Warum gibt es im Arabischen dasselbe Wort für Schicksal und Würfel?
5 Antworten
Würdest du bitte beide Wörter hier mal benennen, wie sie gleichermaßen arabisch lauten sollen, damit man weiß, welche du konkret meinst? Denn ich kenne beide Wörter, nur gleich sind sie nicht.
Leider bin ich damit überfragt. Mein Uniprofessor in Psychosoziologie der Kommunikation hatte sich auch darauf beschränkt auf den genannten Sachverhalt hinzuweisen ohne die Übersetzungen anzugeben. Ich werde das aber mal recherchieren jetzt.
Sieht man den Unterschied nicht schon rein optisch?
فرصة (farsa - bedeutet aber weniger Schicksal sondern eher Chance oder Gelegenheit)
حجر نرد (besser: حجر النرد hadschar an-nard - hadschar ist Stein, nard ist Spielwürfel, also sowas wie ein Spielwürfelstein)
Schicksal ist eher masīr (مصير) oder qadr (قدر) oder maktūb (مكتوب) oder hazz (حظ) oder nasīb (نصيب). Vielleicht hast du auch schon mal von Kismet gehört. Das ist arabisches qisma (قسمة) und bedeutet hauptsächlich Verteilung, Zuteilung, Teilen, wird aber zuweilen auch im Sinne von Schicksal gebraucht, von Bestimmung.
Ein Würfel ist auch verschiedenes: muka‘‘ab (مكعب) und damit verwandtes ka‘b (كعب - davon ist übrigens auch der Name der Kaaba in Mekka abgeleitet) zahr (زهر)
Ich gehe davon aus, dass der Professor kein arabisch konnte und es auch von irgendwo hat, der keine Ahnung hatte.
Danke. Jetzt sind wir der Realität auf der Spur.
Ich kann weder Arabisch, noch weiß ich warum das so dein könnte.... sollte es aber tatsächlich so sein, dann liegt es vermutlich daran, dass wir hier über eine sehr streng Gläubige Kultur "sprechen".
Nehmen wir also an, ein Gott, oder etwas dergleichen, hätte dein ganzes Leben bereits vor deiner Existenz schon vorkalkuliert und jeden deiner Schritte, ja, sogar all das von dir erlebte, festgelegt... wäre ein Würfel dann nicht das perfekte Werkzeug um sein Schicksal zu testen, welches dann im Glück oder Unglück resultiert?
Daher dann bestimmt auch der Name... egal wie wenig Sinn das auch immer ergeben mag. Haha
wie soll ich denn mit dem Würfel mein Schicksal testen?
Wenn wir davon ausgehen sowas wie "Schicksal" gäbe es wirklich, dann wäre doch jede Zahl die du würfelst kein Glück, sondern längst vorherbestemmt.
Indem du würfelst, würdest du dein Schicksal auf die Probe stellen. Ähnlich wie viele Menschen oft im Leben gewisse Entscheidungen treffen, die ähnlich auf Glück basierend sind, wie einen Würfel zu würfeln... nur eben in weitaus zahlreicheren Dimensionen... wenn ihnen dann was gutes widerfährt, nennen sie es oft umgangssprachlich "Schicksal".
Wenn man die Sprache bzw. die Wörter gar nicht kennt (FS muss ja nicht richtig liegen), sollte man nicht anfangen, über die Bedeutung zu sprechen.
Wo käme denn der Mensch hin, würde er die Finger von allem lassen was er nicht kennt... Oder wo wäre er, hätte er dies immer schon so gehandhabt?
Wo käme der Mensch hin, wenn er beurteilt, worüber er nichts weiß? Das ist doch die Gretchenfrage.
Erst wenn man etwas kennt, kann man es beurteilen. Niemand hat ausgeschlossen, dass der Mensch sich mit etwas befasst. Nur so kann er es kennenlernen. Aber etwas zu beurteilen, worüber er kein Wissen hat und sich nicht zuvor Wissen verschafft hatte, ist keine Basis. Wozu hat der Mensch seine Fähigkeiten, die Dinge zu ergründen, wenn nicht dazu?
