"Der Mensch ist von Natur aus egoistisch"
In hinsicht auf eurer Interpretation des Zitates.
Entweder als absolut dass es keine selbstlosigkeit gibt oder das der mensch nur egostisch orientiert ist und selbstlosigkeit trz möglich ist.
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7 Antworten
Gibt viele Experimente die zeigen, das Kleinkinder und sogar Affen in bestimmten Situationen hilfsbereit sind, auch wenn sie das nicht gelernt haben.
Der Mensch hat also sowohl die Anlage zum egoistischen, als auch zum altruistischen Handeln. Wie er sich dann entwickelt und als erwachsener Mensch ist, hängt maßgeblich von der Umwelt ab
Der Mensch ist evolutionsbedingt ein egoistisches Wesen, was für seine Selbsterhaltung unabdingbar ist. Dennoch besitzt er die Fähigkeit, seine egoistischen Interessen zugunsten eines anderen oder eines Kollektivs zurückzustellen. Aus diesem Grund würde ich sagen, dass der Mensch trotz seiner evolutionsbiologischen Determination über sich hinauswachsen kann, indem er von sich selbst und seinen eigenen Interessen absieht und sich für das Allgemeinwohl einsetzt. Denn darin liegt seine wahre Würde als freiheitsfähiges Wesen begründet.
Alle denken an sich, nur ich denke an mich.
Ein gesunder Egoismus ist zum Überleben notwendig.
würde das für dich bedeuten dass es selbstlosigkeit nicht gibt?
Man muss ein Schwein sein in dieser Welt.
Der Mensch ist von Geburt an egozentrisch und das ist auch gut so.
Für manche Menschen liegt in der Endung "ismus" bereits eine Verknüpfung mit --> zu viel an Ego. Dann wäre der Mensch nicht von Natur aus egoistisch.
Es scheint also so etwas wie ein gesundes Maß an "Egoismus" zu geben, daß bei Kindern höher liegt und Entwicklungspsychologisch bedingt höher liegen darf/muss/soll/kann.
Durch erzieherische altruistische Ideale wird man immer wieder in eine moralische Falle gelockt ein schlechtes Gewissen zu bekommen wenn man nicht hilfsbereit, selbstlos und solidarisch handelt. Egoistische Menschen hingegen scheinen nicht nur die "Moralfallen und Klammern" überwunden zu haben sondern gleich jegliche Moral über Bord geworfen zu haben und sich alles für sich selbst so hinzudrehen wie sie es brauchen. Wir sind eben beides.