Worum geht es in dem Gedicht "Macht des Weibes" von Schiller?
Hier ist das Gedicht:
Kann man auch Sprache und Gender mit einbinden?
Hier ist das Gedicht:
Mächtig seid ihr, ihr seids durch der Gegenwart ruhigen Zauber,
Was die stille nicht wirkt, wirket die rauschende nie.
Kraft erwart ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt er,
Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten,
Aber dann haben sie dich, höchste der Kronen, entbehrt.
Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit,
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.
2 Antworten
Weils mich reizt, mache ich jetzt eben deine Hausaufgabe. 😂
Das ist der krasse Gegensatz zum heutige vorherrschenden Frauenbild der Feministinnen oder der Genderistinnen.
Schiller stellt Frau und Mann auf eine Stufe, aber er unterscheidet klar Mann und Frau in der Art, WIE sie herrschen und mächtig sind. Das heißt, wenn der Mann so wirken will, wie eine Frau das tun soll und kann, ist er eine Lachnummer, und genauso ist eine Frau, die "wie ein Mann" sein will, unnatürlich und armselig.
Dem Mann ordnet er Kraft, Recht, Staat zu. Der Frau Anmut, Zauber, Schönheit. Wenn die Frau durch Taten und Geist herrscht, verliert sie Anmut, Zauber, Schönheit. Allein durch ihr Erscheinen als anmutige, schöne und bezaubernde Frau herrscht sie.
Das alles lässt Feministinnen, Frauenbeauftragte, Genderprofessorinnen, Ricarda Lang und Saskia Esken in den Teppich beißen vor Wut.
Das alles lässt Feministinnen, Frauenbeauftragte, Genderprofessorinnen, Ricarda Lang und Saskia Esken in den Teppich beißen vor Wut.
Oder auch nicht, da selbst den von dir geschmähten "Feministinnen und Genderistinnen" bewusst sein dürfte, dass Schiller - "Sozialisationsprodukt" einer patriarchalen Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung von Frau und Mann wohl kaum zur Diskussion stand - in seinem Werk lediglich das damalige Frauen- und Männerbild/-ideal bzw. die geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen seiner Zeit aufgreift, die jedoch nicht in Stein gemeißelt sind ;-).
Es ist DEINE Hausaufgabe, nicht unsere! Schreibe bitte deine eigenen Ansichten über das Gedicht.