Schreiben

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Wo findet ihr es am leichtesten, euer Schreibhandwerk zu verbessern außerhalb vom Schreiben selbst?

Entschuldigung, falls ich was vergessen habe, was im Nachhinein offensichtlich war.
Explizite Sachbücher zum Schreiben, z.B. von Sol Stein
Blogs bzw. VLOG von Hobbyautoren und/oder Professionellen Autoren
Blogs bzw. VLOG von Lektoren und anderen in der Verlagsbranche
Podcasts zum Thema Schreiben (egal von wem)
kostenpflichtige oder kostenfreie Kurse zum Schreiben
direkter Austausch mit anderen Schreiberlingen
Schriftsteller-Foren
Künstliche Intelligenz
kritisches bzw. professionelles Lesen
Lektorarbeiten bei anderen oder Lektorat anderer an meinem Werk.
7 Stimmen

Wie stelle ich ausländische Eigenheiten in Dialogen dar? (Ende der Nachricht ist am wichtigsten, Rest eher Problembeschreibung)?

Mein Roman hat ein zeitaktuelles, aber ausländisches Setting. Wie wir wissen, ist die Art der Kommunikation je nach Land und Kultur teilweise drastisch verschieden, das sollte jede Person wissen, die mehrere Expats in ihrem Leben traf oder selbst Expat wurde oder auch nur viel reist. Beispiele (bitte steinigt mich nicht als vorurteilsbehaftetes Monster, ich habe nur gesammelt, was ich über die Zeit aufgenommen habe an Behauptungen) Deutsche gelten als relativ direkt. Norweger als eher gemütlich, aber Fremden stärker verschlossen. Anweisungen gibt man eher über Fragen. Brasilianer seien temperamentvoller. Im Balkan wird viel Wert auf Gastfreundschaft gelegt als etwa hier. Ähnlich auch in Arabien, heißt es. Amerikaner quatschen einfach gerne viel oberflächlichen Smalltalk und sehen das als höflich bzw. normal, zum Beispiel einfach fremde Leute beim Einkauf zu fragen, was sie heute Abend kochen. Im Ostasiatischen Raum gibt es das Konzept von "Gesicht" und Gesichtsverlust. In China sind Präsente zu kleinsten Anlässen erwartet. Aus anekdotischer Evidenz habe ich von einem deutsch-chinesischen Ehepärchen gehört, dass ein paar deutsche Freunde des Pärchens für sie gestorben sind, als diese zu einem mittelgroßen Anlass ihrem Mann (also nicht einmal ihr selbst) keine Geschenke Außerhalb von Deutschland wird Essen oft viel mehr zelebriert und hat einen großen Stellenwert. Die Japanische Höflichkeitsrede und Honorifica (also die Suffixe). Kanadische berühmt berüchtigte Nettigkeit. Französische Romantik und Sexualität Die Problematik ist jetzt aber: Wie schaffe ich es, diese authentisch in Dialogen zu transportieren? Noch immer soll ich ja in Deutsch schreiben, aber manche Ausdrücke und Floskeln des Alltäglichen lassen sich nicht einfach übersetzen. Darf ich überhaupt und wann ausländische Ausdrücke in meinen Roman einfließen lassen? Ein å kose seg (wörtlich übersetzt: kuscheln ) wird vollkommen anders verwendet. Wenn ein Norweger das das seinem besten Freund vorschlägt, dann ist das nicht der Beginn einer homoerotischen Aktion, sondern er meint eher so etwas wie es sich gemütlich und nett machen, fast schon im achtsamen Sinn. Norweger bedanken sich auch ständig beieinander für Dinge, die bei uns normalerweise nicht notwendigerweise eine Dankesbekundung erlauben. takk for i nå ("Danke für jetzt.", wenn man sich verabschiedet). takk for i går / takk for sist ("Danke für gestern", wenn man sich am folgenden Tag nach einer Verabredung wiedersieht) Ähnlich auch mit Japanisch, da ist es mit der ganzen Rede und Anrede ein Thema. Charaktere sprechen kaum einander mit Personalpronomen an (du, Sie, ihr, Ihr), sondern eigentlich eher mit Namen+Honorifica (also viel seltener "Wie geht es Ihnen?" sondern eher etwas, das wörltich übersetzt heißt: "Wie geht es Herrn Tanaka?", wenn man vorher mit "Ihnen" eben genau diesen Tanaka meint. Und so würden sie in Bereichen miteinander sprechen, wo wir längst dutzen ... Und da gibt es eben auch Gepflogenheiten, wie das ganze okaeri und ta da ima beim Ankommen und Verlassen des Zuhauses (Kenner japanischer Anime, Serien und Manga wissen hoffentlich was ich meine). HIER DER RELEVANTE PUNKT Das Problem ist also, wenn ich ausländische Charaktere in einem deutschsprachigen Roman habe, wie stelle ich stilistisch auch heraus, dass es eben Ausländer sind und nicht (kulturelle/mentalitäts-technische) Deutsche , die ich als Ausländer bezeichne. Wie viele Wörter aus der Zielkultur darf ich verwenden, um die Kultur zu achten, aber gleichzeitig noch immer mein Publikum aus dem DACH-Raum abzuholen? Die Frage richtet sich an (Hobby) Schriftsteller in ähnlichen Settings mit ihrem Buch, Lektoren, Verlagsmenschen, Übersetzer und Leute mit kulturwissenschaftlichen Hintergrund. Auch Menschen, die an der Lokalisierung anderer Medien (Games, Serien, Filme, etc.) beteiligt sind. PS: Mir würden auch Beispiele helfen: Nehmt kurze, alltägliche Dialoge und zeigt sie einmal wie ihr ihn zwischen Deutschen schreiben würdet und wie ihr ihn zwischen einer der Gruppen oben aufgelisteten (Brasilien, China, Norwegen, Japan, USA, Frankreich, ...) Landesangehörigen schreiben würdet.

