Ethik

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Diskussionsfrage Mitleidsethik?

Ich muss mit der Klasse, in Ethik, eine Diskussion machen. Ich soll mir eine Leitfrage überlegen, bei der ich einmal die Seite des Utilitarismus, der Seite von Schopenhauer (seiner Mitleidsethik) gegenüberstelle. Also Utilitarismus ist bei der Diskussion z.B. pro und Schopenhauer contra. Leider habe ich absolut keine Ahnung, welche Leitfrage ich stellen könnte. Könnt ihr mir helfen? Ihr könnt auch gerne ein Fallbeispiel vorschlagen, über das man diskutieren könnte. Danke!

Was hat es mit Demokratie zu tun, eine konkurrierende Partei verbieten und durch Machtmißbrauch von Institutionen (Verfassungsschutz) vernichten zu wollen?

Was ist das für ein Demokratieverständnis? Ich verstehs nicht. Wer Missbrauch von Institutionen und Medien und eine Verfassungsänderung nötig hat, was für ein Demokratieverständnis hat so jemand? Das Volk entscheidet, von wem es regiert werden will. Nicht die, die am liebsten eine Regierung "vererben" oder wohlmöglich noch an den Meistbietenden (natürlich nur im selben Sinne Regierenden) weitergeben wollen? Wie passt das bitte zusammen? Die schlimmen angeblichen Schauermärchen und sämtliche Diskreditierungsversuche, sollte eine andere als die derzeitigen Altparteien mehr Macht bekommen, sind Beweis dafür, dass derart Handelnde eben gerade nicht demokratisch sind, also ist das nicht schon Beweis für ein diktatorisch ausgelegtes Handeln? Werfen Dieselben dies nicht immer Anderen vor, wie passt das zusammen? Thüringens Innenminister regt Verfassungsänderung an, um AfD-Ministerpräsident zu verhindern (msn.com)

Wieso ist für fast alle das Gerechtigkeitsempfinden wichtiger als das Gerechtigkeitsprinzip?

Also als Beispiel gibt es das Prinzip "gerecht ist, jemanden für eine Tat zu bestrafen, wenn er die Tat bewusst und willentlich ausgeführt hat" Jetzt sind 99% der Leute aber so, dass Sie in einem Fall nachdem Prinzip oben argumentieren, warum jemand bestraft werden sollte und in einem anderen Fall dann das Prinzip komplett ignorieren, weil der Fall selbst nicht dem Gerechtigkeitsempfinden entspricht, wenn nachdem oberen Prinzip verfahren würde. Die Justiz ist zumindest in der Theorie nicht so, aber in der Praxis sind viele Richter so, da geht es dann nicht um Prinzipien, sondern um das Empfinden, obwohl es sachlich betrachtet völlig ungerecht ist, so vorzugehen. Seid ihr auch so oder bin ich der einzige der das bemerkt hat?

Sind oberflächliche Menschen nicht theoretisch wertlos?

Oberflächliche Menschen bestimmen den Wert, welche andere Person für sie haben ja an oberflächlichen Merkmalen. Dadurch entsteht aber das Problem, dass andere Menschen für sie komplett austauschbar sind. Ein Mensch, welcher den Partner auf Grund von Reichtum auswählt würde diesen z.B. sofort verlassen, wenn sich ein Partner anbietet, welcher noch reicher ist. Es gibt bei oberflächlichen Merkmalen halt immer ein "besser", und das extrem häufig. Nur wenn ein Mensch einen anderen Mensch sowohl mit seinen Stärken, als auch seinen Schwächen, also als komplette Person wertschätzt ist dieser nicht mehr einfach so austauschbar und eben als Person etwas wert. Das bedeutet also, dass oberflächliche Menschen nicht in der Lage dazu sind eine andere Person wirklich als Person wertzuschätzen. Alle Personen sind für diese Menschen also wertlos. Kann bzw. sollte ein oberflächlicher Mensch selbst also überhaupt einen Wert für andere besitzen?

Frauen sollten in der Bundeswehr nicht kämpfen?

