Du bist älter als 30 und männlich und siehst, wie andere Kinder ein Kind mobben. Du kennst keines der Kinder. Warum gehst du weiter?
Nachdem in der Praxis sich niemand Fremdes in dieser Altersgruppe einmischt, ist diese Option hier auch nicht vorhanden und nicht die Frage.
11 Stimmen
7 Antworten
Wenn das bereits ein gewisses Ausmaß erreicht hat, dann werde ich nicht weitergehen, sondern eingreifen. Im Zweifelsfall auch mit Hilfe der Polizei.
Ich bin auch früher nicht weitergegangen, aber heute kann ich mich aus körperlichen Gründen irgendeinem Schläger leider nicht mehr so ohne weiteres stellen.
Ein Kind muss Selbstverteidigung erlernen, ein beschützender Erwachsener kann die Situation sogar verschlimmern. Ich gehe aber nur dann weiter, wenn nichts Schlimmes passiert. Ich würde gerne mehr tun. Bräuchte dafür aber länger Kontakt. Ich bin hier leider auch etwas machtlos, denn die Schulen und Eltern schützen die Kinder vor Fremden, aber leider nicht vor sich selbst.
Das kommt ja ganz auf das Geschehen an. Und vor allem auf das Alter und auch darauf, ob z.B ein Erwachsener involviert ist. Letzteres z.B könnte durchaus das Eingreifen der Polizei notwendig machen.
Kommt halt immer auf die Situation drauf an. Wenn es eine ersichtliche Ursache hat und keine Gewalt im Spiel ist, geht es mich nichts an. Habe aber auch schon mal eingegriffen. Habe dem betroffenen Junge gefragt warum er sich das gefallen lässt. Und gab ihn ein guten Tipp auf den weg. Dem stärksten der Gruppe direkt auf die Nase Boxen. Dann hat man Ruhe. Eigentlich helfe ich nur denen die sich nicht alles gefallen lassen und sich verteidigen.
Das sind allesamt sehr unzutreffend Antworten. Fakt ist, dass, wenn man sich in die Angelegenheiten fremder Leute einmischt, man viel Ärger bekommen kann. Vor allem, wenn es um fremde Kinder geht. Ob man als Vorbeigehender so eine Situation überhaupt richtig einschätzen kann, bezweifle ich. Die Eltern werden schon in der Nähe sein. Und wenn nicht, kannst du die Szene auch nicht retten, weil du eben mal schnell eingreifst und schwupps hat das Kind ein neues Leben. So denken zwar viele Leute, die sich für schlauer halten, als andere. Aber es funktioniert nicht. Da solltest du dein Helfersyndrom lieber in ehrenamtliche Arbeit stecken, wo du dauerhaft und nachhaltig Dinge in dieser Welt verbessern kannst.
Ich bin nicht männlich, aber ich würde sicher kein Kind alleine auf dem Boden liegen lassen, das angegriffen wird. Wenn ich nicht selbst eingreife, rufe ich jemanden. Bei psychischem Mobbing ist das schwieriger. Erstmal bekommt man das mitunter gar nicht richtig mit als Außenstehender und zweitens hört sowas nicht auf, nur weil einmal ein Erwachsener etwas sagt. Vielleicht wirds sogar danach noch schlimmer. Da müssen Lehrer und Erziehungsberechtigte ganz genau hinschauen und entsprechende Maßnahmen einleiten, die über "Lasst das" hinausgehen.