Beatles oder Stones(0-99+Jährige)?
Frage steht oben.Finde ich interessant
23 Stimmen
8 Antworten
Über die Fab Four habe ich diverse bhandlungen geschrieben und durfte auch Co-Autor zweier Werke zu dem Musik-Phänomen des 20. Jahrhunderts sein:
Die BEATLES können nicht überbewertet werden !
Mit ihrer einzigartigen Musik, die sich von 1956 (Johnny and the Moondogs) bis 1970 (Trennung) stets wandelte / weiterentwickelte,
mit ihren Evergreens, die auch dieses Jahrhundert überdauern werden,
mit ihrem einzigartigen Charisma als Individuen und als Gruppe,
mit ihrer Prägung der gesamten Kultur eines ganzen Jahrzehnts,
mit ihrer unvergleichlichen Mentalität
und anderen Komponenten
steht die Band als einzigartig in der Musikgeschichte da.
Ich sah die BEATLES sieben Mal:sechsmal in ihrer frühen HH-Ära (LIVE ERLEBT !!), 1966 in der Gruga-Halle EssenBRAVO-Beatles-Blitz-Tournee).
Die besten Songs der Anfangsjahre der Beatles wie "Twist and Shout", "Rock and Roll Music" oder "Long tall Sally" stammen nicht von den Beatles. Dagegen sind mir Beatles-Songs wie "Love me do", "From me to you" oder "Please please me" einfach zu soft. Das gilt für viele Songs aus der Anfangszeit. Highlights aus dieser Zeit sind u.a. "I feel fine", "Help", "Eleanor Rigby" und "We can work it out".
Die Rolling Stones waren mehr dem Blues verpflichtet. Auch ihre ersten Songs stammen nicht von ihnen selbst. "Route 66", "Mona", "Carol" oder "Around and Around" sind aber nicht besser oder schlechter als "Twist and Shout", "Rock and Roll Music" oder "Long tall Sally". Dagegen gefallen mir Songs wie "Heart of Stone", "19th Nervous Breakdown" oder "Get off of my Cloud" besser als die ersten Produkte der Beatles.
Mitte der 1960er Jahre bis 1967 punkten die Beatles, insbesondere mit dem kreativen Album "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band". Ab 1968 folgen das "Weiße Album", "Abbey Road" (1969) und "Let it be" (1970). Die Stones bringen nach 2 lauen Jahren den rotzfrech klingenden Powersong "Jumpin’ Jack Flash" als Single heraus, später veröffentlicht auf "Through the past, darkly". Es folgt die Serie "Beggars Banquet" (1968), "Let it Bleed" (1969), "Sticky Fingers" (1971) und "Exile on Main St" (1972).
Spätestens seit 1968 sehe ich die Rolling Stones vor den Beatles im Rock-Olymp. Aber das sieht jeder anders. Letztlich haben sich die Bandmitglieder der Stones und der Beatles gut miteinander verstanden. Der ewige Konkurrenzstreit wurde von den Medien angefacht, die Schlagzeilen benötigten. Die Beatles haben sich 1970 nach einer beispiellosen Karriere getrennt und die Stones treten 54 Jahre danach noch immer auf.
Beide Bands sind legendär und haben Musikgechichte geschrieben. Man kann sie jetzt aber nicht wirklich miteinander vergleichen. Äpfel und Birnen kann man auch nicht miteinander vergleichen.
Ich mag auch beide Bands sehr. Die Stones gefallen mir aber trotzdem mehr.
Gerade "sympathy for the devil" hat vor einiger Zeit viele Teile meines Denkens über die Welt verändert.
Beatles gefallen mir vom Hören nicht so sehr, das ist einfach meine subjektive Sicht, aber die nahezu psychedelische message im Lied "let it be" kam einem sehr entgegen.
Alles in allem finde ich die stones geben einem so so extrem viel Spielraum zur Analyse und Interpretation, was sie für mich so interessant macht.
Ich mag beide Bands sehr gern, wobei ich bei den Beatles die spätere Phase bevorzuge. Aber so richtiger Fan bin ich eben nur von einer Band...und das schon seit der Steinzeit, wenn mir dieses Wortspiel erlaubt ist.^^Es kann eben nur EINE geben.
