeln sollten. Die haben alle was aufs Maul bekommen, inklusive ihr.

In der Realschule dann ein paar Mädchen, die mich ums Verrecken nicht in Ruhe lassen wollten. die Eine bekam die Ohrfeige ihres Lebens, die andere wollte mich würgen und wurde blutig gebissen.

Danach hatte ich absolute Ruhe. Keiner hatte mehr Bock auf mich loszugehen, auch nicht in Grüppchen. Jeder der mir zu nah kam und mich verprügeln wollte, bekam selbst so heftig was auf die Fresse, dass sich das rumsprach und man sich jemand anderen suchte. Die wussten, dass ich keine Gnade zeige, wenn man mich ein Mal in die Ecke drängt.

Man sagt immer, Gewalt ist keine Lösung, aber ich habe es damals auf zig anderen Wegen versucht. Die Lehrer sahen weg und nahmen es nicht ernst, also musste ich selbst für Ruhe sorgen - also gabs was auf die Fresse und danach war Ruhe. Pech gehabt.