Wertschätzung – die besten Beiträge

Wie sehr macht euch Obdachlosigkeit fertig?

Ich bin jetzt seit fast einem Jahr politisch aktiv und bin 17. Ich hab mir angewöhnt, dass wenn ich in die Stadt fahre, ich was zu Essen und Wasser kaufe und das 2-3 Bettlern gebe. Dann setzte ich mich auch zu denen, esse entweder mit ihnen das gekaufte Essen oder quatsche nur und höre mir an, wie ihr Leben war, dass sie da jetzt sind.

Ich kann festhalten, dass es fast immer einfach nur Unglück war. Von Chancenungleichheit bis Schicksalsschlag zum falschen Zeitpunkt. Ich wurde arg auf das Bild sozialisiert, dass diese Menschen versagt haben und deswegen so abgegrenzt werden, wie aktuell.

Allerdings bin ich jetzt weiter: Eine stabile Gesellschaft sollte in der Lage sein, schwächere aufzufangen. Und bei jedem, der sich abends mal zusätzlich ein Wasser und zwei 60 Cent Croissants leisten kann, liegt es an ihm, ob er das wirklich für sich braucht. Mehr "Jedem geben was geht, so hat jeder was nötig ist".

Parallel merke ich in diesem Jahr auch, wie viele so stumpf an allem vorbei gehen. In Kombination mit meinem erläutertem Gedankenweg hab ich echt nen Kopf, wenn ich darüber nachdenke. Kaum jemand grüßt überhaupt noch die Bettler, dabei sind sie genauso Mensch wie wir. Wo sind wir gelandet, dass Obdachlosigkeit kaum jemanden mehr berührt. Oder berührt es euch noch? Was sind eure Erfahrungen?

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Was kann ich tun um damit so halbwegs Leben zu können?

Hallo, ich bin mit meinem Partner schon ewig zusammen. Er ist meine große Liebe und ich seine erste und auch große( so sagt er mir das oft) nun ja. Er hat eine Landwirtschaft wo ich schon immer mit half. Das ich auch in Karenz war, war das selbstverständlich und ich half ihm ja gerne. Mit der Zeit hat er sich immer mehr Arbeit( mehr Flächen, verschiedene Obst und Gemüse Kulturen)aufgehalst. Das heißt, das es nun schon nicht nur selbstverständlich sondern regelrecht gefordert wird von mir mitzuhelfen. Egal ob beim Pflanzen, ernten, Unkraut Arbeit oder wenn er Leute hat Jause oder Essen koche. Wenn er Stress hat und ich Mal nicht so will wie er meint wird er zornig und meint dann*ich würde eh nie was tun*oder"was tust den schon* Das tut verdammt weh und nimmt mir jegliche Freude zu helfen. Natürlich bekomme ich auch nichts dafür. Wir haben schon öfters drüber gesprochen, da meint er mich zu verstehen. Doch das stimmt nicht, wenn er mir im Zorn wieder solche schlimmen Sachen an den Kopf wirft. Er bedankt sich nicht Mal für meine Hilfe. War schon öfters an dem Punkt zu gehen. Doch ich liebe ihn sehr und wir verstehen uns(außer arbeitsmässig) so gut. Ich bin mir auch sicher dass er mich sehr liebt. Doch er kann einfach nicht anders und ich kann so nicht mehr wirklich weiter leben, da ich dadurch jegliche Freude verloren habe. Bitte vielleicht fällt euch etwas ein wie wir aus dieser verzwickten Situation raus kommen könnten ohne uns zu verlieren.

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