Münchhausen Syndrom story?

ich schreibe derzeit an einer Geschichte, die das Münchhausen-Syndrom thematisiert. Dabei möchte ich nicht nur informieren, sondern das Thema in eine fiktive Handlung einbetten, um die Leser:innen zu fesseln. Zusammenfassung: Teresia ist 18 Jahre alt und studiert Psychologie an einer Universität. Ihre Studienwahl ist stark von ihrer eigenen Lebensgeschichte geprägt, da sie seit ihrer Kindheit mit psychischen Themen konfrontiert wurde. Eines Tages wird sie von einer Situation getriggert und fühlt den starken Drang, sich selbst eine schwere Verletzung zuzufügen – jedoch so, dass es aussieht, als wäre sie nicht selbst dafür verantwortlich (in der Uni). Die Verletzung soll bewusst drastisch sein, um ihre eigene Hemmschwelle und den natürlichen Überlebensinstinkt zu überwinden. Ich freue mich über ein kreatives Brainstorming: • Wie könnten die Verletzungen gestaltet sein? • Wie könnten ihre Kommilitonen und Professoren reagieren? • Wie könnte die Handlung weitergehen? Was meint ihr dazu? Über Ergänzungen oder neue Ideen würde ich mich sehr freuen! :)

Wie soll ich die Wolfsgeschichten/Comic anfangen?

Also ich wollte demnächst eine Geschichte, bzw. einen Comic über einen Wolf anfangen. Es fängt damit an, dass er seine Familie in sehr jungen Jahren verliert. Allerdings habe ich drei Möglichkeiten, aber ich kann mich für keine entscheiden... Welche findet ihr am passendsten, oder hättet ihr weitere Vorschläge?
1.Sein Rudel wird von einem fremden Rudel angegriffen
2.Ein Feuer bricht aus und das Rudel geriet auseinander
3.Sein Rudel wird von Jägern angeschossen und viele Wölfe sterben
12 Stimmen

Ich suche OCs für meine Story?

Die Story spielt 1920 in den Gassen Spanien, es ist Historical, Romance, Mystery und Fantasy, also ohne besondere Spezies, aber zB mit Kräften wie der Gabe, Dämonen zu bannen oder Wasserbändigen. Nicht sowas wie Pflanzen aus der Erde wachsen lassen oder mit Tieren sprechen, da das nicht zum Ambiente passt. Die Charaktere die ich nehme, werden Supporting Characters oder Extras und keine superwichtige Rolle bekommen, das Buch schreibe ich zum Spaß und nicht mit dem Ziel, es zu veröffentlichen. Stecki: Name: Alter: Aussehen (max 7 Sätze): Kleidungsstil: Gabe (auch ohne Gabe möglich): Charakter (bitte etwas kürzer <3): Backstory (4 bis 5 Sätze): Besonderheiten: Ich freue mich auf eure OCs <3

Autoren: Balance zwischen Input, Output und Erlernen von Metastrategien

Als Schreiberling möchte man ja vor allem seinen literarischen Output steigern (also Roman bzw. Planungen dazu), allerdings wird gerade von Lektoren oft gesagt, dieser hängt auch ab vom Input, also dem gelesenen - wer viel liest schreibt tendenziell besser als kaum bus wenig (Belletristik) lesende Menschen. Das ist schließlich wie Immersion in einer Sprache. Auch kreatives Schreiben hat eine Sprache, die man he besser lernt, desto mehr man ihr ausgesetzt ist. Gleichzeitig soll man aber auch Metastrategien erarbeiten. Wie plotte ich, wie erzähle ich besser, was macht gute Dialoge aus etc. Analogi: eine Sprache sprechen (Output), hören/lesen (Input) und Grammatik/Lernstrategien (Metastrategien) brauche ich ja zusammen, um mich wirklich als fließend zu bezeichnen. Wie bringt man da Balance rein? Wie teilt man das anteilig ideal auf? Derzeit bin ich so im Output drin, dass ich die anderen Dinge schleifen lasse.

