Bei einem monadischem/experimentellen (also zwei Gruppen miteinander zu vergleichen) gibt es eigentlich nur Unterschiedstests. Zusammenhänge machen hier wenig Sinn. (Das Alter Gruppe A kann sich vom Alter der Gruppe B unterscheiden oder nicht. Aber wie soll das Alter der Gruppe A das Alter der Gruppe B beeinflussen?)

Wenn überhaupt kann der Faktor (also das was die Gruppen unterscheidet) etwas damit zu tun haben (z.B. Faktor Schulabschluss: Natürlich sind Gymnasialschüler im Durchschnitt älter beim Abschluss als Hauptschüler). Das heisst aber nicht dass der Abschluss per se älter macht. Deswegen vorsichtig sein mit Korrelationsinterpretationen.

Außerdem ist die Signifikanz an der Grenze zur Tendenz. Beschreib eher nur die Unterschiede.

Bei noch mehr Fragen bitte noch mehr Informationen, was und wem du untersuchst.

BG Schamane

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Kostenersparnis ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Wenn die Qualität der Daten/Ergebnisse nicht absinken soll, muss man Personal einstellen, das das auch so kann wie ein Profi. Dafür wiederum muss es sich lohnen, die hohen Fixkosten für Lohn, Infrastruktur etc, zu tragen. Man muss also hohen, regelmäßigen Mafo-Bedarf haben. Gehen wir davon aus, diese Vorgaben sind erfüllt, dann wäre ein Argument Kostenersparnis. 

Zeitersparnis: Wichtiger wäre allerdings die Schnelligkeit. Man kann sich so die Zeit für die Auftragsvergabe sparen und ist immer an oberster Priorität. Auch die Berichterstellung ist oft schneller, weil man eher öfter kleine Projekte durchführt und weniger Große.

Spezialisierung: Das interne Institut kann sich voll auf die Belange und Bedürfnisse einstellen. Gerade wenn die Kundschaft recht übersichtlich ist wie im Großhandel, lohnt es sich, dauerhaft mit denselben Kunden an neuen Produkten zu arbeiten.

Nachteile wären: Geringe Objektivität, Interessenkonflikte. Wer angestellt ist, überlegt sich zweimal, ob er das Baby vom Chef so schlechte Noten ausstellt, wie es verdient. Ein externes Institut kennt die internen Befürworter und Gegner des Produktes nicht und kann so objektiv urteilen.

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Konkrete Fragen werde ich dir nicht nennen. Aber ein paar Grundsätze, die dir helfen könnten: 

- Lies dir die Nachrichten hinsichtlich Erdöl durch. Was sind die aktuellen Probleme der Branche, was wird über die Zukunft geschrieben? Was würde ein Unternehmen gerne wissen wollen? 

- Richtet sich der Fragebogen an die Entscheider in anderen Firmen oder an den Endkunden / Konsumenten / Autofahrer? Dementsprechend zur Soziodemografie noch etwas Firmografie dazu (Mitarbeiter Anzahl, Jahresumsatz). Zielgruppe hängt auch vom Thema ab.

- Meistens kann man nicht alles in einem Fragebogen packen. Entscheide, ob es ein Projekt der Marketingabteilung (Marke / Image / Wer kauft in der Zukunft noch Benzin? usw.) oder der Strategie (Zukunft, neue Geschäftsfelder, usw.) oder der Produktion (neue Kunststoffe? Umweltthemen usw.) sein soll.

- Arbeite dich vom allgemeinen ins besondere vor, vom Spontanen/offenen ins konkrete/geschlossene. Die Reihenfolge der Fragen ist wichtig, denn sie sollten nicht die nachfolgenden Fragen in eine bestimmte Richtung lenken. Jedes Wort löst Assoziationen aus und beeinflusst damit die nachfolgenden Fragen.

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Also frisch aus der Marktforschungsabteilung einer Firma: Es ist für die Unternehmen selbst nicht erlaubt, Kaltanrufe (nicht angekündigt bzw. auf Nachfrage des Kunden) an Nichtkunden durchzuführen, bei Kunden nur im sehr eingegrenzten Rahmen. Je werblicher es wird und umso weniger ein wissenschaftliches Vorgehen unterstellt werden kann, umso eher kann es zu Strafgelder kommen (bis zu 50.000€ pro Anruf).

