Ist das vergleichen im jungen Erwachsenenalter normal?
Oder nicht?
14 Stimmen
2 Antworten
Es ist immer normal, sich zu vergleichen mit anderen Menschen. Die meisten werden jetzt sagen "ich bin selbstbewusst und scheiße auf die anderen" - das ist fast unmöglich.
Unser Gehirn ist vereinfacht ein Computer, der ab der Geburt wie eine KI selbst und von anderen lernt. Das, was unser Gehirn selbst lernt, wird auch beeinflusst von Anderen.
Mit der Zeit wächst unsere Menge an gespeicherten Daten und wir bekommen vieles immer besser hin und lernen mehr neue Dinge. Dabei vergessen wir oft, egal wie viele Informationen abgespeichert sind, diese sind nicht in Stein gemeißelt. Was aber stimmt ist, dass je länger sich eine Information bestätigen und anwenden lässt, desto schwerer ist es, diese wieder zu löschen oder abzuändern.
Menschen sind grundsätzlich immer manipulierbar. Wenn sich der Großteil des Umfeldes und der Gesellschaft ändert, ändert man sich automatisch selbst - es gibt auf lange Sicht kaum eine Möglichkeit, dem zu entkommen, denn unser Gehirn vertraut keiner Information, die wir im Gehirn abgespeichert haben, zu 100% - deswegen vergleichen wir uns auch mit Anderen, um uns anzupassen und zu lernen.
Es ist leider normal. Vergleiche führen meist zu einer Abwertung - entweder der eigenen oder des Verglichenen. Sie sind also in der Regel destruktiv.