Brainstorming: gepimptes Australien für Historical Fantasy

Ich hab mir überlegt, dass man doch mal Australien für Historical Fantasy verwenden kann. Die Erschließung des Outbacks, die Konflikte mit den Aborigines, der große Emu-Krieg und Australien gilt ohnehin als der giftigste Ort der Welt. Ich hatte bislang folgende Ideen: Emus und Strauße werden einfach zu Raptoren. Agamen und Warane werden zu Drachen Die Beuteltiere wie Koalas und Kängurus werden noch größer und bekommen mehr Gliedmaßen Skorpione werden riesig. Spinnen werden zu Spinnenmenschen, die aber nicht ganz menschliche Intelligenz haben. Riesen Sandwürmer in der Wüste und bipede Landhaie. Giftfrösche werden 1,5m große Amphibien-Mensch-hybride. Tasmanische Teufel werden mehr so etwas wie echte Teufel mit Hörnern und vielleicht einem Werwolf-Aspekt. Die ganzen exotischen Vögel werden viel größer und bekommen Elementarfähigkeiten Seeschlange vor den Küsten, riesige Quallen So etwas wie Korallenmenschen analog zu Golems. Uluru ist in Wirklichkeit der Rücken eines riesigen Ungeheuers. Die Aborigines beherrschen Magie (wodurch ihre Bumerangs auch immer zurückkommen, vielleicht eine Art Seelenverbindung) - eine Art spezielle Verbindung zur Natur. Ehrlichgesagt muss ich mich noch ein wenig mehr mit der Mythologie der Aborigines auseinandersetzen und ihrer Traumzeit. Neuseeland mit den Maori lässt sich bestimmt auch noch implementieren. Fallen euch spontan Denkanstöße zu dem Thema ein? Impulse?

Meinung zu einer Story(traurig)

hey ich bräuchte eure Meinung zu einer Geschichte die ich geschrieben habe.(Ich weiß sie ist noch ausbaufähig) „ich kann nicht mehr. ich fühle mich so leer. ich hätte nie gedacht, dass ich so angewidert und enttäuscht von mir selber sein könnte. ich möchte mir nicht mehr in die Augen schauen. wie soll ich das weiter schaffen. ich hoffe einfach, dass ich irgendwann einschlafe und für immer dort bleibe.“ dachte ich vor mich hin. ich wusste nicht einmal wo ich genau war. es war dunkel und ich spürte den schnee der auf meine kaputze fiel. meine augen taten schon ganz weh vom ganzen weinen und meine backen waren betäubt von den warme tränen die meine wange runterliefen. ich zitterte und überlegte, ob ich einfach für immer stehen sollte, als ich ein Geräusch hinter mir hörteund plötzlich mit einem Schlag wieder in die Realität geholt werde. Ich schrie leidend auf. noch nie in meinem Leben hatte ich so geschrieben. wie ein dolch der mir in den rücken gerammt wird fühlt es sich an. ich wünschte ich müsste diesen schmerz nicht fühlen aber umso mehr wünsche ich mir ich wüsste nicht wer den dolch hält. ich könnte so viel sagen doch meine worte kommen nicht so rüber wie ich sie in meinem kopf hatte. die folge meiner Worte spürte ich gleich. der Schmerz wurde immer mehr und mein ganzer Körper zittert einfach nur noch. vor schmerz und vor ekel. die person hinter mir hatte schon das Recht mir diesen Schmerz zuzufügen. den ich hatte sie vernachlässicht und in meinen Gedanken eingesperrt. sie ausgesperrt, betäubt und Minuten später wieder zu mir geholt und sie verletzt mit meinen Worten und mit meinen taten. ach wie sehr könnte ich mich dafür schlagen ach vergesse es ich könnte mich umbrinhen wegen meinen Schuldgefühlen. Doch jetzt war es zu spät ich spürte wie Das Blut an mir runterlief. mein Blut. Ich lag am Boden wie ein Haufen von dem nicht mehr viel als Wasser und Blut übrig war. langsam aber schmerzhaft würde ich getötet. von der person hinter mir. von mir selber. ja als ich mich umdrehte sah ich mich ich schaute in ein trauriges, gequältes Gesicht. ich wusste sie wollte diese Tat gerade nicht begehen. früher hätte sie nicht einmal im Traum daran gedacht aber jetzt. Jetzt hielt sie den Dolch der mich bluten lies und sie und ich wussten es war zuspät. doch alles ging langsam dem Ende nieder. und es verstand niemand. das tun sie nie. sie sehen nur die Leiche die im Leichenwagen Liegt, die sie mit ihren Händen begraben aber sie verstehen nicht warum diese nun in ihren Händen war. warum ihr Haut blasser war als früher, ihr Körper kalt war und warum sie keinen Funken leben mehr in sich trug. doch auch wenn sie noch einen kurzen Moment mit ihr hätten, einen Moment zum reden würden sie es nicht verstehen dafür war es zu kompliziert. und was sie auch nicht wussten war, dass sie alle mit den Dolch in den Händen hatten als sie dastand. vor Schmerzen gequält aber auch unfähig irgendetwas zu fühlen. sie alle waren der grund.