Ethik

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Dankbarkeit ist dumm?

Ich bin dankbar dafür, dass ich etwas zu essen habe, dass ich nicht draußen leben muss, dass ich eine Familie habe, dass ich genug Geld habe für Sachen, die mir Spaß machen, dass ich Freunde habe, dass ich soweit gekommen bin, dass ich trotzdem etwas geschafft habe. Ich bin dankbar dafür, dass ich für Nichtstun Bürgergeld bekomme. (nur ein Beispiel) deshalb mache ich weiterhin nichts. "Dankbarkeit ist dumm und sorgt dafür, dass wir stehenbleiben, statt Sachen zu verändern, um sie zu verbessern." Wie steht ihr zu dieser Aussage? Dankbarkeit sorgt mehr für innere Zufriedenheit. Das Leben ist nicht perfekt.
Nein44%
Deine Frage... 🤦‍♂️🤦‍♀️44%
Ja11%
9 Stimmen

Saviour Siblings?

Hallo, vllt kennt ihr dieses Thema schon, aber wir haben in den letzten Tagen in der Schule darüber geredet. Kurz als Erklärung Saviour Siblings sind "Geschwister" die geboren werden um anderen kranken Geschwistern z.b. Knochen Gewebe o.ä. zu spenden, werden vorher Fruchtbare Eizellen genommen und befruchtet und danach schaut man bei den Embroys welches Kind die "richtigen" genetischen Eigenschaften hat, diese wird dann zur Geburt wieder eingepflanzt. Der Sinn dahinter ist es halt Kinder mit unheilbaren Krankheiten zu "heilen" bzw. ihr Leben zur erleichtern durch Perfektes Spender Gewebe. Nun meine Frage an euch liebe Community, was sagt ihr dazu? ethisch Vertretbar oder nicht? Am besten auch mit einer Begründung ^^ Vielen Dank schonmal im vorraus
ethisch Verwerflich79%
ethische Grauzone/keine Meinung14%
ethisch Vertretbar7%
14 Stimmen

Es wird über die Entziehung von Björn Höckes Grundrechten debattiert. Diese Forderung ist selbst schon autoritär - was sagt das über die Fordernden aus?

"Wer Grundrechte entziehen will, denkt bereits autoritär" Vorweg: Ich finde Höckes Ansichten teils schon sehr grenzwertig, nicht gut. Trotzdem hab ich prinzipiell, unabhängig von ihm, Fragen zur Demokratie in Deutschland. Viele haben eine Petition unterzeichnet, um Björn Höcke Grundrechte und das Wahlrecht zu entziehen. Das ist kein Grund zu antifaschistischer Freude, sondern Grund zu höchster demokratischer Besorgnis Stellen wir uns vor, in Ungarns Verfassung würde die Möglichkeit geschaffen, Staatsfeinden die Grundrechte zu entziehen. Natürlich wären wir alle empört. Ein derartiges Manöver würde als endgültiger Beweis dafür genommen, dass Ungarn keine rechtsstaatliche Demokratie mehr ist, sondern ein autoritäres Regime, fast so schlimm wie Weißrussland. Man braucht das Instrument der Grundrechtsverwirkung .. gar nicht. Wir haben doch Strafgesetze und Gefahrenabwehrgesetze genug. Die Demokratie ist nicht schutzlos. Aber alle Gesetze müssen sich an den Grundrechten messen lassen, abstrakt und in der konkreten Anwendung. Die Gesetze müssen also verhältnismäßig sein, das ist der praktische Sinn der Grundrechte. Petition gegen Björn Höcke: Wer Grundrechte entziehen will, denkt bereits autoritär (rnd.de) Diejenigen, die Höcke die Grundrechte entziehen wollen, sind also selbst schon autoritär und werfen genau dieses Verhalten/Sichtweisen anderen vor. Denkt ihr, das wär für eine Gesellschaft gut und erstrebenswert? Immerhin ist Höcke weder festgenommen, inhaftiert, angeklagt, noch die AfD (trotz seiner Mitgliedschaft) verboten und wird es auch nicht werden, da sie sich nun mal im rechtlichen Rahmen bewegen und rechtlich nicht belangbar sind.

Utilitarismus modifizieren um Loyalität einzubeziehen?

