Kommilitone setzt sich immer neben mich?

Ich bin 20, Autistin und habe dieses Jahr angefangen zu studieren. In meinem Nebenfach besuche bzw. habe ich ein Einführungsseminar besucht.
In dem Seminar kannte ich niemanden. Ich saß in den ersten Vorlesungen darum immer für mich. Mir war die Veranstaltung viel zu laut, darum habe ich häufig meine Kopfhörer nutzen müssen und bin sobald sie zu Ende war schnellstmöglich verschwunden. Mit dem Leute kennenlernen ist das so natürlich nichts geworden. Ich hatte außerdem das Gefühl, dass viele der anderen sich schon vorher kannten.

In der dritten oder vierten Woche fragt mich nun ein Kommilitone ob er sich neben mich setzten darf. Ich sage ja und seitdem saß er so ziemlich jede Woche neben mir. Ich bin relativ schlecht darin mir Gesichter zu merken, es ist darum gut möglich das wir in der Woche zuvor Gruppenarbeit gemacht habe.

Irgendwie habe ich dann gemerkt, dass ich ihn attraktiv finde und bin damit auf so vielen Ebenen überfordert. Ich habe mit meiner Schwester geübt wie ich ihn ansprechen könnte, aber habe das einfach nicht geschafft. Außerhalb von Gruppenarbeiten, die es regelmäßig gab, haben wir darum nicht gesprochen. Wobei wir einmal kurz auf persönliche Themen, sprich Erziehung, Begabungen und Hobbys abgekommen sind und er mich angelächelt hat.

Ich habe versucht auf meine Art und Weise offener zu wirken. Sprich weniger Kopfhörer mehr zugewandte Körpersprache.

Das Seminar ist mit dem Test gestern beendet und ich weiß nicht wie ich fortfahren könnte.

Liebe Neurotypischen Menschen, wie ist das Verhalten von meinem Kommilitonen zu deuten? Mitleid? Freundlichkeit? Ist er einfach gerne in meiner Nähe? Und was macht/sagt ihr wenn ihr jemanden mögt?

Liebe Autisten, wie ist das bei euch? Was macht ihr wenn ihr jemanden attraktiv findet? Woran erkennt ihr ob euch jemand mag? Ich habe das Gefühl, dass mir in Bezug auf alle sozialen Themen einfach völlig die Intuition fehlt. Außerdem ist es bei mir so, dass mein “natürliches” Verhalten sehr abweisend wirken kann.

Irgendwie ist mir die Situation mittlerweile so komisch geworden, dass ich das Gefühl habe, daraus wird nichts mehr. Ein bisschen wie als mich jemand über Wochen mit dem falschen Namen angesprochen hat und ich mich nicht mehr getraut habe ihn zu korrigieren, weil der Zeitpunkt dafür zu spät war.

Sollte ich ihm bei Social Media folgen?

Danke falls du soweit gelesen hast und ich freue mich über jede Antwort!

Studium, Autismus, Kommilitone, Sitznachbar, sozial phoebie
Mein Opa hat Demenz und heute Geburtstag. Welchen Spruch sollte er hören?

Ich weiß die Frage klingt komisch, aber ist halt so das mein Opa heute Geburtstag hat und er schon seit längerem mit Demenz lebt.

Deshalb wollte ich ihm ein Bild von mir schenken und auf die Rückseite kurz als Erinnerung schreiben wer ich bin und dann noch einen Spruch, oder besser gesagt ein Zitat was gerade dazu passt. Ich muss dazu sagen: ich besuche meinen Opa nicht wirklich oft, was wahrscheinlich an drei Gründe liegt:

  1. er und meine Oma wohnen halt schon auch etwas weiter weg, dass ich nicht einfach mal eben mit dem Fahrrad vorbei kommen kann
  2. mir wird das mit der Demenz zu viel. Das klingt jetzt vielleicht egoistisch und hart, aber ich hab selbst schon genug Probleme und weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll
  3. ich hab eine starke sozial Phobie und Berührungsangst… und er umarmt mich halt immer, oder will mit mir reden, aber ich KANN das einfach nicht! Jedes Mal bin ich ner verdammten Panikattacke nah und sehne mich danach wieder allein zu sein… ich kann aber auch irgendwie nicht nein sagen da. Einerseits würde das komische Blicke geben und andererseits… naja es ist mein Opa

Egal, jedenfalls hab ich mein Geschenk immer noch nicht fertig weil ich mich nicht zwischen diesen vier Sprüchen entscheiden kann… also: welchen sollte mein Opa am besten „bekommen“. Vielleicht macht’s auch nen Unterschied, wenn ihr die momentane Situation ein bezieht:

