Die Kettenblätter unterscheiden sich nicht nur in der Zähnezahl, sondern auch in der Breite (je nach Schaltung) und im Montagesystem (Lochkreis-Durchmesser und Lochabstände). So müssen Deine Kettenblätter stets zur verbauten Tretkurbel-Garnitur und zur verbauten Schaltung passen.

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Schwalbe geht von einer Hohlkammerfelge aus. Dort hat es einen relativ ebenen Boden über die gesamte Breite im Felgenbett. Da muss das Felgenband die gesamte Spurbreite ausfüllen, sonst könnte es aus der Mitte rutschen und die Nippellöcher freigeben, was den Schlauch auf Dauer zerstören kann.

Du hast aber keine Hohlkammerfelge, sondern eine schöne antike Stahlfelge mit stufenförmigem Bett. Wenn Du hier ein breites Felgenband a la Schwalbe einsetzt, wird der aufgepumpte Schlauch das Band tief in die mittige Senke drücken und das Felgenband würde dazu neigen, sich links und rechts aufzurichten, was entweder schlecht für den Schlauch ist oder das Felgenband zum Reißen bringen könnte.

Also setzt Du besser das schmale Felgenband ein. Es geht ja nur um den Schutz des Schlauchs vor den scharfen Kanten der Speichennippel.

Zusätzlich würde ich aber vorher noch alle Speichennippel umlaufend mit einem dicken Gewebetape abkleben, damit sich die Nippelköpfe nicht zu stark durch das Felgenband durchdrücken.

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Möglicherweise ist das Schaltauge verbogen und ein Teil vom Schaltwerk hat jetzt bei den kleinen Gängen Kontakt zu den Speichen. Das Schaltauge ist der schwarze Einsatz unter der Schnellspannachse, an dem Dein Schaltwerk montiert ist.

Gehe mal hinter Deinem Rad in die Hocke und prüfe per Sichtkontrolle, ob das Schaltauge noch in der Flucht steht und die Schaltschwinge noch senkrecht steht.

Anderer Tipp: Halte das Hinterrad in der Luft und betätige die Tretkurbel in Fahrtrichtung. Achte jetzt auf die Geräuschquelle im Bereich vom Schaltwerk und suche wieder per Sichtkontrolle nach der Ursache.

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Versuche, die Reifenwulst rings herum tief ins Felgenbett zu drücken, um möglichst viel Bewegungs-Spielraum für die letzten Zentimeter zu erhalten.

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Die Kurbellänge wird so um die 17 cm sein. Macht zusammen mit den 43 cm (Mitte Tretlager bis Oberkante Sattelrohr) also 50 cm. Messe mal Deine Innenbeinlänge (also vom Boden bis zum Schritt), ziehe die 50 cm davon ab und dann weißt Du, wieviel cm an Höhe Du noch durch Sattel und Sattelstütze haben musst, um bequem und ergonomisch korrekt auf dem Rad zu sitzen.

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Hauptsache, es ist eine 10-fach-Kette. Darüber hinaus gibt es aber Unterschiede in der Oberflächenbehandlung und der Schaltperformance. Wenn Du mit der bisherigen Kette zufrieden warst: schau auf die Kettenglieder - dort steht in der Regel die Modell-Bezeichnung drauf.

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Google findet auch Bilder, die auf vielen anderen Plattformen hochgeladen wurden (Instagram, Pinterest, alle Social-Media-Kanäle, Wikipedia, usw.).

Achte auf jeden Fall darauf, dass Du im Dateinamen der Bilder die passenden Suchbegriffe untergebracht hast, unter denne die Bilder gefunden werden sollen.

Nutze mal die Google-Bildersuche, dann erkennst Du aus dem Kommentar unter den gezeigten Bildern, aus welchen Quellen sich Google bedient hat, um die Bilder dem User anzuzeigen. Das gibt Dir ein Gefühl für die Arbeitsweise von Google.

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Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht: falsch eingespeichtes Laufrad, lockere Schrauben, vermurkste Kabel, ein zerstörtes Pedalgewinde, usw. In der Werkstatt beim Händler wird tatsächlich oft schlampig gearbeitet.

Deshalb habe ich mir im Laufe der Jahre selber beigebracht, alles eigenständig zu reparieren und habe mir das passende Werkzeug beschafft. Seid dem habe ich meine Ruhe.