Grundsätzlich halte ich den Grundgedanken des Utilitarismus für sinnvoll: Das moralisches handeln solches ist, welches dessen Erwartungswert die summe höchst möglichen wohls aller ist. Jedoch sehe für mich persönlich die große Schwäche, dass der Wert von Loyalität und Integrität nicht genug berücksichtigt wird (auch wenn man im normalen Utilitarismus zweitrunden und Reputations-effekte mit einbezieht), was meinet Ansicht nach fundamentale Bestandteile moralischen handelns sein sollten. Darum würde ich gerne wissen, was ihr von einem utilitaristischen ansatz halten würdet, wobei jedoch nicht jedes wohl als gleich relevant gewertet wird: Sondern das das wohl jener, welche in der Vergangenheit einem gegenüber wohlwollend waren und (wenn es drauf ankäme) auch in Gegenwart und Zukunft einem gegenüber wohlwollend handeln würden höher gewichtet werden. Natürlich würde das die Gleichung erheblich komplizierten zumal das quamtifizieren von Loyalität genau so schwer ist wie zweitrundeneffekte ohnehin und man kann nie wissen, wie andere wirklich handeln würden. Jedoch würde es zu einem "gefühlt" loyalerem handeln und langfristig besseren Beziehungen führen als der "normale" Utilitarismus. Wobei man wohl sowieso dazu sagem muss, dass diese Konzepte so oder so sehr theoretisch sind und sich viele Utilitaristen in vielen Fällen vermutlich nicht wirklich utilitaristisch verhalten. Mit geht es hier aber nicht um die vielen kleinen Fälle, sondern die wichtigen, vor allem bei einem potentiellen moralischen Dilemma (iSv. wie viele fremde würde man für die eigene mutter opfern). Was ist eure Meinung? Was haltet ihr vom Utilitarismus allgemein und dieser spontanen Überlegung meinerseits (mir ist bewusst, dass beide in der Praxis große Probleme haben, da niemand allwissend ist)?

Organspende: Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe spenden an Menschen, die dadurch gerettet werden könnten?

Bei der Organspende (also Spenden der Organe nach dem Tod zur Rettung anderer Menschen) werden die Organe nach dem festgestellten Tod (je nach Landesrecht) für den Fall, dass sie verwendbar sind, entnommen und können dann anderen Personen, die diese brauchen, eingesetzt werden. Es wäre hilfreich, wenn ihr eure Entscheidung begründen würdet.
Ja, auf jeden Fall 60%
Nein, auf keinen Fall 17%
Bin unentschlossen11%
Unter der Vorraussetzung, dass...6%
Ja, aber nur bestimmte Organe/Gewebe3%
Würde mich gerne näher informieren 3%
35 Stimmen

Rammstein Skandal ein Fazit?

Hallo, fandet ihr den Rammstein Skandal im nachhinein auch so krass? Falls ihr das nicht mitgekriegt habt, Till Lindemann (und teilweise andere mitglieder der band) wurde unterstellt das er bei Veranstaltungen Frauen betäubt und vergewaltigt hat. Überall schossen plötzlich die "Opfer" heraus und alle möglichen Frauen haben im Internet geschichten erzählt was ihnen passiert ist. Es ging auch unter anderem um missbrauch Minderjährigen Am ende wurde das Verfahren aus mangelndem Tatverdacht eingestellt unter anderem weil sich kein Zeuge gefunden hat. Es haben zwar viele gegenüber den Medien erzählt das sie Opfer waren, aber niemand davon war bereit mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft zu reden. Ich persönlich fande das echt schockierend wie so eine hasskampange entstehen kann. Es ist ja eben nicht so das es schwer war zu beweisen und am ende wurde Till Lindemann freigesprochen weil es nicht genug indizien gab. Nein, es hat sich nichtmal ein Zeuge gefunden der gegenüber der Polizei sagt "Ja ich wurde vergewaltigt", nur gegenüber den Medien um einen shitstorm heraufzubeschwören. https://www.ndr.de/kultur/musik/Vorwuerfe-gegen-Rammstein-Worum-gehts,rammstein172.html https://www.tagesschau.de/inland/staatsanwaltschaft-lindemann-100.html

Wen würdet ihr retten?

Das ist ein fiktives Szenario, mir geht es nicht darum, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass es passiert. Ihr steht vor einer riesigen Balkenwaage, an der zwei Käfige über kochendem Wasser hängen. Im rechten Käfig ist ein dir fremder, alter Mann. Im linken Käfig sitzt dein Haustier, wenn du keines hast, dann stell dir vor du hast sein mehreren Jahren einen Hund, der wie dein bester Freund ist. Wenn du das Tier rettest, ist der Käfig mit dem Mann zu schwer und er fällt in das kochende Wasser. Genauso andersrum mit deinem Tier. Wenn du niemanden rettest, wird der heiße Wasserdampf sie mit der Zeit verbrühen lassen. Das gleiche Szenario, jedoch ist der Mann blind und taub, also kann dich nicht identifizieren oder wissen dass du da bist. Das gleiche Szenario, jedoch ist es jetzt ein kleines Mädchen. Was tust du? Bitte seid ehrlich, ich verstehe, wenn man das Haustier wählt.
Immer mein Tier50%
Immer den fremden Menschen46%
Teilweise mein Tier, teilweise den Fremden4%
28 Stimmen