Keiner kann die Gesetzgebung Allahs ablehnen und sich zur selben Zeit Muslim nennen. Allah sagt im Quran:

Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen. [4:65]

Die erste Säule des Islam, das Glaubensbekenntnis, beinhaltet das Bezeugen, dass niemand anbetungswürdig ist außer Allah.

Er ist der Schöpfer, Lenker & Herrscher aller Dinge und ein Teil Seiner Einzigartigkeit (Tauhid) beinhaltet, dass Er alleine das Recht besitzt, Gesetze zu erlassen. So heißt es im Quran:

 Der Hukm (das Urteil) liegt einzig bei Allah. [12:40]

Jemand der die Scharia ablehnt, ein anderes Gesetz für überlegener hält oder mit einem anderen gleichwertig, begeht kufr und verlässt den Islam.

lg Muwahida

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Nein, nirgendwo wird gesagt, dass der Islam die einzig existente Religion sein dürfe bzw. dass alle Andersgläubigen 'ausgelöscht' werden müssten.

Im Quran heißt es:

,,Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf dass Er sie über alle anderen Religionen siegen lasse; mag es den Mushrikeen auch zuwider sein." [9:33]

Dies bedeutet, dass der Hukm (die Gesetzgebung) Allah alleine gebührt und der Islam somit in seiner Gesetzgebung über allem zu stehen hat. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen können Andersgläubige jedoch normal unter dem Schutz der Muslime leben.

Ein Beispiel dafür bietet die Zeit, in der sich Spanien unter muslimischer Herrschaft befand und Juden wie Christen (welche die Jizya zahlten) in der Lage waren ihre Religion frei zu praktizieren.

,,Und Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und redlich mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Allah liebt die Gerechten." [60:8]

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Der Grund, weshalb wir von der Verfälschung der Bibel überzeugt sind liegt zuallererst darin, dass Allah, subhanahu wa ta 'ala, uns dies im Quran mitteilt. Er sagt in Sure 2 Vers 75:

,,Verlangt ihr denn, dass sie euch glauben, wo doch eine Schar von ihnen das Wort Allahs bereits gehört und es dann, nachdem sie es begriffen hatten, bewusst verfälschten?"

Dies alleine genügt als Beweis, jedoch liefert die Bibel selbst genügend Stellen, welche den oberen Vers ganz und gar stützen.

Abgesehen davon, dass sich die einzelnen christlichen Gruppierungen untereinander nicht einig sind, ob die Bibel nun Gottes Wort, eine von Gott inspirierte Schrift oder ein vom Menschen niedergeschriebenes Zeugnis ist, welches interpretierbar ist und lediglich einen moralischen Leitfaden darstellt; - in der heute vorhandenen Schrift findet man beim einfachen überfliegen der Zeilen dutzende Widersprüche.

Der Grund weshalb Allah die Verfälschung der Schrift nicht verhinderte, ist schlicht und einfach, dass diese nie dafür bestimmt war, eine längere Gültigkeit zu besitzen.

Der Islam erkennt die Propheten im Judentum wie im Christentum an. Diese wurden, wie andere, im Quran nicht erwähnte Propheten, gesandt, um die Botschaft zu verkünden und das Volk mit offenbarten Gesetzen zu leiten, allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum.

„Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft (Ummah) einen Gesandten erweckt: „Dient Allah und meidet die falschen Götter (d.h den Taghut) [16:36]

„ Und Wir sandten Gesandte, über die Wir dir schon zuvor berichtet haben, und andere, über die Wir dir nicht berichtet haben …“ [4:164].

Diese Propheten wurden zu ihren eigenen Völkern gesandt, so heißt es etwa in der Bibel selbst, dass Jesus sprach: ,,Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt." (Matthäus 15/24)

Genau hierin liegt letzten Endes der Unterschied zum Islam, welcher als letzte Offenbarung für alle Menschen Gültigkeit besitzt. So heißt es im Quran:

Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt. [5:3]

lg Muwahida

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Die Definition des Begriffes 'heilig' lautet, dass etwas im Unterschied zu allem Irdischen göttlich vollkommen und daher verehrungswürdig ist.