Wenn Du Mechatroniker bist, schaffst Du das auch. Alle Infos zu den einzelnen Jobs am Rad findest Du im Internet (YouTube, Fahrrad-Blogs, usw.). Der Rest ist Übung.

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Technisch realisierbar ist es mit Sicherheit. Ist nur die Frage, ob nicht die Nachteile überwiegen: mehr Angriffsfläche für Seitenwind, zusätzliches Gewicht am Rad, usw.

Einige Fahrrad-Komponenten gibt es ja heute schon mit aerodynamischem Design:

Windschnittige Carbonlenker und Carbonrahmen, Hochflanschfelgen bzw. Scheibenräder, Messerspeichen, usw.

Auch bei der Radsportkleidung findet Du aerodynamische Elemente: enganliegende Trickots, windschnittige Fahrradbrillen und Helme, Fahrradschuhe mit verdeckter Schnürung, usw.

Der größte Einflussfaktor bzgl. Aerodynamik ist auf dem Fahrrad übrigens unsere Oberkörperhaltung.

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Tolle Idee. Wird sicher ein unvergessliches Abenteuer.

Also zunächst einmal braucht ihr Fahrräder, die für solch eine Radreise mit Gepäck geeignet sind. Stabiler Rahmen, gute Bremsen, bequeme Körperhaltung, komfortabler Sattel, Gepäckträger und eine Schaltung mit ausreichender Unter- und Übersetzung.

Des Weiteren benötigt ihr Packtaschen (Ortlieb, Vaude, usw.), regenfeste Kleidung, Flickzeug, Luftpumpe, etwas Werkzeug und was ihr sonst noch so über den Tag benutzt.

Das mit dem Kocher wurde schon erwähnt. Wir selber bevorzugen auf unseren Radreisen den Trangia Sturmkocher mit Spiritus. Aber natürlich sind Gas und Benzin-Kocher ebenfalls eine Alternative. Jedes System hat halt Vor- und Nachteile.

Nehmt zusätzlich zu Zelt, Matte und Schlafsack noch einen Hüttenschlafsack mit, falls ihr mal andere Unterkünfte in Anspruch nehmen müsst.

Stirnlampe, Opinel-Klappmesser, Campinggeschirr, Lenkertasche für die Wertsachen, Sonnenschutzmittel, kleine Reiseapotheke, Erste Hilfe, eure Krankenversicherungskarte, Reisepass, Impfausweis, ... da gibt es sicher noch mehr, wenn ihr länger drüber nachdenkt.

Die Reiseinfos auf der Website vom Auswärtigen Amt solltet ihr euch auch durchgelesen haben.

Grundsätzlich zum Gepäck: nehmt nur mit, auf was ihr unterwegs nicht verzichten könnt. Ihr landet sonst schnell bei 40 kg Gepäck pro Person. Und das kostet euch viel Kraft (nicht nur bergauf).

Grundsätzlich zu Radreisen: macht vorab ein paar Wochenendtouren per Fahrrad und testet alles: das Radeln mit Gewicht, das Zelten, das Kochen im Zelt, die Navigation, das Schlauch-Flicken, den Umgang mit schlechtem Wetter, den Umgang mit all den anderen Gegenständen, usw. Je mehr Routine ihr habt, desto besser seid ihr für die geplante, große Tour vorbereitet.

Recherchiert im Internet in den Radreise-Blogs. Dort findet ihr unglaublich viel Information aus den Erfahrungen gestandener Reiseradler. Wir selber betreiben ebenfalls ein solches Blog.

Und dann viel Erfolg und viel Spaß.

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15 km hin und zurück sind 30 km. Klingt nicht dramatisch, wenn Du im Training bist, wie Du schreibst.

Trotzdem:

  • Werfe einen Blick auf den Wetterbericht und nimm Regenschutzkleidung mit, wenn Regen gemeldet ist.
  • Rechne mit Gegenwind (das kann Dich enorm ausbremsen).
  • Prüfe den Reifendruck, den Zustand der Fahrradkette, Schaltung und Bremse. Ein gut gewartetes Fahrrad läuft leichter und Du kommst schneller an.
  • Sei vorbereitet auf Reifenpannen, wenn Du nicht gerade den Schwalbe Marathon Plus Reifen aufgezogen hast. Und nimm Flickzeug und Pumpe mit, damit Du unterwegs bei einer Panne autark bist.
  • Nimm auf jeden Fall eine batteriebetriebene Beleuchtung mit, wenn Du keine Dynamo-Beleuchtung installiert hast. Man weiß nie, ob man am Ende nicht doch in die Dunkelheit kommt. Und dann wird Fahren ohne Licht gefährlich und teuer.
  • Nimm Dein Handy mit, damit Du im Notfall Hilfe holen kannst.
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Es kann mehrere Ursachen haben:

Ein zu stark vorgebeuter Oberkörper erzeugt mehr Druck auf den Handballen > Lenker höher stellen, aufrechter sitzen, weniger Druck auf den Händen.