Um etwas zu ergründen, Bedarf es erstmal einer Beurteilung.
Davon abgesehen habe ich lediglich die Eventualität abgedeckt, bei der die Wörter sich im Sinn tatsächlich ähneln... Basierend auf reiner Mutmaßung.
Aber ist die Mutmaßung nicht eben jeder These erster Schritt und wird sodann auf seine Konsistenz geprüft? Irgendwo und irgendwie muss man ja anfangen.
Ich weiß längst nichts, was ein anderer Mensch nicht zu wissen vermag... eben das macht diese Plattform so interessant, nicht? Man ist in der Lage die Konsistenz durch Menschen zu prüfen, die davon mehr Ahnung haben. Letzendlich ist man einen Schritt weiter, wie man es auch dreht und wendet.
Vielleicht bin ich aber auch ziemlich rechthaberisch und dickköpfig, weswegen fast schon zwanghaft versuche meiner Worte einen gewissen Sinn zuzuschreiben, der darin nie vorhanden war. Vielleicht.
Wie bitte? Du beurteilst etwas, was du noch nicht ergründet hast, was du noch nicht kennst? Das ist der Weg? Wie geht das? Na dann, weiter so!
Absolut. Schwarze Löcher, Pyramiden, all das unbergründete setzt immer einige intrinsische Fragen vorraus, ohne die es das untersuchen nicht wert wäre: ,,wie?" ,,was?" ,,weshalb?" Etc.
Auf diesen Fragen folgt eine Hypothese(verhält sich das so oder so?) (ist es vielleicht so oder so?) und auf dieser ein Faktencheck, der in Informationen resultiert(ah okay, so ist das also).
Das alles setzt aber die Einschätzung vorraus, wie sich etwas verhalten könnte.(natürlich im Maßstab des eigenen Horizontes)
Beispiel: Wir sehen das erste mal eine Pyramide. Unserer Einschätzung nach wird einer dieser großen Steine nicht unbedingt leicht sein... und darauf folgt dann die Frage, wie die Menschen es damals geschafft hatten, trotz all der Schwierigkeiten, eine derart große Pyramide zu bauen.
Daraufhin fragen wir uns wie viel so ein Stein denn tatsächlich wiegt und wie groß er ist... wie viele Menschen es bräuchte um diesen zu ziehen, ob man gar Werkzeug dafür bräuchte, etc.
Wir fangen also an einen dieser Steine zu messen und merken schnell, dass es dafür wohl tatsächlich Werkzeug brauchte bla bla.
Es liegt in der menschlichen Natur Dinge zu beurteilen die er nicht kennt. Davon ist keiner frei... außerdem ist das ein ganz natürlicher Filter um gewisse Dinge oder Eigenheiten leichter einordnen zu können.
Es hilft dem Menschen vergleiche zu ziehen, die ihm helfen sich schneller Wissen anzueignen. Natürlich sind diese Vergleiche nicht immer zutreffend.... doch ohne sie wäre selbst die Evolutionstheorie dahin.
Auch wenn wenn wir neue Menschen treffen wird direkt bewusst u.o unterbewusst ein Urteil entstehen... entweder man bleibt dabei, oder man versucht Informationen zu sammeln um eben diese Beurteilung und die Gründe dafür zu widerlegen.
Selbiges Prinzip ist bei Kindern gut zu beobachten; das ist eine Schere, eine Schere ist gefährlich... aber wie gefährlich ist sie denn tatsächlich? Jeder Mensch hat eine Grenze, wo aber fängt diese an und wo hört sie auf?
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Unter gewissen Voraussetzungen müsste sich ein Mensch doch im Wasser immerhin ansatzweise ähnlich wie im Weltall verhalten?
Es wurde probiert und es funktioniert. Jedenfalls soweit ich weiß.... wenn auch nur dürftig.
Es gibt unzählige Beispiele.... du aber hast bisher lediglich an meiner Aussage gezweifelt, ohne auch nur ansatzweise deine Aussage zu begründen.
