Ist die Mehrheit für E-Autos in Deutschland?
35 Stimmen
7 Antworten
Selber habe ich einen Verbrenner und möchte auch so lange wie möglich kein E-Fahrzeug.
Mein Bruder hat zurzeit eins (Tesla Model 3) und einer meiner Nachbarn hat auch ein Auto mit E-Antrieb gehabt, allerdings hatte der schon nach einem Jahr genug von der Elektromobilität, hat das Ding mit ordentlichem Verlust in Zahlung gegeben und wieder eins mit Verbrennungsmotor gekauft.
Ich denke, dass viele berechtigte Zweifel an E-Autos haben, zum Beispiel wegen der Gefahr, nach einigen Jahren vor einem sehr teuren Austausch des Akkus zu stehen oder auch (wenn man das Fahrzeug nur drei, vier Jahre fahren will) Schwierigkeiten zu haben, es zu einem annehmbaren Preis wieder los zu werden. Dass viele Autohäuser zurzeit gar keine Elektroautos in Zahlung nehmen, weil sie die nur schlecht wieder an den Mann bringen können, bestätigt solche Vorbehalte ja. Von den Betriebskosten her ist es mit gestiegenen Strompreisen her ja auch lange nicht mehr so interessant wie es eine Zeit lang in Kombination mit der Umweltprämie mal war.
Außerdem erfüllt ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug nicht die Anforderungen aller Leute; wer zum Beispiel regelmäßig längere Strecken zurücklegt und nicht die Zeit hat, sich zwischendurch immer wieder an Ladesäulen aufzuhalten, ist ja mit einem Verbrenner besser bedient. Beim E-Fahrzeug fehlt da einfach noch die Flexibilität, solange sich an Kapazität der Akkus und Ladegeschwindigkeit nicht viel ändert. Und wer wie ich auf Schaltgetriebe steht, wird mit einem Elektroauto auch nicht glücklich sein, denke ich.
dafür ist das thema noch zu weit weg vom normalen bürger.
schau dir doch die E-Autos auf den Straßen Deutschlands an.
in der Regel alles neuwagen die ab 40K losgehen
... vermutlich nicht.
Ich fahre ein E-Auto, war aber schon immer Techniknerd und aufgeschlossen für neue Technologien. Vor 45 Jahren war ich der erste in meinen Umfeld/Familie der einen Computer hatte.
Aber wie beim Computer wird das E-Auto in ein paar Jahren Normalität sein.
Bei Lichte betrachtet, ist das Leben mit einem e-Auto gar nicht so entbehrungsreich und anstrengend, wie es sich viele vorstellen. Im Gegenteil - man kann den Alltag ganz entspannt gestalten, weil die Reichweite für die meisten Alltags-Entfernungen ausreicht; Vertriebsmenschen und Co. mal ausgenommen. Mittlerweile habe ich auch schon ein paar Langstreckenfahrten unternommen, war beispielsweise zweimal in Paris und einmal in der Provençe mit dem e-Auto. Ja, das dauert immer noch länger als früher, aber ich bin ja nicht jede Woche auf derart langen Strecken unterwegs.
In meiner Firma gibt‘s demnächst nur noch Elektroautos als Dienstwagen. Manchmal muss man sich ambitionierte Ziele setzen, um voranzukommen!
Nein, das sicherlich (noch) nicht.
Viele sind nicht in der Lage, dass sie einen Stellplatz mit Lademöglichkeit haben. Das geht derzeit eigentlich nur mit einem Einfamilienhaus.
Einige müssen regelmäßig weite Strecken fahren, dabei ist ein Elektroauto unpraktisch.
Elektroautos sind derzeit auch meist noch ungeeignet als Zugmaschine. Wer darauf angewiesen ist, einen schweren Anhänger (Pferd/Boot etc.) zu ziehen wird mit den meisten Elektroautos unglücklich.
Soviel zu den Vernunftgründen (vielleicht gibt es noch mehr)
Dann gibt es aber auch Leute die "Sound" brauchen und unsinnig hohe Geschwindigkeiten haben wollen. Auch die werden mit einem E-Auto nicht glücklich.