Gesetzliche Rentenversicherung und demographischer Wandel: was tun?
Die Lebenserwartung steigt weiter und gleichzeitig fehlen in dramatischen Umfang jüngere Beitrags- und Steuerzahler. Gleichzeitig schicken wir viele ältere Beitragszahler aus den geburtenstarken Jahrgänge vorzeitig in die Rente (Rente mit 63).
Es gibt daher folgende Möglichkeiten:
Länger arbeiten (zum Beispiel durch finanzielle Anreize für Rentner zusätzlich etwas dazuzuverdienen)
Weniger Rente zahlen
Rentenbeiträge und/oder Steuern erhöhen
Beitragszahler importieren (Migration)
Kopf in den Sand stecken
Welche Maßnahme wäre aus Eurer Sicht am wichtigsten?
Die Ampel-Regierung setzt übrigens auf die Erhöhung der Rentenbeiträge der jetzigen Beitragszahler.
19 Stimmen
16 Antworten
Beamte Pensionäre sind unser Problem, zahlen nichts und erhalten die höchsten Pensionen, muss man beenden
das wäre Solidarität und nicht immer die Rentner
zahlen nichts
Das ist falsch.
erhalten die höchsten Pensionen, muss man beenden
Wenn sie die nicht mehr erhielten, würde das das Rentensystem warum genau retten?
In Österreich zahlt jeder ein. Selbst der Bundespräsident. So erklärt sich, warum die österreichischen Rentner mehr Geld bekommen, inklusive Weihnachtsgeld, als die Deutschen.
Ein sehr populärer Irrtum. Leute, die einzahlen, haben damit auch entsprechende Ansprüche auf künftige Rentenzahlungen.
Das demographische Problem löst man damit also nicht.
Private Vorsorge betreiben und sehen sich am Markt so gut es geht zu verkaufen - so schlimm das auch klingen mag.
Ich werde in absehbarer Zeit auch Rentner. Durch die fortschreitende Besteuerung der Renten werde ich auch schon der Depp sein. Und ich habe mein Leben lang geschuftet! Wer jetzt noch die Renten kürzen will, den besuche ich mal und schlage ihm auf die Schulter, dem Freund!! (Trümmerbruch!)
Es gäbe Bevölkerungsgruppen, die erst mal selber zum Ganzen beitragen sollten, bevor sie sich um so was Gedanken machen.
Ich meinte damit nicht nur die Beamten, falls du das annimmst, sondern auch die "juristischen Personen" Sprich Firmen, die ihre Gewinne so rechnen, das sie fast nichts mehr bezahlen, obwohl sie alle Infrastruktur und Vorteile unserer Gesellschaft nutzen. Die realen Personen, die so etwas betreiben würde ich in einem Gulag verschwinden lassen, bis die Rechnung auf Heller und Pfennig beglichen ist!!
Das System ist gescheitert, die Rentenkassen sind leer. Das Prinzip ist eigentlich: Einer zahlt ein und das Geld wird entweder verwaltet oder (hoffentlich) gewinnbringend angelegt. Da niemand einzahlt und viele ausbezahlt werden wollen, ist eine Umlagefinanzierung von vornherein nicht zu retten.
Wenn überhaupt, wird Schadensbegrenzung betrieben...
Länger arbeiten? - Undenkbar!
Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 78 Jahren dürfte ich meinen Lebensabend bestenfalls in Armut und am Rande des Existenzminimums verbringen. Der Zug ist längst abgefahren.
Höhere Beiträge bei stagnierenden Reallöhnen, sinkender Kaufkraft usw.?
Die einzige Lösung wäre, mehr Menschen zum Arbeiten zu bewegen, und dafür müsste sich Arbeit lohnen - Punkt.
Das ist eine trügerische Hoffnung. Wenn diese Leute Beiträge zahlen, erwerben sie auch Rentenansprüche. Das Demographie-Problem kann man damit nicht lösen.