Dieses Recht der Verehrung und Anbetung ist im Islam etwas, dass Allah alleine zukommt, welcher in Sure 112 sagt:

,,Sprich: Er ist Allah, ein Einziger. Allah, der Absolute (der Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, und Ihm ebenbürtig ist keiner."

Dieser, der Himmel und Erde, und alles dazwischen erschuf, ist Der Einzige, welchem alle Ibadah gebührt. Dass man einen Menschen (als Heiligen bezeichnet &) zu einem Fürsprecher nimmt verstößt klar gegen den Tauhid (reinen Monotheismus) im Islam und ist daher nicht existent.

Menschen, die sich in gewissen Aspekten von Anderen (im Rang)unterscheiden, können mit dieser 'Eigenschaft' erwähnt werden. So kann man jemanden der auf Allahs Weg kämpft als Mujahid, einen Märtyrer als Shahid oder jemanden, der den Quran auswendig gelernt hat, als Hafiz bezeichnen. Diese Wörter geben jedoch lediglich ihren Zustand wieder und erheben sie nicht in dem Sinne, dass ihnen göttliche Eigenschaften zukommen würden.

Wa Allahu alam.

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Hallo penguinstyle,

zunächst einmal kann ich die Skepsis vieler Menschen grundsätzlich nachvollziehen. Ich bin selbst konvertierte Muslima und sehe das Problem vor allem in dem mangelnden beziehungsweise fehlerhaften Islambild, welches in Deutschland und allgemein im Westen vorherrschend ist.

Ich möchte niemanden die eigene Meinung ausreden, allerdings betrachte ich die erwähnten Aussagen insgesamt als unwahr. 

Persönlich kann ich nur bestätigen mich vollkommen freiwillig dazu entschieden zu haben, mich zu bedecken & diese Entscheidung seither kein einziges Mal bereut zu haben. Ich möchte dabei nicht abstreiten, dass es Frauen gibt, welche dazu gezwungen werden, doch umgekehrt möchte ich auch darauf hinweisen, dass es genügend Frauen gibt, welche sich liebend gerne bedecken würden, und ihnen dies seitens der Gesellschaft oder gar der eigenen Familie verboten wird.

Ich selbst kenne niemanden, der gezwungen wurde ein Kopftuch zu tragen doch auf der anderen Seite kenne ich viele, denen das Recht darauf verwehrt wurde.

Die Aussage, dass dieses Stück Stoff gar frauenfeindlich wäre, würde ich ebenso wie die Meinung, dass diese Art der Bekleidung eine Erfindung der Männer sei, bestreiten.

Dies ist meine persönliche Ansicht, doch sind mir beide Ansätze nicht im geringsten einleuchtend. Wenn ich etwas als frauenfeindlich betrachte, dann ist es die unermüdliche Darstellung der Frau in der Werbung, welche sie zu einem Objekt macht und ihren Wert alleine auf ihr Äußeres beschränkt. Die Modebranche ist männerdominiert, meine Bedeckung hingegen bietet mir Schutz und die Garantie anhand meines Intellekts beurteilt zu werden, nicht anhand meines Körpers.

Ich sehe dies als wahre Wertschätzung der Frau, welche in dieser Form nur im Islam gegeben ist. Und das Wissen, dass meine Kleidung mir sowohl im Diesseits als auch im Jenseits von Vorteil ist, gibt mir zusätzlich jede nur erdenkliche Freiheit während es das westliche Frauenbild ist, welches ich als wahre Unterdrückung und gar als erniedrigend erachte.

Der letzte Punkt ist vielleicht der Einzige, dem ich so in irgendeiner Weise zustimmen könnte. Leider ist es wahr, dass sich die Bedeckung oftmals im negativen Sinn auf die beruflichen Chancen auswirkt. Ich nehme dies dennoch gerne in Kauf, zumal ich das eigentliche Problem nicht in meiner Art der Kleidung sehe, sondern in der derzeitigen Sicht, welche hier nun einmal vorherrschend ist und sich in sha Allah mit der Zeit verändern wird.

