Wie schaffen es Leute Autos zu besitzen die lediglich 5 Jahre in Deutschland waren?
Und manche können dies nicht bewerkstelligen auch wenn sie schon seit mehr als 30 Jahre in Deutschland sind?
Verstanden
3 Antworten
Salue
Für viele Leute in armen Ländern ist das Auto das Anzeichen dafür, dass man es geschafft hat im Leben. Dies möchte man auch den zuhausegebliebenen Verwandten beweisen.
Also die Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär, wir wir es uns in Europa auch vorgestellt haben, als die Leute in die USA ausgewandert sind.
So legt die Familie zusammen damit der Sohn einen Benz, BMW oder Audi kaufen oder leasen kann. Schliesslich ist dieses Auto für die ganze Familie ein Zeichen des Wohlstandes.
Bei Wohnen wird dann eher gespart. Selbst eine ausgelebte Wohnung in Deutschland ist um Welten besser als das, was man in der Heimat gehabt hat.
Das Auto war schon immer nicht nur ein Mobilitätsmittel. Es ist wie Schmuck oder teure Kleider tragen.
Zu DDR-Zeiten gab es Westbesucher, die zuhause einen Käfer hatten. Für den Besuch ihrer Verwandten in der DDR haben sie einen Mercedes gemietet.
Wir Menschen mögen es halt, wenn andere neidisch werden. Es kitzelt so angenehm im Wohlfühlzentrum des Hirns.
Tellensohn
Da gibt es zahllose Möglichkeiten.
Ein gebrauchtes Auto dessen TÜV noch nicht abgelaufen ist zum Spottpreis.
Ein besseres Auto auf Kredit.
Man nutzt ein Auto welches auf Andere angemeldet ist.
Du scheinst zu glauben das der Besitz eines Autos notwendig, unausbleiblich oder gar selbstverständlich sei. Dem ist nicht so. Nicht jeder BRAUCHT ein Auto, zumindest nicht in einer Stadt mit funktionierendem ÖPNV.
Ich habe als ich in Rente ging mein letztes Auto einer meiner Töchter geschenkt - weil ich als Rentner kein Auto BRAUCHE.
Besitz ist schwierig zu definieren - der Wagen kann:
- geliehen sein
- geleast sein
- finanziert sein
- ein Firmenwagen sein
- ein Kundenfahrzeug sein
- etc…..