Marktforschungsinstitute allerdings sind eine Ausnahme, haben aber sehr strenge Auflagen. Individuelle Daten dürfen nicht an die Unternehmen zurückgespielt werden, selbst wenn der Befragte dies will (um zum Beispiel eine Beschwerde loszuwerden). Deswegen werden meistens die Kunden über ein Marktforschungsinstitut befragt. Wenn man bei so einem Anruf sagt, dass man für weitere Anrufe gesperrt werden möchte, dann wird einem dieses eine Institut auch nicht mehr anrufen. Allerdings gibt es deren vieler.

Wer zwischen seriösen und unseriösen Anrufe unterscheiden will, kann sich die branchenbekannten Feldinstitute auf Marktforschung.de ansehen.

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Ich habe noch nie selbst mitgemacht, saß immer auf der anderen Seite des Spiegels. Aber wegen des Geldes sollte man es nicht machen. So häufig wird man nicht eingeladen, eben weil es immer ganz bestimmte Menschen sind (wie schon oben beschrieben) und weil man als Institut nicht den Eindruck vermitteln will, dass immer dieselben befragt werden. Also mehr als 2x im Jahr wäre schon überdurchschnittlich. 

Die Entschädigung richtet sich sehr nach der Seltenheit und der durchschnittlichen Teilnahmebereitschaft der gesuchten Personengruppe und dem notwendigen Weg, dem Zeitaufwand und kann sehr weit auseinandergehen (10-150 Euro, meistens 10-20 Euro).

Für die meisten gilt wohl, dass sie es aus Interesse am Thema mitmachen. Hab häufiger erlebt, dass die Gruppen noch nach dem Termin vor der Tür länger weitergeredet hatten.

 

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Vergiss es. Die bisherigen Antworten haben recht. Du wirst nach einer Teilnahme erstmal gesperrt, um zu verhindern, dass du zu häufig teilnimmst (wirkt sich auf das Antwortverhalten aus, was nicht gewünscht ist). Für für paar Zeitschriftenabos genügt es, für mehr nicht. Als Schüler sind solche Summen außerhalb der Ferien unrealistisch, oder kennt jemand eine Alternative?

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Google das Stichwort "Soziale Erwünschtheit" und "online" bzw. "CAWI", die Veröffentlichungen sollten alle Deine Fragen mit etwas Suchen beantworten.

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Einige Kommilitonen von mir haben Medienrecht an der Uni Köln studiert. Viele haben nachher noch den Volljuristen gemacht. Ich würde auch eher Jura fertigmachen. Medienrecht ist auch sehr schwer (beinhaltet die schwersten Juraprüfungen ohne irgendwelche Erleichterungen) und Medien-Kulturwissenschaften haben auch kaum Schnittmenge (früher war es noch mit Medienmanagement oder Öko/Soz kombinierbar). Mach das 2. StEx und dann eher Spezialisierung auf Medienrecht.

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Wie schon oben gesagt, Wirtschaftspsychologen sind gern sehen in der Mafo. Können aber auch bei Bedarf und Talent Strategie oder GF machen. Schon nett, wenn man Ambitionen hat. 

Wenn Du Mafo schon so klar als Ziel siehst, dann nimm einen entsprechenden Studiengang, also "Marktforschung" in Mannheim z.B.. Die Absolventen der dezidierten Mafostudiengänge, die ich kenne, haben alle sehr gute Jobs in der Mafo bekommen. Wenn Du dich breiter aufstellen willst, dann je nach Interesse: BWL/VWL, Psychologie, Soziologie (im Prinzip alles, wo du entsprechende Methodenkenntnisse bekommst).

Wenn Du eine Affinität zur Informatik hast, dann such dir etwas Richtung Data Scientist/Big Data Analyst, da hast Du Job-Garantie auf 15-20 Jahre mit sehr guten Gehaltsentwicklungen. Und es steckt sehr viel Marktforschung, Statistik und Wirtschaftliches Denken darin.

