Denkt ihr dass wir demnächst eine Revolution der Öffentlichen Verkehrsmittel sehen werden?
Vom Hyperloop über Flugtaxis und Stelzenbussen bishin zu Robotaxis stellen von techbros gegründete Unternehmen ja regelmäßig irgendwelche Technologien vor die den Öffentlichen Verkehr Revolutionieren sollen. Denkt ihr dass das passieren wird?
Ich persönlich halte es für äußerst warscheinlich dass diese Technologien nichts revolutionieren werden bestenfalls wird mal irgendwo sowas versuchsweise getestet biss einem auffällt dasy Bus und Bahn besser sind. Und Hyperloop ist ein hoax mit dem Ziel den bau von Hochgeschwindigkeitszügen zu verhindern
15 Stimmen
6 Antworten
Hyperloop ist eher ein Verhinderungsprojekt für echten Öpnv.
Automatische Busse, Seilbahnen, Niederflurtrams und besonders sehr enge Taktung sind zukunftsweisend
und besonders sehr enge Taktung
Die meiste Zeit geht auf langen Strecken durch Umwege in benachbarte Stadteile und den Stops an zig Haltestellen verloren. Wenn der Bus 45min von A nach B braucht, dann ändert sich daran auch dann nichts, wenn er im 30-Sekunden-Takt fahren würde.
Enge Taktung ist eine Nebelkerze - sie ändert nichts an dem grundlegenden Problem, dass die Verkehrsmittel möglichst viele Passagiere von und zu möglichst vielen Punkten transportieren sollen. Zukunftsweisend wären kleinere Verkehrsmittel, die die wenigen Passagiere möglichst direkt an ihre Zielorte bringen.
Flugtaxis sind viel zu ineffizient und teuer. Oder ne komplette Luftblase wie Lilium.
Stelzenbusse werden in DE ebenso nicht funktionieren. Ausserdem viel zu gefährlich.
Robotertaxis vielleicht, aber wenn man sieht wie öffentliche Verkehrsmittel behandelt werden, werden auch die sich extrem schnell nicht mehr für die Betreiber rentieren.
Hyperloop kommt vielleicht auf einer gewissen Strecke, aber der TGV zum Beispiel ist da auch nicht deutlich langsamer und die Infrastruktur gibts schon.
Ich denke Bus und Bahn werden noch lange Zeit dominieren.
Allerdings sehe ich Fortschritte beim Carsharing.
Die meisten neuen Technologien sind nicht wirklich disruptiv, in dem Sinne, dass sie einen gesamten Markt übernehmen und ihn irgendwann weitgehend dominieren.
Insbesondere sowas wie Hyperloop, wo man erst mal extra ne neue aufwändige Infrastruktur schaffen muss, wird kaum einen relevanten Marktanteil erreichen, wenn man nicht direkt die Stadtplanung darauf auslegt.
Realistisch, werden wir in den nächsten 20 Jahren, vor allem sehen dass es mehr autonome Fahrzeuge gibt, die ab einem kritischen Anteil am Verkehrsgeschehen auch die Verkehrslenkung verbessern dürften. Natürlich können dazu auch andere Fahrzeuge beitragen, sofern diese ihre Routendaten irgendwo hin senden und der Fahrer sich auch nach entsprechenden Hinweisen zu Alternativrouten richtet. Richtig genutzt ermöglichen solche Flottensteuerungen auch viel car-pooling und das kann man ja auch finanziell begünstigen: "Du willst deine Ruhe, dann kostet die Fahrt 2 € pro km" oder "Du nimmst bis zu 20% mehr Fahrzeit und Begleiter in Kauf, dafür bringen wir dich für 1 € pro km deiner Nominalstrecke ans Ziel"
Und natürlich wird autonomes Fahren auch bei den "alten Öffis" relevant werden. In Berlin gibt es schon on demand Dienste, vielleicht werden diese dadurch noch viel relevanter, insb. in Nebenzeiten.
Ja vielleicht gibt es auch irgendwelche Flugtaxis, aber ich glaube das ist dann so Premium, dass es für 80% der Bevölkerung maximal was für den Weg zum Flughafen ist, weil man sich im Urlaub mal gönnen kann.
Ich glaube, dass selbstfahrende Autos in Zukunft den Straßenverkehr dominieren werden. Jedoch wird dies Jahrzehnte dauern, da es rechtlich Probleme gibt, die Technologie sicher genug sein muss usw…
Bei den von dir genannten Dingen bin ich bei dir. Diese werden sich aus diversen Gründen nicht durchsetzen, wie andere bereits schrieben.
LG ❤️
Derzeit gibt es andere Probleme.
In vielleicht 30 Jahren könnte es anders aussehen
Das andere Probleme Argument ist vorallem bei dem Thema Blödsinn. Wir müssen den gesamten öffentlichen Verkehr vom Trollibus bishin zum Hochgeschwindigkeitszug ausbauen