Ich hoffe, meine Worte kommen auf die ursprünglich beabsichtigte Art und Weise an und werden nicht als Angriff gewertet. Sollte dies der Fall sein, war dies mit Gewissheit nicht meine Absicht.

lg Muwahida

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Wa alaikum salam wa rahmatullahi wa barakatuh Ukhti,

als ich damals begonnen habe Hijab zu tragen, habe ich sowohl 'positive' als auch negative Reaktionen erhalten. So gab es einige, die normal nach meinen Beweggründen gefragt haben, und andere, welche klar zu verstehen gaben, meine Entscheidung nicht nachvollziehen zu können. Und wie du es auch befürchtest, waren meine Eltern ebenfalls alles andere als begeistert. Dennoch habe ich meinen Entschluss keinen Tag bereut; daher kann ich dir nur raten dir so wenig Sorgen wie möglich zu machen. Hör auf Allah, azza wa jal, den Menschen wirst du es sowieso nie Recht machen können.

Wenn dich also jemand nach deiner Motivation fragt, antworte freundlich und gerade heraus. Es ist deine freie Entscheidung und dein Recht den Geboten deiner Religion nachzukommen. Allah sagt im Quran:

,,O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie dann erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig." [33:59]

Wenn ich dir jedoch eine Nasiha geben darf, dann warte nicht zu lange damit, dich zu bedecken. Es mag sein, dass dir der Zeitpunkt nach den Sommerferien als ein geeigneter Moment vorkommt, auch um quasi einen neuen Abschnitt zu beginnen (ich habe damals so ähnlich gedacht), aber wie so oft ändert sich letzten Endes nichts dadurch, eine Sache hinauszuschieben. Die Nervosität und die Frage, wie Andere nun reagieren werden, bleibt exakt dieselbe, doch die Pflicht des Hijabs existiert Hier und Jetzt. Du alleine musst diese Entscheidung treffen, aber wir alle sollten die verpflichtenden Dinge in der Religion nicht hinauszögern,
schließlich kann der Tod jederzeit über uns kommen.

BarakAllahu feeki & möge Er, subhanahu wa ta 'ala, es dir so leicht wie möglich machen.

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Hadd (im Plural Hudud) Strafen, sind von Allah, subhanahu wa ta'ala, festgelegte Strafen, welche bei bestimmten Vergehen umzusetzen sind.

Diese Strafen unterliegen bestimmten Voraussetzungen (zb. einer Anzahl von Zeugen, dass die Person bei vollem Verstand ist, usw.). Z.B:

  • Mord / Ehebruch / Apostasie:

`Abdullah berichtete, dass der Gesandte Allahs, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: „Das Blut eines Muslims, der bezeugt hat, dass kein Gott da ist außer Allah darf nicht vergossen werden, außer in einem der drei Fälle: Im Fall der Wiedervergeltung für Mord, im Fall der Unzucht durch einen Verheirateten, und wenn derjenige von seinem Glauben abfällt und seine Bindung zur Gemeinschaft der Muslime löst.“ [Bukhari]

  • Unzucht:

Peitscht die Unzüchtige und den Unzüchtigen gegebenenfalls jeweils mit hundert Peitschenhieben aus; und lasset euch angesichts dieser Vorschrift Allahs nicht von Mitleid mit den beiden ergreifen, wenn ihr an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Anzahl der Gläubigen soll ihrer Pein beiwohnen. [24:2]

  • Diebstahl:

Dem Dieb und der Diebin schneidet ihr die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen haben, und als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist Allmächtig, Allweise. [5:38]

  • Alkoholkonsum:

Anas Ibn Malik, radiAllahu anhu, berichtete: „Die Bestrafung wegen des Alkoholtrinkens wurde von dem Propheten, sallAllahu alayhi wa salam, durch Schlagen mit Palmzweigen und Schuhen vollzogen und Abu Bakr vollzog sie mit vierzig Peitschenhieben.“ [Bukhari]

Die von mir oben genannten Dinge, bei denen Hadd-Strafen bestehen, sollen als Beispiele dienen, d.h dies ist keine vollständige Aufzählung.

lg Muwahida

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As salamu alaikum,

Weder die Herkunft noch die Religion der Eltern spielen irgendeine Rolle.

Es kommt lediglich darauf an, ob er an den Islam glaubt und praktiziert, oder eben nicht. Und das wirst du bestimmt am Besten einschätzen können.

