Änderungen an Zoos
Was, wenn überhaupt, würdet ihr an Zoos verändern und wieso?
2 und 3 sind nicht die selben Aussagen.
10 Stimmen
5 Antworten
wo sind die Menschen?
Im Zeitalter der Gleichberechtigung sollten wir definitiv auch menschliche Vertreter dabei haben. Wenn nicht - müssen wir ernsthaft darüber nachdenken Zoos gänzlich zu vergessen.
Da sind doch ganz viele Menschen. Und Du kannst an ihnen die affigsten Verhaltensmuster beobachten.
In Gehegen?
Du meinst doch wohl nicht die Büros der Geschäftsleitung oder? Das ist wirklich kein Vergleich!
- Geh zu einem Gehege mit Wasser
- Beuge dich über das Wasser
- Sieh deine Reflexion
- Danke mir
Ich würde die finanzielle Ausstattung so weit verbessern, dass keine Arten mehr gehalten werden müssen die nur der Publikumswerbung dienen, deren Haltung aber zum Artenschutz völlig unnötig ist. Das betrifft z.B. Nilpferde (die man kaum jemals artgerecht halten kann) oder Zebras (schreckhafte Tiere mit instabiler Sozialstruktur in der Gruppe und entsprechend hohem Stresspotential).
Der Verzicht auf Arten die den Zoo nicht als Schutzraum brauchen würde Platz frei machen, um die Haltungsbedingungen für tatsächlich bedrohte Arten weiter zu verbessern und Nachzuchterfolge zu vergrößern.
Ein Verzicht auf Zoos ist nicht möglich. Die meisten bedrohten Arten sind aus dem einfachen Grund bedroht, weil die politischen Verhältnisse in ihrer Heimat den Schutz im natürlichen Lebensraum unmöglich machen.
Aber ist es besser ein Tier nur in Zoos vorm aussterben zu retten? Also das die Tiere nur noch in Zoos leben.
Das Hauptziel von Erhaltungszuchtprogrammen ist immer, Reservepopulationen zu schaffen. Diese Reservepopulationen sind ein Rettungsanker für den Fall, dass eine bedrohte Art in der Natur aussterben sollte.
Bei extrem bedrohten Arten wird inkauf genommen, dass sie erstmal nur noch in Zoos und anderen Tierschutzeinrichtungen leben. Immer in der Hoffnung, vielleicht doch irgendwann geeignete Bedingungen für eine Wiederansiedelung im natürlichen Lebensraum zu bekommen.
Willst Du die betroffenen Arten ganz aussterben lassen, nur um vielleicht 20 Jahre später festzustellen, dass eine neue Regierung im Heimatland ein Schutzgebiet ausruft und wirklich schützt, aber blöderweise keine Tiere mehr vorhanden sind?
Man hat dabei aus traurigen Beispielen in der Vergangenheit gelernt als es wiederholt vorkam, dass letzten lebenden Exemplare einer Art in Zoos gestorben sind, Jahre nach dem Aussterben der Art in der Wildnis. Passiert ist das, weil die Zoos die Tiere nur ausgestellt haben, statt sich wissenschaftlich mit ihrer Lebensweise zu befassen um eine Nachzucht zu ermöglichen. Das soll sich nicht wiederholen. Heute würden z.B. Beutellöwen und Quaggas im Zoo nicht mehr aussterben, sondern erhalten werden.
Die Gehege müssten viel größer sein um mit den natürlichen Streifgeleiteten der Tiere mithalten können. Das, was man im Nationalpark bayrischer Wald hat ist ein Ansatz
Ich würde Zoos subventionieren, damit der Zwang Gewinn zu machen wegfällt. Dies würde ermöglichen, Zoos zielorientierter zu gestalten.
Wenn dann etwas weniger Tiere in einem Zoo dafür noch größere Gehege. Zb wirklich große Serengetisavannen oder ähnliches.
Menschen sind auch da.