Ungedämpfte Lenkergriffe lassen die Erschütterungen beim Fahren in die Handgelenke durchschlagen > umstellen auf gedämpfte, ergonomische Lenkergriffe (SQlab, Ergon, usw.), zusätzlich gut gepolsterte Fahrradhandschuhe tragen.

Unnatürliche Handgelenkstellung > Umbau auf Lenker mit angewinkelten Enden (siehe in den anderen Antworten).

Einseitige Belastung der Arme und Handgelenke durch fehlende Griff-Wechsel-Möglichkeiten > Umstellung auf Lenkergriffe mit mehreren Greif-Positionen (Hörnchen, Brezellenker, usw.)

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Wetter: ist sicher sinnvoll, den Wetterbericht zu checken, damit Ihr wisst, was auf Euch zukommt. Wenn Niederschlag gemeldet ist, würde ich ein Zelt oder einen Unterstand organisieren.

Feuchtigkeit: ein Zelt hält die Feuchtigkeit ab, die spätestens in den frühen Morgenstunden Euch samt der Schlafsäcke benetzten wird. Dann könnte es ziemlich kalt werden im Schlafsack, weil mit zunehmender Nässe die Isolierwirkung drastisch reduziert ist.

Schlafplatz: stellt sicher, dass Ihr dort auch tatsächlich übernachten dürft. Nicht dass der Förster Euch nachts auffordert, den Platz zu verlassen.

Feuer: auch hierfür vorab checken, ob es erlaubt ist und unter welchen Bedingungen. Organisiert Euch vorab trockenes Holz und informiert Euch, wie man ein Feuer macht, wenn Ihr das noch nie gemacht habt. Nasses Holz qualmt Euch sonst so dermaßen zu, dass Ihr den Spaß an der Sache verliert. Achtet auf die Windrichtung mit dem Schlafplatz am Feuer. Bei starkem Wind könnt Ihr das mit dem Feuer unter Umständen sogar vergessen.

Toilette: vorher abklären, ob in der Nähe sanitäre Anlagen existieren, die dann auch nachts zugänglich sind. Sonst (wie schon von Kollegen erwähnt): Spaten und verbuddeln.

Körperschutz: zieht Euch eine warme Mütze an über die Nacht. Der menschliche Körper verleirt einen großen Teil seiner Wärmeenegrie über den Kopf. Nehmt Reserve-Kleidung mit. Aber bitte keine Baumwollkleidung, sondern eher Kunstfaser (Fleecepullli, Sportunterwäsdche, Woll-Unterschäsche, usw.). Baumwolle entzieht dem Körper Wärme, wenn sie feucht oder nass ist. Das wird gefährlich.

Notfall: Organisiert Euch eine Notunterkunft, die Ihr des nachts ansteuern könnt, wenn irgend etwas schief geht. Informiert Freunde oder andere Euch bekannte Menschen, wo ihr seit und wie ihr erreichbar seid. Nehmt ruhig 2 Rettungsdecken mit (diese klein gefalteten beschichteten Folien). Man weiß nie...

Proviant: Thermoskanne mit heißem Tee, Energieriegel, usw. (ist ja schon thematisiert worden)

Gesundheit: Wenn Ihr dafür sorgt, dass Ihr nicht frieren müsst, ist gesundheitlich nichts zu befürchten. Aber Ihr müsst eben auch zum richtigen Zeitpunkt eine solche Aktion abbrechen können, wenn es einem von Euch tatsächlich zu heikel wird. In welcher Beziehung auch immer.

Aufräumen: verlasst den Platz danach so, dass niemand erkennen kann, dass Ihr dagewesen seid. Also: Müll mitnehmen, Feuerstelle wieder aufräumen, usw. 

Viel Spaß! Wird bestimmt ein unvergessliches Erlebnis.

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