So... Hallöchen. Ich bin 16 Jahre alt, besuche das Gymnasium und habe weder Hobbies noch Freunde noch sonstwas in der Art..
Meine Noten sind recht gut und ich wage mich selbst intelligent und gebildet zu nennen, zumindest in einem höheren Grad als die meisten Menschen um mich herum.. falls das narzisstisch klang, tut mir das leid..
Außer selbst Geschichten zu schreiben, zu lesen und etwas (schlecht) zu zeichnen mache ich nicht viel, habe keine Hobbies. Ich sitze die meiste Zeit am PC, bin ziemlich unsportlich und pflege den Kontakt zur Außenwelt vor allem über Chatprogramme. Spielen tue ich auch, allerdings eher weniger. Ich bin meistens übermotiviert, irgendetwas neues anzufangen aber nach kurzer Zeit verlässt mich diese Motivation wieder und mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, dass ich überhaupt nichts neues mehr anfangen kann.
Ein weiteres Problem sind meine Mitmenschen. Ich hatte nie sehr viele Freunde, ich war aber immer ein höflicher, aufmerksamer und ruhiger Junge, aber scheinbar ist das kontraproduktiv. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die sich in der Schule mit mir abgeben, außerschulisch gibt es nur eine Person, die wenigstens ab und zu etwas mit mir unternimmt. Meine (ehemalige?) beste Freundin. Wir haben nur zwei Stunden pro Woche zusammen Unterricht, und während sie früher in den Pausen öfters zu mir kam um sich mit mir zu unterhalten, tut sie dies nun nicht mehr, außerdem scheint sie eine neue beste Freundin gefunden zu haben... Habe ich kein Problem mit, im Gegenteil, aber ich denke, sie hat mich aus gewechselt und mag mich nicht mehr.. sie schreibt mit mir nur noch komisch..
Dazu kommt, ich bin homosexuell, bin in meiner zweiten "Beziehung" - blöderweise alles Fernbeziehungen, die über das Internet entstanden sind. (Bitte hierüber keine Moralpredigt, danke.) Mit dem ersten Freund habe ich mich öfters getroffen, der zweite "Freund", ich setze es bewusst in Anführungszeichen, wohnt noch weiter weg und seine Eltern verbieten ihm die meisten Internetmedien, weshalb da eine Weiterentwicklung der Beziehung schwierig wird... Aber ich mag ihn wirklich, ich schreibe auch schon ziemlich lange mit ihm.
Zu meiner Homosexualität: Meine Eltern wissen nichts davon, meine Oma ist streng katholisch, meine Mutter sieht es als eine Art Abweichung von der Norm und mein Vater ... denkt es euch selbst.
Ich war eine Zeit lang misanthrop, zeitweise Agnostiker und mittlerweile sehe ich mich selbst als Buddhisten. Ich glaube an die Wiedergeburt, an Karma, all das...
Um das auf den Punkt zu bringen: Ich habe ziemlich oft Minderwertigkeitskomplexe, ich will es nicht Depressionen nennen. Ich hab oft den Wunsch zu sterben, aber Suizid oder Selbstverletzung kommt nicht in Frage. Das schlimmste an all dem: Ich genieße es mittlerweile mich schlecht zu fühlen und versinke oft und gerne im Selbstmitleid... Ich fühle mich erbärmlich und nicht wert, mit irgendwem befreundet zu sein.. ein paar aufbauende Worte wären nett.. danke schön..