Bin ich hier die einzige, die der Meinung ist, dass Frauen nicht in der Bundeswehr sein sollten und zum kämpfen trainiert werden sollten. (Mal abgesehen davon, sollten auch Männer nicht zum Kämpfen trainiert werden...) Ich meine, dass Frauen eine andere Bestimmung haben, nämlich die, dass sie Kinder gebären können und ihren Körper dahingehend schonen sollten, um gesunde Kinder ins Leben zu führen. Sie sollten sich nicht solchen brachialen Dingen aussetzen wie gewaltsame Kämpfe, die evtl ihrer oder der Seele des Babys schaden könnten. Ich meine das auch allumfassend, d.h. ich bin der Meinung, dass gewaltsame Auseinandersetzungen endlich ein für allemal beendet werden sollten, damit unsere Babys keinen Schaden an ihrer Seele nehmen, weil ich meine, dass jede Form von Gewalt - egal, ob man davon hört, liest oder Bilder im Fernsehen sieht - haben Auswirkungen auf unsere Seelen und auch auf die Seelen von Babys. Babys kommen bspw verängstigt zur Welt, weil die Mutter die ganze Zeit während der Schwangerschaft schon angespannt war. Bei Frauen, die aktiv im Dienst der Bundeswehr dienen, ist eine derartige Anspannung normal. Werden diese Frauen Mutter, sind die Kinder viel ängstlicher als Kinder von Frauen, die nicht in der Bundeswehr dienen. Es ist wie ein ewiger Kreislauf: Die ständig gewaltbereite Welt erzeugt, ängstliche Kinder, die wiederum nach Schutz rufen, weil die Gewaltbereitschaft in ihrer Welt sie ängstlich und übervorsichtig gemacht hat und sie nach präventiven Schutz riefen liess, sprich: sie wollen ein Militär, Leute die den Kopf für sie hinhalten und sich schlagen oder sogar töten lassen. Dabei können sie nicht vergessen, dass diese ganze Gewaltbereitschaft nicht unbedingt mit einer wehrhaften Armee eingedämmt werden kann. Es ist deren Angst vor Gewalt, die eingedämmt werden müsste. Darum bin ich der Meinung, sollten wir alle Kräfte dafür aufbringen, dass es in Deutschland niemals zu einem Krieg kommt, und dass wir eines Tages den Kriegsdienst ganz abschaffen können. Und vor allem sollten Frauen nicht zu Kämpferinnen trainiert werden, damit ihnen die Chance, gesunde Babys zur Welt zu bringen, nicht genommen wird. Es wäre vorteilhaft für uns alle, denn nicht - ängstliche Kinder bedeutet gleichzeitig auch nicht - ängstliche Erwachsene, die in der Lage sind, Konflikte mit Worten beizulegen und nicht gleich die Fäuste schwingen zu lassen.

Hat jemand, der für andere keinen Wert besitzt, das Recht andere ebenfalls als wertlos zu betrachten?

Bei der letzten Frage dazu haben Personen sich persönlich angegriffen gefühlt. Ich halte es also abstrakter. Angenommen es würde eine Person geben, welche von der Welt als absolut wertlos betrachtet wird. Also sagen wir die Person besitzt keine Eltern, keine Freunde, niemand kümmert sich um diese Person. Es ist der Menschheit vollkommen gleich, ob diese Person existiert oder nicht. Hat die Person das Recht Menschen welche sie als wertlos betrachten ebenfalls als wertlos zu betrachten, und so auch mit ihnen umzugehen? Wenn ja, wieso? Wenn nein, wieso nicht?

Warum werden politische Entscheidungen nicht auf Notwendigkeit geprüft und auch nicht so kommuniziert ?

Eine Demo ist im Gange, z.b. die der Landwirte. Auch wenn ich den Hintergrund nicht gelesen habe, will ich kurz auf das Schema eingehen wie ich die Prozedur sehen und hoffe auf eine kurze gesellschaftspsychologische Analyse. Primär geht es bei einer oder der Demo darum den Fluss der Dinge zu stören um Aufmerksamkeit zu erhalten für eine andere Ansicht, was natürlich hinderlich im Notfall ist (z.b. Straßenverkehrsbehinderung) und natürlich auch wirtschaftlich ein Schlag in die Magengrube bedeutet. Eigentlich ist das alles ziemlich dumm bzw. vermeidbar, einerseits die Blockage und auf anderer Seite, dass es überhaupt zur Demo kommt. Oder nicht? Es muss doch möglich sein vorrauszusehen wann eine Gruppe etwas gegen eine Entscheidung hat und diese Entscheidung auf logische Weise, entweder als Notwendig oder vermeidbar zu verstehen oder zu kommunizieren. Welchen Sinn hat eine vermeidbare Entscheidung, wenn erst alle auf die Straße gehen und dann die Entscheidung nicht umgesetzt wird, weil alle dagegen sind. Man hätte sie doch vorher nicht in Betracht ziehen können, wenn man weiß, dass die auf die Barrikaden gehen und man weiß, dass man dadurch die Entscheidung zurück nimmt. Selbst eine Kompromisslösung wäre durch reine Kommunikation möglich ohne Demo. Auf anderer Seite, wäre die Entscheidung die getroffen werden soll, notwendig, dann kann auch eine Demo nichts machen und man müsse das eben hinnehmen, dann blieben die Straßen leer, weil jeder die Notwendigkeit verstehen würde. Reine Kommunikation. Es muss doch möglich sein etwas klar und deutlich zu kommunizieren im Jahre 2023 auf 2024. Wir haben um die 2000 Jahre auf der Erde gelebt und machen solche seltsamen und unlogischen Dinge und wir können es besser aber ... wollen wir nicht oder ... für mich unverständlich. Lebe wohl in einer anderen Welt.