So oder so ist eine außereheliche Beziehung im Islam verboten. Allah sagt:

,,Und kommt der Unzucht nicht nahe; seht, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg." [17:32]

Deshalb heiratet entweder (wenn er Muslim ist) oder lasst es ganz bleiben.

BarakAllahu feeki.

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As salamu alaikum,

Anas, radiAllahu anhu überliefert, dass er den Gesandten Allahs, sallAllahu alayhi wa salam, sagen hörte: Allah, der Erhabene hat gesagt: "Oh Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und auf Vergebung hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen." (At-Tirmidhi)

Vergiss deshalb niemals, dass Allah al-Ghaffar, der Allvergebende ist.

Das Allerwichtigste ist, dass du den Tauhid verstehst und verinnerlichst. Ohne dieses Fundament, helfen alle anderen Taten Yaum al Qiyama nicht weiter, daher würde ich dir empfehlen dich zuallererst damit zu befassen.

Danach ist natürlich das Gebet wichtig. So sagte der Prophet: „Wahrlich, zwischen einem Menschen und dem Unglauben liegt das Verlassen des Gebetes." [Sahih Muslim]

Am Besten wäre es, wenn du jemanden in deinem Umkreis hast, oder einfach in eine Moschee in der Nähe gehst, sodass du es dort wieder lernen kannst.

Allerdings findest du auch im Internet genügend Videos, wo dir alles gezeigt wird. Die Lautschrift z.B kannst du in sha Allah hier finden:

islam.de/51.php

Wenn dir irgendetwas unklar ist oder du sonst irgendwelche Fragen hast, kannst du mir gerne jederzeit schreiben :)

BarakAllahu feeki.

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As salamu alaikum,

Im Grunde gibt es dutzende Apps. Ein paar Gute davon sind:

- My Prayer (für die Gebetszeiten)

-Hinsul Muslim

- 'Koran Oku' (mit verschiedensprachigen Übersetzungen)

- Und 'Authentic Islam' mit mehreren PDF's zu Aqeedah, Quran & Tafsir sowie Anderem. Die App ist zwar nur auf Englisch oder Französisch, enthält dafür aber wirklich gute Bücher.

Nur um hier einige Beispiele zu nennen :)

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Im Islam soll man keinen Hund halten, Ausnahmen in denen es erlaubt ist, wurden in den Ahadith erwähnt.

Abu Huraira, radiAllahu anhu, berichtete, dass der Gesandte Allahs, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: „Wer einen Hund hält, dessen Lohn wird sich an jedem Tag um einen Teil verringern. Ausgenommen davon ist die Hundehaltung zum Zweck der Landwirtschaft oder der Viehzucht.“

Weiters berichtete ibn `Abbas: „Ich hörte Abu Talha sagen, dass der Gesandte Allahs, sallAllahu alayhi wa salam, folgendes sagte: „Die Engel betreten keine Wohnung, in der es einen Hund bzw. ein Bild und/oder eine Skulptur gibt.“

Es gibt außerdem eine Meinungsverschiedenheit darüber, ob Hunde unrein sind oder nicht. Sheikh al-Islam Ibn Taymiyah, rahimullah, sagte darüber in Majmoo' al-Fatawa 21/530: 

In Hinsicht auf die Hunde, so gibt es unter den Gelehrten drei Meinungen:

1. Dass sie taahir (rein) sind, selbst ihr Speichel; dies ist die Meinung von Malik.

2. Dass sie naajis (unrein) sind, ebenso wie ihr Fell. Dies ist
die Ansicht von al-Shafa’i und eine der zwei von Ahmad überlieferten Meinungen.

3. Dass ihr Fell taahir ist, doch ihr Speichel ist naajis. Dies
ist die Ansicht von Abu Hanifa und von Ahmad, in dem anderen von ihm
überlieferten Bericht. 

Dies ist die korrekteste Ansicht. Wenn daher Feuchtigkeit von dem
Fell des Hundes auf die Kleidung kommt, so macht es dies nicht naajis.
Zitatende. 

Totzdem sollte man keine Hunde halten, siehe die Ahadith.

As salamu alaikum.

 

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In Deutschland gibt es dafür keine einheitlichen Regelungen, siehe Wikipedia:

,,In D. sind derzeit keine Berufsausbildung und kein Studium erforderlich, um den Beruf eines Predigers im Allgemeinen und eines Imams im Speziellen auszuüben. Die Wahl des Berufs eines Imams steht somit jedem frei. Die Bezeichnung Imam untersteht hierbei keinem Schutz."