Sorry, aber hier geht es nicht um die Suche nach den Stein der Weisen, um es etwas bildhaft zu sagen, sondern um die einfache Tatsache, dass man kein Urteil von sich geben kann bezüglich der gar nicht unbekannten und von Millionen Menschen gebrauchten arabischen Sprache, von welcher derjenige, der sich ein Urteil erlaubt, überhaupt keinen blassen Schimmer hat. Um in Sachen Arabisch sich sachkundig(!) äußern zu können, langt es, sich diese Sprache anzueignen, diese also zu kennen. Dann ist eine sachkundige(!) Äußerung schon sinnvoll und hoffentlich richtig. Wer keine Ahnung hat und sich zuvor sich auch nicht das nötige Wissen verschafft hat, wofür es reichliche Möglichkeiten ohne weiteres gibt, weil das Wissen darum längst in der Welt ist und Alltag von Millionen ist, der kann einfach kein sachkundiges(!) Urteil von sich geben. Eigentlich ist das doch vollkommen klar. Für dich nicht?
Nachtrag: Du schriebst u.a.: „Davon abgesehen habe ich lediglich die Eventualität abgedeckt, bei der die Wörter sich im Sinn tatsächlich ähneln... Basierend auf reiner Mutmaßung.“
ganz richtig: reine Mutmaßung (aus Nichtwissen heraus)
Wie lautete noch gleich die Frage?
Warum gibt es im Arabischen dasselbe Wort für Schicksal und Würfel?im Arabischen (nicht im deutschen)
dasselbe Wort (nicht nur das ähnliche)
Worum es mir jedoch nicht geht. Ich habe lediglich eine Hypothese dazu aufgestellt wie es sein könnte, wäre dem denn tatsächlich so.
Wir können aber gerne tiefer in das Thema einsteigen.
,,Das wage ich nicht zu beurteilen, denn, ich kenne dich nicht."
Was, laut deiner Aussage, dann zwangsläufig darauf schließen lässt, dass du mich erstmal kennenlernen musst, um ausschließen zu können, dass du mich kennst. Andernfalls ist es ebenfalls eine reine Behauptung ohne Informationen, die versucht keine feste Behauptung zu sein und daran kläglich scheitert.
Anders als du in deiner Aussage, habe ich jedoch nie den Wert der Frage als Tatsache abgestempelt. Es war für mich lediglich eventuell möglich, weswegen ich auch mein Unwissen zu diesem Thema durchaus offenlegte. Was diese Worte meiner Antwort lediglich zu untermauern wissen:
sollte es aber tatsächlich so sein, dann liegt es vermutlich daran
Auch die Behauptung es ginge mir nicht darum, ist nichts weiter als das.
Denn schließlich habe ich doch eine für mich nützliche Information daraus gezogen eben diese Hypothese verfasst zu haben. Hä?
Aber das alles habe ich jetzt auch schon anhand diverser Beispiele begrifflich gemacht.
Ich diskutiere wirklich viel zu gerne.... das fällt mir immer wieder auf. Selbst in Unrecht ist der Mensch beharrlich... wer auch immer diesem unterliegt. Tut mir schon fast leid deine Zeit derart zu verschwenden.
Vielleicht ist ja die Kapazität anderer Menschen nicht begrenzt und sie schaffen es ungefiltert jede noch so kleine Information zu speichern und zu begreifen... ich schaffe das nunmal aber eben nicht. Folglich bleibt nur danach zu selektieren was mein Interesse weckt, anstatt die Welt, alle Sprachen und all das, was meinem Horizont nicht entgeht, innig zu studieren.
Auch habe ich nie eine sachkundige Expertise dazu verfasst, und dies auch nirgends behauptet... sondern lediglich eine Hypothese, die dem Eigennutz diente.
Sorry, du hast wortreich schlicht und leider auch ignorierend das Thema verfehlt. … Und wenn deine Kapazitäten irgendwo nicht reichen, was ja jedem passieren kann und nichts Unehrenhaftes ist, dann überlass das Feld doch einfach denen, die kundig sind. Nichts einfacher als das. Man sollte nur sich eingestehen, keine Ahnung von etwas zu haben statt mit vergeistigtem Wortschwall nicht sachkundig antworten zu können, was der Fragesteller wissen will.
