Bereinigung bei Mercedes-Benz.
Auch der Daimler muss sparen und möchte deshalb seine Angebotsvielfalt reduzieren. Mr. Mercedes Werner Niefer würde sich im Grab umdrehen wenn er wüßte das Meredes jetzt ein Massenwarehersteller geworden ist. Zu seiner Zeit gab es im PKW-Bereich nur 190 (W201) - Mittelklasse (W123 später W124) - S-Klasse - G-Modell und den Sportwagen SL. Dahin möchte man wohl am liebsten wieder zurück. Bei der aktuellen S-Klasse wurden Coupe und Cabrio bereits wieder gestrichen. Bei C und E-Klasse sollen die Coupes und Cabrios zu einer Baureihe zusammengelegt werden. Die A-Klasse soll ersatzlos gestrichen werden und die B-Klassse ist bereits geschichte.
Welche Baureihen seht ihr akut gefährdet eingespart zu werden?
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2 Antworten
Die A Klasse ist so das Auto für den normalen Bürger es sind einige auf der straße also wenn Mercedes Pleite gehen will sollen sie es machen
Der Phaeton war die Antwort auf die A-Klasse. Mercedes drang mit der A-Klasse ins Hohheitsgebiet des Golf vor, da fühlte sich Herr Piech provoziert mit dem Phaeton in das Hohheitsgebiet der S-Klasse einzudringen, wenn auch nur mit mäßigem Erfolg. Einziger Achtungserfolg in Deutschland, Gerhard Schröder, der zunächst Kohls W140 durch einen Audi A8 ersetzte, fuhr ihn zeitweilig als Kanzlerwagen.
Was wohl auch für die aktuellen Probleme bei VW sorgt, die Marke VW selbst bertrachtet sich als Mercedes-Konkurent. Ergebnis, die einstige VW Stammkundschaft wechselt scharenweise zur Schwestermarke Skoda, die inzwischen die wahren Volkswagen im VW Konzern bauen.
Piechs Plan: VW = Mercedes-Konkurent, AUDI = BMW Konkurent, Skoda = Volvo Konkurent, Seat = Alfa-Romeo Konkurent. Einer seiner Nachfolger wäre sogar bereit gewesen, im Notfall für Alfa Romeo den Rettungsring zu werden.
Im Gegensatz zum Actros hat der Atego noch kein neues Führerhaus bekommen, sondern ist immer noch mit der Hütte von 1997 unterwegs. In seinem Einsatzgebiet dem Verteilerverkehr sitzt das Geld nicht so locker wie im Actros Einsatzgebiet dem Fernverkehr. Mit dem Fuso Canter hat man zudem ein Fahrzeug im Angebot, was den Atego ersetzen könnte. Aktuell wird er in Deutschland nur als 6 bis 7.5-Tonner verkauft, womit er zwischen Sprinter und Atego positioniert ist und mit Ausnahme des Kastenwagen die Lücke des eingestellten Vario füllt. Auf anderen Märkten gibt es den Fuso Canter hingegen auch in Gewichtsklassen die bis in den Actros Bereich gehen. Mit denen könnte dann auch die derzeit bestehende Lücke zwischen dem größten Atego und dem kleinsten Actros gefüllt werden. Gerade bei der Feuerwehr ist der Atego 15-Tonner gewichtsmäßig am Limit angekommen, während der Actros 18-Tonner doch etwas zu groß geraten ist. Deshalb gibt es bei der Feuerwehr Verschiebungen zugunsten von MAN, denn der TGM füllt genau diese Lücke.
Neben dem Atego sehe ich auch den Unimog Geräteträger gefährdet. Alle Geräte die auf seine kleine Pritsche passen, packen inzwischen auch die Heckhubwerke von Traktoren. Er wird von den Kommunaltraktoren aus Marktoberdorf und Sankt Valentin regelrecht in die Zange genommen und hat mit Karlsruhe sogar eine Ausschreibung vor der eigenen Haustüre gegen die Österreicher verloren. Kenne einen Bauhofchef, der vom Unimog 405 Geräteträger so genervt ist, daß er ihn beim nächsten größeren Schaden durch einen entsprechenden Fendt - also wohl etwas zwischen 516 und 728 Vario - ersetzen will. Er hat bereits zwei Fendt 211 Vario Kommunal im Fuhrpark, die beide zusammen deulich weniger Unterhaltskosten verursachen als der Unimog. Und falls doch mal jemand einen Unimog mit kleiner Pritsche z.B. für die Landwirtschaft benötigt, ist ja immer noch der 5000 da. Außerdem kann der 5000 in einer vergrößerten Ausführung notfalls den Zetros ersetzen, der in Deutschland zivil derzeit nicht zulassungsfähig weil die Euro 6 Version eingestellt wurde.
Schon das Gerücht der Unimog werde eingestellt weil er nicht mehr ins Firmenimage passe, genügte einem Traktorenhersteller um Adapter für Unimog Anbaugeräte zu entwickeln. Ganz einstellen wird man den Unimog wohl nicht, speziell beim 5000er haben Katastrophenschutz und Militär noch ein Wörtchen mitzureden und würden ihn notfalls zu einem systemrelevanten Fahrzeug erklären.
...gerade, wo VW gerade gezeigt hat, was passiert, wenn man versucht, sich auf das Luxussegment zu beschränken.