Klassisch ist sicher der Weg über ein Theologiestudium, allerdings wird dies von Dachverband zu Dachverband unterschiedlich sein. In der Türkei zum Beispiel gibt es eigene, sogenannte Imam-Hatip-Schulen...

Soviel zur Theorie; aus islamischer Sicht würde ich jedoch hinterfragen, wie viel 'Islam' in solchen Studien noch übrig geblieben ist.

Tatsächlich wird man mehr zu einer Marionette des jeweiligen Staates / der Regierung, und es ist kein Geheimnis, dass vielerorts 'offizielle Vertreter' dazu benutzt werden, einen 'passenden', sogenannten 'Euro-Islam' unter die Leute zu bringen.

Bevor man jedoch einen solchen Weg einschlägt wird es nützlicher sein, sich durch Bücher, Vorträge, usw. Wissen anzueignen.

Und ein Leben in Deutschland ist ohnehin schon fraglich, doch  wenn man sich die Situation der Ummah ansieht, gibt es doch bestimmt etwas besseres zu tun, als hier zum Sprachrohr des Staates zu mutieren.

Wa Allahu alam.

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As Salamu alaikum Ukhti,

das Feiern von Geburtstagen hat im Islam absolut keine Grundlage, sondern ist eine Erneuerung und somit abzulehnen.

Der Prophet, sallAllahu ʿalayhi wa salam, sagte: „Wer ein Volk nachahmt, ist einer von ihnen.“ [überliefert bei Abu Dawud]

Das Gratulieren und Teilnehmen an ihren Festen wäre eine Zustimmung ihres Irregehens und das alleine ist ein Grund, weshalb du nicht dorthin gehen solltest.Weiters sagt Allah, subhanahu wa ta'ala, im Quran:

,,Und Wir haben dem Menschen im Hinblick auf seine Eltern anbefohlen, seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre , sei Mir und deinen Eltern dankbar und zu Mir ist die Heimkehr." [31:14]

Wenn du deine Eltern für so etwas anlügen würdest, wo wäre dann deine Dankbarkeit..? Ich sage das nicht, um dich schlecht zu machen, sondern weil ich es gut meine und dich davor bewahren möchte. Und Lügen ist im Islam ganz klar verboten.

Auch sagte Sheikh al-Islam ibn Taymiyyah, rahimullah: ,,Das Mischen von Männern und Frauen ist wie das Mischen von Feuer und Holz." / al-Istiqaamah (1/361)

(Nebenbei solltest du ohne Mahram sowieso nicht aus dem Haus gehen.)

Du alleine triffst die Entscheidung, jedoch kann ich dir aufgrund all dieser Dinge nur davon abraten.

Möge Allah dich segnen.

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Die Etablierung eines islamischen Staates ist eine Verpflichtung für die Muslime; sodass es einen Staat gibt, welcher die Religion Allahs zum Höchsten erhebt, die Angelegenheiten der Muslime verwaltet und ihre Würde, ihr Leben und ihren Besitz wahrt. Bisher wurden jegliche Versuche zur Errichtung einen Khalifats in den unterschiedlichsten Ländern brutal unterdrückt.

Der Prophet, sallAllahu 'alayhi wa salam, sagte: ,,Das Prophetentum wird unter euch weilen, solange Allah es will. Dann wird Allah es aufheben, wann Er es aufheben will. Sodann wird es ein Khilafah gemäß der Lehre des Prophetentums geben. Es wird weilen, solange Allah es will, dann wird Allah es aufheben. Sodann wird eine bevorrechtete Herrschaft folgen. Sie wird weilen, solange Allah sie weilen lässt, dann wird Allah sie aufheben, wenn Er sie aufheben will. Sodann wird eine Gewaltherrschaft folgen. Sie wird weilen, solange Allah sie weilen lässt, dann wird Allah sie aufheben, wenn er sie aufheben will. Sodann wird wieder ein Khilafah gemäß der Lehre des Prophetentums folgen. Dann schwieg er." (überliefert bei Ahmad)

Wer also die Beweggründe verstehen möchte, der sollte sich anhören, was sie selbst an Motiven nennen und sich dann eine eigene Meinung bilden. (Meine Worte sind nicht sympathisierend zu werten, ich versuche allgemein meine Antworten neutral ausfallen zu lassen...)