  1. Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig, die Gegenwart zu genießen.
  2. Je tiefer das Herz, desto höher der Gedanken.
  3. Im Herzen frei von Zweifeln sein, das ist Weisheit.
  4. Sei stolz auf dich. Du hast die Tage überstanden, von denen du dachtest sie würden dich brechen.
Spruch 4 passt am besten 75%
Spruch 3 passt am besten 25%
Spruch 1 passt am besten 0%
Spruch 2 passt am besten 0%
Demenz, Angst, Geschenk, Opa, Geburtstag, Tod, Beziehung, Krankheit, Psychologie, Großeltern, Meinung, Psyche, Soziale Phobie, Sprüche, Zitat, sozial phoebie, Zitate und Sprüche
Wie Erinnerung zurück bekommen?

Hi, also das wird jez ne lange Geschichte:

Seit einiger Zeit zieh ich mich extrem zurück von Menschen und der Gesellschaft. Wie auch in meiner vorletzten Frage gesagt, „hasse“ ich meine Mutter.
Nun hab ich mich in letzter Zeit mehr über so Themen wie „Misanthropie“, „Posttraumatische Belastungsstörung“ und „Sozial Phobie“ informiert und dass trifft auch so einigermaßen auf mich zu.

Ich habe auch so viele Tests im Internet gemacht zu denn Themen:“ „Misanthropie“, „Posttraumatische Belastungsstörung“ und „Sozial Phobie“ und wollte einfach mal wissen ob ich daran „leide“, oder dass halt einfach auf mich zutrifft.

Nun ich hab jedenfalls dazu viele Tests im Internet gemacht und egal ob die von Experten sind oder nicht, das Ergebnis hat immer gesagt, dass ich anscheinend ein Trauma in meiner Vergangenheit hatte und ich deshalb Menschen hasse und auch Angst vor ihnen habe.

Dazu muss ich aber gleich sagen, ich wurde wirklich nie gemobbt, ausgegrenzt oder sonstiges in der Art. Tatsächlich war ich auch immer relativ beliebt und hatte viele Freunde.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich, falls ich doch mal gemobbt wurde, man das einfach vergisst.

Jedenfalls wollte ich jetzt herausfinden welches traumatische Erlebnis diese Angst und diesen Hass gegen Menschen ausgelöst hat. Im Internet wurde unter anderem geraten, sich auch mal alte Bilder anzuschauen und dass hab ich jetzt gemacht.

Dabei fiel mir ein Bild von meiner Hebamme ins Auge und jetzt wollte ich fragen ob ich ich diese Hebamme kontaktieren soll oder ob dass total sinnlos ist, weil ich dachte, dass die sich vielleicht noch an mich erinnert und ihr ein mögliches traumatisches Ergebnis von mir einfällt.

Das ist jez aber auch schon so 13 Jahre her als ich diese Hebamme als Baby hatte.

Ich weiß dass, das wirklich sehr unwahrscheinlich ist, aber soll ich es trotzdem versuchen???

Vielen, vielen Dank fürs durchlesen und tut mir leid falls ich etwas verwirrend geschrieben habe. Bei Fragen gerne einfach fragen und danke schon mal für jede hilfreiche Antwort.

Würde mich auch über andere Tipps freuen, wie ich mich möglicherweise an dieses traumatische Erlebnis erinnern kann.

PS:Ihr könnt mich auch gerne kritisieren, aber das dann bitte auch entsprechend begründen.

PPS: Ich bin 13 und nein, ich bin mir wirklich sicher dass, das keine Phase der Pubertät ist.

LG,

Suberzicke

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Welche Angststörung ist das?

Liebe community

Ich habe im moment ein problem mit ner art angst störung und würde eifach gern mal eure meinung dazu wissen!

Ich dachte an Panickattacken aber irgendwie hat es doch nicht die gleichen symptome.

  • gut zu wissen ist auch dass ich soziale ängste habe und es dadurch am meisten getriggert wird.

Ich mache am besten einfach mal ein beispiel und beschreibe es:

  • Eine freundin von mir hat ne b-day party gemacht und ich und mein freund waren eingeladen. Wir sind erst spät hingegangen und ich war eigentlich schon ziemlich müde! Aber ich habe mich aufgerafft und auch sehr positiv probiert zu denken ( von wegen, ich kenne ja fast alle leute, die freuen mich zu sehen, eigentlich will ich die auch alle sehen ). ich wusste bereits da dass 2-3 leute sein werden, die ich garnicht kenne.

