Rechts im dunklen Kasten siehst Du die drei Möglichkeiten, wie man die Funktionsgleichung einer Parabel notieren kann: in der Scheitelpunktform, Nullstellenform (faktorisierte Form) oder in der allgemeinen Form (Normalform).
Ist der Scheitelpunkt eindeutig erkennbar (oder wie hier konkret angegeben), würde ich immer auch die Scheitelpunktform nehmen (auch wenn zusätzlich beiden Nullstellen bekannt sind wie bei Beispiel a) und c) ). D. h. Du setzt die Werte des Scheitelpunkts S(b|c) in die Scheitelpunktform für die Parameter b und c ein (bei negativen Werten diese "sicherheitshalber" immer zuerst in Klammern einsetzen), und liest zusätzlich noch einen gut ablesbaren Punkt P(x|y) ab und setzt dessen Werte für x und y ein. Somit hast Du eine Gleichung, in der nur noch das a unbekannt ist.
Kennst Du 2 Nullstellen (x1|0) und (x2|0), setzt Du deren x-Werte für x1 und x2 ein plus die Koordinaten eines weiteren Punktes für x und y, sodass wieder nur das a als Unbekannte übrig bleibt.
Kennst Du weder Nullstellen noch Scheitelpunkt (bzw. kannst diese nicht eindeutig ablesen), dann benötigst Du 3 gut ablesbare Punkte, setzt deren Werte in 3 Gleichungen der allgemeinen Form für x und y ein und musst in diesem Fall "leider" das so entstehende Gleichungssystem lösen.
Beispiel a): der Scheitelpunkt S(2,5|-9) ist gegeben, also in Scheitelpunktform einsetzen: y=a(x-2,5)²+(-9)=a(x-2,5)²-9. Jetzt brauchst Du noch einen weiteren Punkt, z. B. die Nullstelle (1|0): 0=a(1-2,5)²-9.
Jetzt die rechte Seite ausrechnen und nach a auflösen:
a(-1,5)²-9=0 |+9
2,25a=9 |:2,25
a=9/2,25=4 => y=4(x-2,5)²-9
Ist keine spezielle Form angegeben, würde ich die gewählte Form dann auch so stehen lassen, und nicht etwa in die allgemeine Form umstellen.