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Da es für Passfotos ja bestimmte Vorschriften gibt, muss man eben notwendigerweise ein 'normales' Foto machen.

Bei Kontrollen zb. am Flughafen kann man aber darauf bestehen von einer Frau kontrolliert zu werden, sodass man dann (abgeschirmt von Blicken) die Identität bestätigen lässt. Dazu reicht es ja im Grunde ein paar Schritte auf die Seite zu gehen; mir ist nie aufgefallen, dass es bei so etwas je Probleme gegeben hätte.

lg Muwahida

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As salamu alaikum,

Abd-Allāh ibn `Amr berichtete, dass der Gesandte Allāhs, sallAllahu 'alayhi wa salam, sagte: „Wer Alkohol trinkt und betrunken wird, dessen Gebete werden für 40 Tage nicht angenommen, und wenn er stirbt, wird er in die Hölle gehen. Doch wenn er bereut, wird Allāh seine Reue annehmen. Wenn er wieder Wein trinkt und betrunken wird, wird sein Gebet für 40 Tage nicht angenommen werden und wenn er stirbt, wird er in die Hölle gehen. Doch wenn er bereut, wird Allāh seine Reue annehmen. Wenn er wieder Wein trinkt und betrunken wird, wird sein Gebet für 40 Tage nicht angenommen werden und wenn er stirbt, wird er in die Hölle gehen. Doch wenn er bereut, wird Allāh seine Reue annehmen. Wenn er das noch einmal tut, wird Allāh ihm am Tag der Auferstehung die Brühe von Khabāl zu trinken geben. Sie fragten: Oh Gesandter Allāhs, was ist die Brühe von Khabāl? Er antwortete: Der Saft der Bewohner der Hölle.“ [überliefert bei ibn Mājah]

Al-Nawawi sagte diesbezüglich: 

,,Im Bezug darauf, dass das Gebet nicht akzeptiert wird, so bedeutet dies, dass er nicht dafür belohnt wird, auch wenn es gültig ist, in dem Sinn, dass er seine Pflicht erfüllt und es nicht wiederholen muss." - Zitatende

D.h, derjenige, der Alkohol trinkt, muss seine Gebete weiterhin verrichten, erhält als Strafe für sein Trinken jedoch keinen Lohn dafür.

Verrichte deine Gebete einfach normal weiter und bitte Allah um Vergebung, schließlich wusstest du ja nicht, dass darin Alkohol enthalten ist.

Möge Allah dich dafür also nicht verantwortlich machen. BarakAllahu feeki.

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Ka`b Ibn `Udschra, radiAllahu anhu, berichtete: ,,Die Leute sagten: O Gesandter Allahs, was den Friedensgruß für dich angeht, so haben wir es schon verstanden. Wie sieht dann das Gebet für dich aus?“ Er sagte: Sprechet: „Allahumma salli `ala Muhammad, wa-`ala ali Muhammad, kama sallaita `ala ali Ibrahim, innaka hamidu-madschid.  Allahumma barik `ala Muhammad, wa-`ala ali Muhammad, kama barakta `ala ali Ibrahim, innaka hamidu-madschid." [Sahih al-Bukhari]

* -> O Allah, schenke Muhammad Friede, und der Familie Muhammads, so wie Du  auch der Familie Abrahams Friede geschenkt hast. Du bist ja der Lobenswürdige, der Rühmenswerte! O Allah, segne Muhammad und die Familie Muhammads, so wie Du  auch die Familie Abrahams gesegnet hast. Du bist ja der Lobenswürdige, der Rühmenswerte.

Wa alaikum salam.

