Hat Gott kein Interesse daran, dass jeder Mensch kinderleicht und sofort erkennen kann, dass er existiert?
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20 Antworten
Dass Leben dient dazu dass unsere Seele etwas lernen kann.
Nämlich Dinge die wir in Verbindung mit Gott nicht lernen könnten. (Im Himmel)
Deshalb "versteckt" er sich bis wir in der Dunkelheit die Dinge erfahren haben wofür er uns dass Leben geschenkt hat, dann orientieren wir uns hoffentlich zu ihm und werden wieder aufgenommen und bekommen wieder den innerlichen Frieden.
Wenn man die Dunkelheit nie kannte, kann man dass Licht nicht erkennen.
Wenn man den Hass/Unverbundenheit nie kannte, kann man die Liebe nicht fühlen.
Dafür ist dass Leben auf Erden da, damit unsere Seele die Dunkelheit kennenlernen kann um danach die Liebe Gottes schätzen zu können.
Naja, würde er einfach sichtbar sein, wäre die Welt wohl eine komplett andere. Alle würden sich auf ihn verlassen, weil er greifbar ist und einfach alles tun kann. Aber gleichzeitig wäre da diese Furcht davor, was diese Person nicht mit dieser Macht anstellen könnte, die er ja durchgehend benutzt. Und er wäre anders als alle anderen. Eine Anomalie in der Welt.
Dass er also einen Schritt zurücktritt und seine Schöpfung lediglich beobachtet, finde ich irgendwo sinnvoll. Er hat die Welt ja für die Menschen gemacht, nicht um selbst darauf zu leben.
Aber wäre er sichtbar, wäre der Glaube gar keine Frage. An einen Politiker muss ich ja auch nicht glauben, der ist ja da.
Aber dass man an ihn glaubt, das bedeutet ihm schon etwas. Sonst gäbe es die Bibel nicht mehr. Sie ist schon ein wirklich altes Buch. Sehr, sehr alt. Trotzdem ist sie noch da. Man hat schon mehrmals in der Geschichte versucht, die Bibel zu vernichten und trotzdem entkam sie dem immer. Dass das ein Zufall ist, glaube ich kaum. Daher: Er will, dass man sich mit seinem "Brief" an uns beschäftigt und sich dann entscheidet, was man damit anfängt.
Offensichtlich hat er kein derartiges Interesse, sonst wäre er heute nicht so schweigsam. Im Alten Testament wird der alte Haudegen noch ganz anders dargestellt - da genügte es schon, einen "Gottesmann" als Glatzkopf zu bezeichnen, um gleich darauf von wütenden Bären zerfleischt zu werden. Oder sich entgegen Gottes' Befehlen umzudrehen, um zur Salzsäule zu erstarren. Oder sein Volk schlecht zu behandeln, um mit dutzenden schlimmen Plagen bestraft zu werden. Oder, oder, oder.
Damals, im Zeitalter des Hörensagens und der schriftlichen Überlieferung, war Gott hochaktiv und quasi omnipräsent. Heute, im Zeitalter der Smartphones und der globalen Welt, hört man nichts mehr von dem Typen.
Schon irgendwie seltsam, finde ich...🤔
Als Jesus vor 2000 Jahren gelebt hat, muss er sehr beeindruckende Wunder gewirkt haben. So hat er seinen Freund Lazarus nach vier Tagen zum Leben erweckt. Was war das Ergebnis? Es kamen so viele zum Glauben wie nie zuvor, auf der anderen Seite trachteten seine Gegner nach diesem Ereignis umso mehr ihn zu töten.
Warum also um Wunder bitten? Paulus sagte gemäß 2. Korinther 5,7
denn wir leben durch Glauben und nicht durch Schauen.
Aber die Bibel sagt eine Zeit voraus, in der alle Gott erkennen würden. Da stirbt dann niemand mehr als Atheist.
Er ist erkennbar. Aber nicht jeder Mensch will mit ihm zu tun haben und glaubt alles, um seine Existenz nicht anzuerkennen. Würde Gott also selbst vor ihnen in all seiner Herrlichkeit erscheinen, würden ihn viele Menschen weiterhin ablehnen.
Gut und böse kennen lernen