Gab es in Deutschland früher mehr Parallelgesellschaften als heute
9 Stimmen
2 Antworten
in den 1960 Jahren haben wir viele Gastarbeiter vorallem aus dem europäischen Ausland (Türkei, Portugal, Spanien, Griechenland ...) zu uns geholt, teilweise hatten wir dazu sogar Abkommen mit den Ländern, um hier die boomende Autofabriken und andere Industrie am Laufen zu halten.
Leider gab es keine Bemühungen oder Programme die auch wahrhaftig in unsere Gesellschaft zu integieren, oft haben die dann in bestimmten Straßenzügen (meist günstige eher schon ältere Mehrfamilienhäuser) landesspezifisch gewohnt und auch eigene Läder für ihren Bedarf an Lebensmitteln/Kleider etc. aufgemacht. Etliche von dehen haben dann hier Kinder groß gezogen, ein Teil ist gebleiben, ein Teil dann zur Rente auch wieder zurück in ihre Geburtsheimat.
Auch schon im Mittelalter gab es solche "Einladungen" von den Adeligen, um ihr Land zu besiedeln und Arbeiter/Kämpfer zu haben.
Die wohnten dann in heruntergekommenen Häusern, die leerstanden, weil dort niemand, der etwas auf sich hielt, einziehen wollte.
Ein solches "Quartier" wurde seit etwa 2009 saniert, so dass es jetzt langsam sogar ein beliebtes Szeneviertel wird.
Abgebildet sind die nicht ganz so heruntergekommenen Gebäude vor der Sanierung
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Proviantbachquartier
Die Bilder im folgenden Link zeigen die Fabrik-Gebäude nach der gründlichen Sanierung 1997/98.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mechanische_Baumwollspinnerei_und_Weberei_Augsburg
Was ist für Dich "früher"? Vor einem Jahr? Nein, da dürfte die Anzahl etwa die gleiche gewesen sein.