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Hallo Methamfetamin,

Im Quran heißt es in Sure 2 Vers 173:

Verboten hat Er euch nur (den Genuss von) natürlich Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber etwas anderes als Allah angerufen worden ist. Wenn aber jemand (dazu) gezwungen ist, ohne (es) zu begehren und ohne das Maß zu überschreiten, so trifft ihn keine Schuld; wahrlich, Allah ist Allverzeihend, Barmherzig.“

Der Grund weshalb wir also kein Schweinefleisch essen, besteht nicht darin, dass dieses möglicherweise Krankheiten hervorrufen könnte, sondern beruht alleine darauf, dass Allah uns dies im Quran verbietet. In vielen Geboten und Verboten können wir ohne viel darüber nachzudenken sofort einen Nutzen erkennen, bei anderen Dingen ist dies schwieriger bis (für unseren menschlichen, begrenzten Verstand) gar unmöglich. Dennoch glauben wir daran, dass derjenige, der uns erschaffen hat auch derjenige ist, welcher uns am Besten kennt und weiß was gut für uns ist. So heißt es im Quran weiter:

(...) Doch es mag sein, daß euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, daß euch etwas lieb ist, was übel für euch ist. Und Allah weiß es, doch ihr wisset es nicht.  [2:216]

Man Wichtigsten ist jedoch, dass wir die Dinge die uns vorgeschrieben wurden, erfüllen - gleich ob der Mensch nun meint in einer bestimmten Sache Vor- & Nachteile erkennen zu können. Denn der Muslim ist jemand der sich völlig dem Willen Allahs unterwirft, wie es im Quran heißt:

Wir hören und gehorchen. (...) [2:285]

lg Muwahida

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Hallo Alena,

du musst selbst wissen, ob du vom Christentum, mit der Erbsünde und Jesus als Gott überzeugt bist, oder an den Islam glaubst und daran, dass Gott ein Einziger ist, über Alles erhaben.

Allah sagt im Quran:

,,Und sprecht: Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde; und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben." [29:46]

Durch den Islam verleugnest du keine der vorherigen Offenbarungen, du bestätigst weiterhin den Glauben an alle Propheten und Bücher, welche zuvor herabgesandt wurden.

Alles was du tust, ist im Grunde deinen Glauben zu vervollständigen; dadurch das du den Propheten Muhammad, Allahs Friede und Segen seien auf ihm, als Siegel und letzten aller Propheten anerkennst, den Quran als letzte Offenbarung akzeptierst und die Verfälschungen in der
Bibel durch die klare Botschaft Allahs ersetzt.

,,Und da sagte Jesus, der Sohn der Maria: O ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter bei euch, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, und Bringer der frohen Botschaft eines Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad sein." (...) [61:6]

Wenn du also zum Islam konvertierst, dann bist du bei Gott auf keinen Fall 'unten durch', vielmehr hat Er den Quran als Mahnung und frohe Botschaft für die Gläubigen herabgesandt. Er hat die Menschen erschaffen, damit wir Ihm dienen und der Islam (zu Deutsch: Hingabe an den Einen, Einzigen Gott) ist der Weg dies zu tun. Somit tust du in Wahrheit nichts
anderes, als den Weg zu gehen, durch den du die Zufriedenheit deines Herrn erlangst.

Ich bin alhamdulillah selbst konvertiert, wenn dir also irgendetwas Unverständlich vorkommt oder du allgemein Fragen zum Islam hast, dann kannst du mir gerne jederzeit schreiben.

Möge Allah dir den wahren Weg zeigen und dich immer rechtleiten.

lg Muwahida :)

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Hallo,

Der Prophet Muḥammad, sallAllahu 'alayhi wa salam, sagte: ,,Bei Dem, in Dessen Hand die Seele Muḥammads ist, jeder Mensch, ob Jude oder Christ, der von mir hört und stirbt, ohne an das zu glauben, womit ich gesandt wurde (d.h wer den Islam nicht animmt), wird ein Bewohner des Höllenfeuers sein.” [Saḥiḥ Muslim]

Die erste Säule im Islam ist das Glaubensbekenntnis (die Schahada), ohne diese ist alles weitere nichtig. So kann dein Freund natürlich beten, doch enthält es für ihn keinen Nutzen, solange er den Islam nicht angenommen hat.

Wichtig ist auch, dass es sich dabei nicht um ein bloßes Lippenbekenntnis handelt, sondern dass er auch die wahre Bedeutung dahinter versteht und den Tauhid (reinen Monotheismus) verinnerlicht hat.

Liebe Grüße, Muwahida.

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