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Also, der Name sollte bei Marktforschung.de bei den Lieferanten eingetragen sein, oder bei einem der großen Verbände Mitglied sein (BVM, AdM, DGOF usw.) wenn sie seriös in der Branche wahrgenommen werden wollen. Heimarbeit im Sinne es nennenswerten Lohns kann damit aber nicht  versprochen werden, weil die Marktforschungsinstitut bzw. die Panelbetreiber (verwalten die Teilnehmer) darauf achten, die Anzahl der Studien für den einzelnen Teilnehmer möglichst gering zu halten (es ergeben sich sonst zu schnell unerwünschte Lerneffekte oder Langweile). Als Einkommen sollen die Aufwandsentschädigungen auch schon aus steuerlichen Gründen nicht gelten können. Bei Studiotests mit persönlichen Interviews oder Gruppendiskussionen kannst das auch mehr sein, aber dafür ist sowas auch seltener. Mehr als 20-30€ im Monat wirst Du da nie rausbekommen. Alles andere wäre unseriös, entweder dir gegenüber oder dem Kunden der Firma gegenüber. Ich wäre also sehr vorsichtig. Wenn Du sehr misstrauisch geworden bist, dann informiere den Rat der Deutschen Marktforschung, ein Gremium der freiwilligen Selbstkontrolle: geschaeftsstelle@rat-marktforschung.de 

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Ich denke, dass es um Erfahrung im Umgang mit Vertriebsauswertungen/-planungen anhand der Nielson-Gebiete geht. Es ist aber in der Tat sehr unscharf formuliert, was dafür spricht, dass es im Unternehmen sonst keine Marktforscher gibt, die das etwas exakter ausdrücken könnten, was gefordert ist. Ist die ganze Anzeige ähnlich unscharf? Du könntest auch mal anrufen und nach einer detaillierteren Anforderungsliste fragen. 

Ob die Kenntnisse aus dem Studium reichen, keine Ahnung. Kommt auf den Anspruch des Unternehmens an. Und ob sie sich einen erfahrenen Spezialisten leisten können. Probieren geht über studieren.

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Kommt drauf, in welchen Bereich du Ergebnisse erwartetest. Die Methode folgt der Fragestellung/Hypothese.

Emotionen kann man mittlerweile mit Kameras identifizieren (geht auch über  Webcams), was große Stichproben erlaubt. Alternativ teuere Physiologische MethodenStudiotests mit Valens-Schieberegler und Messung der Hautdurchblutung/Puls.

Einstellungsmessung mit Per-Post-Fragebogen.

Aufmerksamkeit und Bildelemente durch Eye-Tracking oder ähnliche Methoden.

Wenn du mehr aus der Kulturwissenschaftlichen Richtung kommst, und eher das Werk an sich analysierst, dann eine Inhaltsanalyse und Analyse der Rezeptionsreaktionen (Facebookkommentare etc.)

usw. 

Wie du siehst, sind die Medienwissenschaften mit einem sehr weitem Methodenfeld bewaffnet, so dass Du Dir erst überlegen solltest, was deine Hypothese ist.

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Ich finde die Auswahl erstaunlich unterschiedlich. Wenn Humanbiologie für Dich in Frage kommt, würde ich sagen, dass Du vom Typ her bei Medienwissenschaften nicht glücklich werden würdest. Selbst wenn Du Medienwissenschaften sehr wissenschaftlich ausgelegen würdest (an der Uni Köln oder TU Ilmenau zum Beispiel). Labor mit relativ harten Daten versus relativ weiche Selbstauskünfte oder spekulieren über werkbezogene Inhaltsanalysen, das sind schon zwei sehr verschiedene Herangehensweisen. 

Ich bin Medienwissenschaftler, aber ich sehe zur Zeit mehr Chancen für naturwissenschaftliche Studiengänge.

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Hallo! Ich hab Medienwissenschaften an der Uni Köln studiert und in der Fachschaft den Übergang von Diplom zum BA/MA begleitet. Und ich gebe zu: Das Bewerbungsverfahren an sich ist bereits ein Test auf Intelligenz und Hartnäckigkeit in Bezug auf komplexe Organisationen. Wer sich durch die Uni Köln wühlt, wühlt sich auch durchs Lebens. 

