Hättest Du Angst vor Veränderung des Weltbildes?

wenn sich durch äußere Einflüsse Dein Weltbild schlagartig verändert?

"Schlagartig" ist eigentlich immer ein Alarmzeichen. Es müssten schon sehr überprüfbare, logische, stimmige Dinge sein, die mein aktuelles Weltbild zum Wanken bringen könnten.

Insofern stimme ich mal für "ja": Das wäre mir ungeheuer.

Grundsätzlich sollte das eigene Weltbild stabil und fundiert sein und sich dann in kleinen Schritten durch Erfahrungen weiterentwickeln. Schlagartige Änderungen sind alarmierend.

Mir ist stets daran gelegen, mein Weltbild zu optimieren und meine Meinung(en) aktuellen Informationen, Entwicklungen und Erkenntnissen anzupassen.

Ich lag schon so oft daneben, dass ich es nicht mehr zählen kann 🤭. Ist absolut nicht schlimm. Immerhin kann man ja nicht alles auf Anhieb wissen. Nur sollte man dann bereit sein, seine Gedanken zu korrigieren. Peinlich wird es meines Erachtens erst, wenn man an nachweislich falschen Gedankengängen/Ansichten festhält, d. h. wider besseren Wissens.

(Ich hatte noch nie ein Problem damit, widerlegt zu werden. Im Gegenteil. Allerdings erwarte ich mir dann eine vernünftige Begründung und Korrektur. Leider wird einem oftmals nur vorgeworfen, dass man dumm sei und keine Ahnung hätte. Damit kann ich halt nicht arbeiten.)

Anpassung des Weltbildes in der radikalen Form ist bei mir seit etwa 10 Jahren ein Dauerzustand. Ich fürchte eher, dass mir langweilig werden wird, falls das iwann nicht mehr da ist.

Ich kann mich nicht anpassen.

So muss alles in meinem Leben angeordnet sein.

Was denn für ein Weltbild? Meine Meinung über Rosinen? Schmecken nicht. Wenn die mir auf einmal schmecken würden, fände ich das zumindest bedenklich.

Wenn sich meine Art ändert, wie ich die Welt wahrnehme, welche Assoziationen Reize auslösen, wie ich die Dinge abspeichere und mich erinnern kann.. dann wäre meine Welt komplett aus den Fugen. Darum fände ich z.B. Demenz nicht so gut.