Alles gut positiv zur Haustüre gegangen. geklingelt, rein. Es hat genau nur 2 minuten gedauert. Ich habe die ca. 7 Leute vom eingang beim esstisch gesehen und logischerweise haben alle zu uns rübergeschaut, ist ja auch klar, wenn da jemand rein kommt. In dem moment ( achtung jetzt die wichtige beschreibung xD ) hat es reingekikt. Es ging etwa 1sekunde und ich habe gespürt wie aus meiner ca. bauchmitte eine riiiesen leere ausgebrochen ist und mein körper übernommen hatt. Ab diesem moment habe ich alles surreal wahrgenommen und war auf eine art benommen. Ich konnte zwar "noch knapp mit viel anstrengung" allen hallo sagen aber dann kahm eigentlich kein wort mehr von mir. Ich hab auch nicht so richtig wahrgenommen was die leute geredet haben und kam mir noch dumm dabei vor, weil ich nicht richtig antworten konnte!

  • Also gefühl von: Angst, benommenheit, Leere, Ich muss hier raus, hoffentlich spricht niemand mit mir, ich bringe kein wort mehr raus,Ich komm nicht richtig mit was die andern reden, ich bin abgedriftet, die starren mich alle an, merkt man was?, ich könnte heulen, ich bin erstarrt ( war ich aber nicht richtig, konnte mich noch bewegen )

PS: habs dann noch ne halbestunde in dem modus auf dem balkon ausgehalten und bin dann sehr schnell wider wegg! (kam mir auch deswegen dann total dumm vor!)

Ich habe eben gedacht bei panickattacken hat man extrem herzraasen, kann nicht mehr atmen u.s.w aber bei mir ist es halt irgendwie anders.

Und ich hatte den zustand leider auch schon für 2 Stunden auf der arbeit (bis ich fliehen konnte) also doch auch länger als eine panickattake?

Sooo hoffe hier kann jemand seine meinung dazu geben, würde mir echt viel bedeuten!

Liebe Grüsse aus Wien

( Wo auch immer Ihr seit )

Angst, Angststörung, Angstzustände, Panikattacken, Psyche, sozial phoebie, soziale-angst, Soziale Angststörung
Soziale Angst?Was soll ich tun?

Ich schätze, dass ich eine Sozial Phoebie habe.

Ich kann nicht einkaufen, kein Vortrag halten, zum Zahnarzt gehen usw. Ich kann mich nicht einmal mit Personen treffen, die ich kenngelernt habe, geschweige denn telefonieren.

Wenn ich „gezwungen“ werde, diese Dinge zu machen, kriege ich panische Angst. Ich hab mich meiner mom, zu dem Thema geöffnet, sie glaubt mir aber nicht. Sie denkt, ich würde alles nur Vorspielen, wahrscheinlich wegen der Aufmerksamkeit.

Meine 2 Freunde wissen selbstverständlich nach der Zeit, dass ich nicht einkaufen gehen kann, oder dass ich sogar die Schule Schwänze, wenn wir was präsentieren müssen (Dabei würde ich sowas extrem ungern machen, abgesehen von solchen Ausnahme Situationen).Eines Tages kam die Rede, warum ich bloß so bin- es geriet in eine Diskussion zwischen mir und meinen Freunden. Ich behauptete, dass ich dafür nichts kann und Sie glauben, dass Ich das Problem an der Sache bin.

Das hat mich verletzt und seitdem denke ich tatsächlich darüber nach, was nur mit mir ist. Meine Angst beeinträchtigt mein Alltag enorm.

Stell dir vor, später muss ich mündliche Prüfungen halten und MUSS ein Referat halten, ansonsten kann ich die Schule mit ein üblem Zeugnis verlassen. Ich weiß, dass es unmöglich ist, sein Leben lang den Dingen auszuweichen.

Und genau das macht mir ebenfalls Angst. Also, hab ich Angst vor meiner Angst. Ich weiß, ziemlich kompliziert das ganze.

Ich hab auch öfters „Zuckungen“ und zittere, wenn ich mich blamiere, oder Angst davor habe, mich zu blamieren.

Ich bin Ratlos,ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Zum Arzt kann ich nicht gehen, gerade wegen meiner Angst! Und der Gedanke,Menschen das anzuvertrauen überwältigt mich einfach.

Was ist,wenn die Person mir nicht glaubt? Was,wenn die Person denkt, ich würde alles nur Vorspielen? Oder,dass ich einfach dumm bin?

 Hier werde ich keine Hilfe finden, doch ein Versuch ist es Wert.( ich kann verstehen, wenn mir nicht geglaubt wird, doch behalte bitte deine Kommentare für dich)

Schule, Freundschaft, Angst, Psychologie, Liebe und Beziehung, sozial phoebie, Soziale Angststörung

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