Damn, da sind wir wieder am menschlichen Tiefpunkt.
Sorry, aber du scheinst meine Aussage nicht zu verstehen und das schreibe ich gewiss nicht aus trotz... Doch immer wieder muss ich dich auf das von mir erklärte hinweisen.
Ich werde das jetzt auch nicht alles erneut aufbröseln, ist ja zu genüge nachzulesen was die Intention war. Es ging hier nie darum ob meine Antwort richtig ist. Was ich auch nie behauptet habe. Im Gegenteil; von Anfang an habe ich klar in den Raum geworfen, dass das nicht stimmen muss und daran auch die ganze Diskussion über festgehalten.
Ich habe das Thema nicht verfehlt, da ich doch schlussendlich zu einem positiven Ergebnis gekommen bin. Wie also hätte ich es verwehlen können?
Wir drehen uns hier im Kreis und ich bin es langsam auch leid. Eine Diskussion führt man mit Argumenten, und indem man Gegenargumente zu entkräften versucht. Das passiert hier aber nicht.
Es ist lediglich:
Ich stelle eine Behauptung auf
Du hast ein "Gegenargument"
Ich gehe darauf ein
Du wiederholst dich.
Ch umschreibe es und erkläre es erneut, in der Angst, du hättest mich nicht ganz verstanden.
Du wiederholst dich.
Ich wiederhole mich.
Thats it. Unsere Konversation mal kurz zusammengefasst.
Natürlich verstehe ich den Standpunkt, dass meine Antwort hier nicht unbedingt hätte reingeschrieben werden müssen. Keine Frage. Ich habe es dennoch aus purem Eigennutz getan. Es ist eben wie es ist.
Willst du mich für blöd verkaufen? Willst du mich verarschen? Wer ist es denn, der soviel und nichts sagt? Ich hatte meine Antwort längst angebracht. Ignoranz ist da schlecht. Dafür kann ich nichts. Such die Schuld an der Fruchtlosigkeit dieser „Debatte“ nicht bei mir! Ende der Durchsage!
Ich weiß nicht, ob das so ist, aber ich dachte spontan an Latein, da hieß es mal:
alea iacta est = der Würfel ist gefallen
https://de.wikipedia.org/wiki/Alea_iacta_est
"Traditionell wird er leicht unterschiedlich übersetzt, nämlich als „der Würfel ist gefallen“ oder – unter Vernachlässigung des Numerus – „die Würfel sind gefallen“. In dieser Form wird der Ausspruch als Sprichwort verwendet und soll bedeuten, dass bestimmte Geschehnisse unumkehrbar sind oder unausweichlich bevorstehen."
Und das bedeutet dasselbe wie Schicksal: etwas wird unausweichlich passieren.
Im Italienischen wird das Schicksal (la sorte) "geworfen" wie ein Würfel.
"È gettata la mia sorte." (Mein Schicksal ist geworfen (gettata).)
(aus der Oper "Attila" von Verdi)
Weil nur wenige der 6500 Sprache auf der Erde so eine umfängliche Differenzierung praktizieren , wie es in unserer Sprache üblich ist.
Arabisch war früher die Sprache der Nomaden in der Wüste !
Eher nicht. Die Aussage basiert einzig auf Hörensagen mit Vertrauen darauf, dass es stimmen würde, weil ein Professor solches mal sagte. Dass der Professor aber auch falsch liegen könnte, da er kein Arabisch konnte und es mit Sicherheit auch nur von irgendjemanden hat, der auch keine Ahnung hatte, liegt es nahe, dass es tatsächlich nicht stimmt.
Das erklärt sich doch schon von selbst ohne je ein Wort arabisch zu können.
Würfeln = Schicksal (Glück?)
Ein Würfel ist aber im Vergleich zum Schicksal ergebnismässig begrenzt. Gebräuchliche Würfel können nur 6 Ergebnisse bringen!
Woher willst du wissen wieviele Optionen das Schicksal für dich hat?
Vielleicht gibt es nur die eine Option wenn du würfelst.
Eben. Ohne ein arabisches Wort zu kennen sollte man nicht über solche urteilen.
Ist da ein Unterschied