Glaubst du, dass du nach dem Tod noch existieren wirst?
Oder glaubst du, dass nach dem Tod alles für dich endet? Wie ein Fernseher, der sich ausschaltet?
Bitte beantworte diese Frage ehrlich und nicht auf der Grundlage von Religion oder Stereotypen
35 Stimmen
17 Antworten
Keine Ahnung wie ich das beantworten soll.
Ich denke irgendwie dass ich nachdem ich sterbe nunmal nicht mehr lebe. Aber in den Köpfen von Menschen mit denen ich alles, ich sage mal Kontakt hatte und die halt noch leben werde ich immer leben. Hoffentlich versteht man das irgendwie.
Bye Bye 👋🏼
Hallo etrim,
um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:
"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:
"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).
Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?
LG Philipp
Hallo etrim,
meine Absicht war es, Dir den Standpunkt der Bibel bzgl. der Frage nach dem Tod darzulegen, da ich die Bibel als göttliche Offenbarung sehe. Insofern ist das, was sie sagt, aus meiner Sicht nicht spekulativ.
Wenn die Bibel von Gott ist, dann kann sie uns Fragen beantworten, die jenseits der Physik liegen. Wäre es daher nicht interessant herauszufinden, ob die Bibel tatsächlich ein Buch von Gott ist? Immerhin ragt sie unter allen Büchern, die je geschrieben wurden, noch immer als der Weltbestseller heraus!
Solltest Du nicht an Gott glauben, dann kann für Dich natürlich alles möglich sein. Doch bleibt es eben reine Spekulation, ohne jeden Anspruch auf Zuverlässigkeit!
LG Philipp
Für mich ist die Definition von "tot" das Ende der Existenz.
Ich vertrete die Ansicht, dass nach dem Tod wahrscheinlich nichts kommt – kein weiteres Bewusstsein, keine Existenz. Diese Vorstellung erscheint mir am logischsten, da sie auf der Annahme beruht, dass das Bewusstsein untrennbar mit dem physischen Gehirn verbunden ist und mit dessen Tod endet.
Zudem halte ich die Vorstellung eines ewigen Lebens für wenig erstrebenswert. Ewigkeit könnte schnell zu Monotonie oder Überdruss führen, da die Endlichkeit des Lebens oft erst seinen Wert und seine Intensität verleiht. Die Begrenztheit unserer Zeit motiviert uns, das Beste aus jedem Moment zu machen und unsere Ziele und Träume zu verfolgen.
Irgendwann kommt sicher was nach dem Tod, was genau, weiß ich aber nicht, da ich noch lebe. So wirklich das Ende wird es aber nicht sein
Hallo Phillip,
wenn ein Mensch mit der Metaphysik in Berührung kommt, sieht er die Dinge nicht mehr wie zuvor in einer rein materiellen Matrix. Es spielt keine Rolle, welche metaphysische Erfahrung oder welches Wissen es ist – es kann eine außerkörperliche Erfahrung, eine Nahtoderfahrung oder etwas über das dritte Auge sein. Jede nicht-materielle Erfahrung vermittelt dem Menschen die Botschaft, dass es noch andere Dinge geben kann, die über das hinausgehen, was mit den fünf Sinnen wahrgenommen wird.
Deshalb kann man, selbst wenn man sich nicht sicher ist, zumindest sagen „Ich weiß es nicht“, anstatt sich mit einer endgültigen, rein mentalen Antwort zufriedenzugeben. Auch in der Wissenschaft wissen wir, dass Energie niemals stirbt, sondern nur von einem Zustand in einen anderen übergeht. Unser Bewusstsein ist ebenfalls eine Form von Energie. Darüber hinaus denke ich, dass unser Bewusstsein keine materielle Natur hat – all unsere Vorstellungen und unsere Intelligenz stehen über der Materie.
Jedenfalls glaube ich persönlich, dass es nach dem Tod weitere Dimensionen des Lebens gibt – unabhängig von religiösen Lehren und Überzeugungen.