Weiterhelfen kann dir auf jeden Fall die Fachschaft http://medienwissenschaften.net

die Verschiedenen Möglichkeiten, MeWi an der Uni Köln zu studieren, sind hier aufgeführt:

http://medienwissenschaften.net/studiengaenge/

Nicht von Medienkulturwissenschaften irritieren lassen: MeKuWi ist das Pflichtmodul im Verbundstudiengang. Früher konnte man aus 6 Fächern beliebig zwei wählen, heute ist MeKuWi gesetzt.

Du brauchst sonst noch zwei Links:

Allgemeine Infos und Ansprechpartner zum Verbundstudiengang Medienwissenschaften.

http://phil-fak.uni-koeln.de/ba_mewi.html 

Die Online-Bewerbungen erfolgt über das Klips-Portal (blöder Name, aber an der Uni läuft fast alles darüber).

https://klips2.uni-koeln.de/co/webnav.ini

Halte Dich an die Fachschaft (haben auch Facebook), falls die Infos nicht reichen sollten. Sie haben auch Infos darüber, wie der NC gerade ist.

 Viel Glück

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Kleidung sollte in der Tat Respekt vor dem Gesprächspartner ausdrücken. Aber MaFo ist keine super elegante Branche wie Kanzleien, Banken oder Versicherungen. Aber ich stimme zu, dass man sich für Vorstellungsgespräche immer fein machen sollte, aber eher Businesslook (Kostüm/Buse) als Restaurant (Abendkleid). 

Ich denke, dass von dir nur Sachen verlangt werden, die Du als Persönlichkeit mitbringst. Also probier offen, freundlich und interessiert zu sein. Ein Interviewer muss sehr nett am Telefon rüberkommen, Leute dazu überreden, dir etwas Zeit zu schenken/ bzw. das Interview gerade jetzt zu machen. Da muss man auch auf jeden Einzelnen eingehen können und sich auf seinen Gesprächstip einlassen. Das kann man aber auch trainieren, daher wird wohl am ehesten deine Motivation, Belastbarkeit und Lernbereitschaft abgefragt werden. Es ist auf jeden Fall von Vorteil für das spätere Berufsleben, am Telefon professionell geschult worden zu sein. Und man bekommt ein sehr breites Bild von der Bevölkerung. Viel Glück!

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Hallo!

Grundsätzlich sind die Wikipedia-Artikel zu Marktforschung ganz gut. Auch kannst du meine bisherigen Antworten zu dem Thema durchlesen, was einiges erklärt. Grundsätzlich benötigt man für Marktforschung Daten, die man statistisch oder qualitativ auswerten kann. Das können Interviews, Gruppendiskussionen, Fragebögen aber auch zum Beispiel Kundendaten sein. Und natürlich braucht man auch eine Fragestellung ganz am Anfang :D

Auch kann ich dir die Seite www.marktforschung.de empfehlen. Insbesondere das Glossar/Lexikon.

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Wenn Du Dich für Personalwesen generell interessierst, dann würde ich mehr zu Psychologie (Arbeits- und Organisationspsychologie) bzw. Wirtschaftspsychologie raten. Auch gibt es bestimmt bald Human-Ressource-Studiengänge. Daher würde ich auch FHs mit einbeziehen. Deren fachgebundenen Studiengänge werden mittlerweile besser bewertet als die früher üblichen allgemeinen Studiengänge an ein Uni.

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Ich als ehem. Sozpäd finde es etwas daneben von Ihr, ohne Dein Einverständnis über den Inhalt der Gespräche mit anderen zu sprechen. Es sei denn, es wäre wichtig, um Dich zu schützen. 

Auf jeden Fall wäre für die Diagnose und Therapie ein Sozialpädagoge auch nicht die richtige Anlaufstelle auf Dauer. Bitte um Hilfe bei einer genauen Diagnose und bei der Suche nach geeigneten Ärzten und Therapeuten. Je nach Ursache und Art der Erkrankung brauchst du beides. In der Ausbildung eines Sozpäds lernt man alles, um eine mögliche Depression zu erkennen und evtl. weiterzuleiten. Aber wenn es länger als 3 Monate dauert, müssen auf jeden Fall Experten hinzugezogen werden. 

Viel Glück!

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