Bei den Bundesjugendspielen zählt nicht mehr der Leistungsgedanke! Ist das Richtig oder Falsch?

FALSCH 82%
RICHTIG 9%
ANDERE OPTION 9%

11 Stimmen

4 Antworten

FALSCH

Moin,

ich halte nichts von der Idee, dass bei einem Sportereignis nicht mehr auf die erbrachte Leistung geschaut werden sollte, weil das angeblich für unsportliche oder sonstwie eingeschränkte Menschen diskriminierend sein könnte.

Kinder vergleichen sich von früh an mit anderen. Sie sind im Grunde immer in einer Art Wettbewerb und sie suchen ihn auch. Und wenn wir Erwachsenen glauben, durch solch eine falsch eingesetzte „political correctness” Kinder vor Demütigungen oder sonstigem seelischen Schaden bewahren zu können, so ist das bestenfalls naiv.

Auch wenn die Teilnahme verpflichtend ist (so dass man sich als junger Mensch dem schlecht entziehen kann), erscheint es mir absurd, einen Sportwettkampf zu organisieren, in dem dann die Leistung aber nicht berücksichtigt werden soll.

Wenn der Wettbewerbsgedanke so gravierend schlecht wäre, müsste man auch sämtliche andere Bewertungen abschaffen, denn auch ein mathematisch schwach begabtes Kind könnte leiden. Oder was, wenn man unmusikalisch, künstlerisch unbegabt, sprachlich eine Null oder nicht naturwissenschaftlich denkend ist? Sollte auch das alles nicht bewertet werden, nur weil manche dadurch benachteiligt sind?

In all solchen Situationen steht man im Wettbewerb mit anderen. Man vergleicht sich auch dann mit anderen, wenn es keine zusätzliche äußere Bewertung gibt. Also was soll das?

FALSCH

Ich war auch nicht gut, aber dafür in der Schulmannschaft als Schwimmerin.

FALSCH

Die Reform der Bundesjugendspiele zielt darauf ab, den Fokus stärker auf Spaß und Bewegung zu legen, ohne den Leistungsgedanken vollständig zu eliminieren. Ab dem Schuljahr 2023/24 werden die Spiele als "Wettbewerb" statt "Wettkampf" durchgeführt. Dabei werden Leistungen in Zonen eingeteilt, um den Druck auf die Schüler zu reduzieren. Trotz dieser Anpassungen bleibt der Leistungsgedanke ein Bestandteil der Bundesjugendspiele. Es werden weiterhin Urkunden vergeben, die die individuellen Leistungen anerkennen. Ziel der Reform ist es, den Spaß an der Bewegung zu fördern und gleichzeitig die Wertschätzung für persönliche Leistungen beizubehalten. 

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/bundesjugendspiele-reform-diskussion-100.html

Jede*r in dem Rahmen wies möglich ist. Bestens!