Ist es der Sinn des Lebens, dem Leben einen Sinn zu geben? Woraus ergibt sich das?
9 Stimmen
8 Antworten
Die Sinnfrage ist ein Gedanken-, Sprachkonstrukt, das nur dann Sinn macht, wenn man das Ziel kennt. Nach dem Sinn des Lebens zu fragen macht auch nur dann Sinn, wenn man sich selber Ziele setzt oder sich von Anderen setzen lässt. Religion verfährt so. Einfach so nach dem Sinn des Lebens zu fragen ist schlicht sinnlos, wir wissen nicht, was für ein Ziel das Leben an sich hat, können da nur spekulieren.
Das muss jeder für sich herausfinden.
Der eine findet den Sinn im Privatleben, der andere beruflich oder bei einer kreativen Tätigkeit.
....und auf anderen Spielfeldern.
Vielen wird es gar nicht bewusst und die Frage danach ist eigentlich obsolet.
Man lebt. That's it......
Es ist viel komplexer als wir vermuten. Ein Mensch braucht mehrere Dinge die ihn reizen, bis er sich in dem Zustand der Lebendigkeit befindet. Wenn man den ganzen Tag nur zuhause ist, dann ist das Leben auch entsprechend unangenehm. Monoton und langweilig. Man sollte immer sein bestes geben. Erholung ist auch wichtig.
Beste Grüße
Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:
Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.
Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Hallo EVYTNG!
JA und NEIN!
Ich differenziere da zwischen Natu/Biologie und Philosophie etc.
Deine Frage beantwortest du dir mit der Frage bereits selbst,
da dort die Antwort integriert ist. Es ergibt sich von selbst durch die Logik
der Menschen.
Es ergibt sich aus menschlicher Sicht bereits daraus, dass, wenn Menschen keinen Sinn hinter etwas sehen, es eben nicht greifbar und schwer zu verstehen ist. Warum sollte man einfach so "ohne Grund" leben wollen, obwohl man weiß,
dass das Leben endlich ist? Nur wegen der Arterhaltung/Fortpflanzung?
Auch mir wäre da mein Leben viel zu schade, da ich mehr erwarte und auch mehr fordere.
Insofern "meine" ich, dass Menschen dann, wenn diese einen Sinn haben/erkennen, besser damit umgehen können, sodass das Prinzip der Arterhaltung/Fortpflanzung besser verdaubar ist.
Insofern ergibt es sich schon aus der Logik. Es ist bei fast allen Themen, die Menschen nicht verstehen oder noch nicht biologisch akzeptieren wollen, so.
Auf der eine Seite ist es gut, wenn Menschen intelligent(er) werden, nachforschen, lernen usw., aber auf der anderen Seite kann eben das extreme Nachdenken darüber und die Tatsache, eine logische Verbindung zwischen Natur/Biologie und menschlichen Denkweisen in Einklang zu bringen, für Verwirrung sorgen und nie zum Ergebnis führen, da die Natur/Biologie eben eiskalt ist und sich diese nicht immer mit menschlichen Vorstellungen, Moral, Wünschen und Werten vereinbaren lässt. Auch beim Thema "Essen von Tieren" erlebt man es oft. Oder bei der Partnersuche, da dort ebenfalls immer versucht wird, die Natur/Biologie mit menschlichen Werten, Ansichten und Wünschen zu unterdrücken und zu beeinflussen. Dies ist eben der Nachteil, wenn Menschen zu viel "denken".
Man kann neben der Wissenschaft auch einfach einmal gechillt durch die Hose atmen und alles akzeptieren.
Biologisch betrachtet ist der Sinn des Lebens eben die Arterhaltung/Fortpflanzung.
Da nur wir Menschen weiter denken und philosophieren, hinterfragen und alles dramatisch sehen können, erwarten wir eben mehr und suchen nach dem Grund.
Die Tatsache, dass ein Leben geboren, aber die Zeit dann bereits mit der Geburt abläuft und dieses Leben irgendwann endet, wirkt eben sinnlos und skurril. Warum etwas erschaffen, wenn es eh endet. Und warum sollen Menschen nur des Lebenswillens ohne Aufgabe oder Ziel leben wollen? Herumlungern und Zeit ablaufen lassen, ist auch nicht sinnvoll. Zumindest erwarte ich mehr von mir und vom Leben selbst. Die reine Existenz bringt gar nichts. Eine Fliege denkt auch nicht darüber nach und lebt einfach. Insofern kann man dies auch auf Menschen übertragen. Da Menschen komplexere Wesen sind, kann man sich eben das Leben so lebenswert gestalten, wie man selbst mag, um mit der biologischen Tatsache, besser umgehen zu können.
Unterm Strich stecken ja schon die Wörter "Sinn" und "Leben" in deinem Satz.
Man hat eben einen begrenzten Lebenszeitraum. Und wenn man dies eben biologisch nicht akzeptiert, dann sollte man das Beste daraus machen und seinem Leben selbst einen Sinn geben.
Betrachtet man das große Ganze, dann geht es doch auch um die Menschheit. Im Grunde trägt fast jeder Mensch etwas dazu bei, damit sich die Menschheit weiterentwickelt. Ich rede da nicht nur von Evolution und Epigenetik, sondern auch von Wissen, Erfahrungen etc., die bestimmte Menschen niedergeschrieben haben. Würde das wegfallen und nicht immer irgendeine Person forschen, suchen, hinterfragen, wäre die Menschheit wohl heuzutage weiterhin in der Steinzeit. So wirken sich schon einzelne Taten einzelner Menschen auf das Kollektiv aus.
Vielleicht ist dies der Sinn der Menschen/Menschheit, sodass es nicht um den Einzelnen, sondern um das Ganze geht?
Auch wenn sich die Menschheit Richtung Steinzeit (Verhalten, Zerstörung des Planeten, Kriege usw.) zurückentwickelt, so kann man nur hoffen, dass sich Menschen durch einige andere Menschen in 200-500 Jahren frei im Weltall bewegen und fremde Sterne, Galaxien und Planeten besuchen und bewohnen können. Da das Universum so extrem groß ist, ist es für die Besiedlung von Menschen geschaffen. Problematisch ist auch beim Universum, dass diverse Sterne usw. auch nicht ewig leben, sodass sich potentielle Lebewesen, die sich in der Nähe eines sterbenden Sterns befinden, nach einer neuen Umgebung umschauen müssen. Aber, wenn man dies weiß, kann man sich vorab schon Planeten suchen, die wohl noch Milliarden von Jahren sicher sind.
Aber, was ist, wenn das Universum zusammenfällt und dann erneut expandiert und dies stets zyklisch ist. Dann ergibt alles tatsächlich keinen Sinn. Warum das Ganze?
Ich esse jetzt meinen Adana Dürüm und gestalte mir den Tag so sorgenfrei, wie es nur geht. Da auch meine kostbare Lebenszeit begrenzt ist, sollen sich andere schlaue Köpfe darüber Gedanken machen und mir dann in wenigen Jahren oder Dekaden die Lösung präsentieren.