WaCa: Wie würdet ihr den Prolog und das erste Kapitel meiner FF bewerten?
Es geht um WarriorCats, bitte antwortet nur, wenn ihr die Buchreihe gelesen habt!
Kapitel 1: https://www.wattpad.com-die-spuren-des-verschleierten-schatten-kapitel-1
Prolog: https://www.wattpad.com-die-spuren-des-verschleierten-schatten-prolog
Bitte schreibt auch, was euch (nicht) gefallen hat.
Lg Himmelbrise
5 Stimmen
5 Antworten
Ich finde die Kapitel die du geschrieben hast richtig gut zwar gibt es immer ein paar besseres Möglichkeiten aber Großen und Ganzen finde ich das sehr gut!
LG Haselstern
Über die Story kann ich noch wenig sagen, die Elemente sind an sich nicht schlecht.
Du beginnst mit einem Höhepunkt (Katze wird ermordet) und gehst dann in das Leben deines Hauptcharakters mit ein bisschen Spannung, die bereits aufgebaut ist.
Ein Punkt, der da etwas besser gemacht werden könnte: Du sprichst ja im ersten Kapitel an wer vermisst wird und dass es dieser 'Wurzelpfote' ist. Ich gehe als Leser jetzt davon aus, dass es sich bei dem Kater im Prolog, der getötet wurde um Wurzelpfote handelt, sie ziehen jetzt aus, um ihn zu suchen und dann wird sich rausstellen 'ach, der ist ja tot'.
Ich würde den Namen im Prolog einfach nennen, wenn es sich wirklich um Wurzelpfote handelt, dann hat der Leser den Bezug zum Prolog, den er ohnehin vermutet. Ein wirkliches Mysterium im Sinne von 'und wie geht das jetzt weiter mit dem' hast du ohnehin nicht, weil der Prolog eine abgeschlossene Sache ist. Die Kehle ist offen, die Katze ist tot.
Was den Text angeht... auf die Rechtschreibfehler gehe ich jetzt gar nicht mal SO detailliert ein, die fallen zwar auf und du solltest sie korrigieren, aber das machst du selbst in der Überarbeitung. Der Text ist auf jeden Fall mal lesbar.
Was ich etwas unangenehm finde... du häufst unglaublich viele Adjektive aufeinander. Ich hab jetzt mal den allerersten Satz rausgezogen:
Die unheimlich glänzende Mondsichel blitzte wie eine dornenspitze, lange, silberne Klaue am düsteren, todstillen Nachthimmel auf und schien trotz der vielen Wolken auf den schattigen Grund unter den Füßen des Katers, der gebannt mit einem bettelnden Gesicht und leuchtenden, in der Düsternis glitzerten, seine traurigen Augen nach oben gerichtet hatte.
Erstens, das ist ein Satz. Der ist etwas lang (und ich schreibe auch Schachtelsätze, aber für den Leser ist das einfach nicht optimal).
Zweitens... es sind unglaublich viele Adjektive, die alle Beschreiben und ich hab jetzt auch irgendwo ein Bild davon... aber es sind so viele, dass ich hier schon nichts mehr wirklich fühle.
"Das kalte Licht des Mondes, der wie eine messerscharfe Klaue den Nachthimmel zerteilte, fiel vor die Pfoten des Katers. "SternenClan...", seine Stimme zitterte wie die Äste des nahen Waldes im aufkommenden Wind, "Warum habt ihr uns das angetan?"
Er lauschte in die Stille, doch die Antwort (, um die er gefleht hatte,) blieb aus."
Das ist jetzt mal meine Version der ersten zwei Absätze. Und in meinen Augen ist sie jetzt nicht schlechter darin die Situation so zu schildern, dass der Leser sie versteht.
Worauf ich hinaus will: Du hast ein paar hübsche Bilder, aber das wird unglaublich erdrückt durch zu viel Beschreibung, die eigentlich gar nicht nötig ist. Die Stimmung kannst du auch so erzeugen. Die Klauenmetapher finde ich gut, ich hab den Nachthimmel aber grade noch drauf bezogen.
Dass der Himmel bewölkt ist, aber trotzdem... braucht eigentlich kein Mensch. Es spielt auch keine Rolle. Wie der Kater aussieht ist m.E. auch nicht SO wichtig. Dass er schwach ist, dass er verzweifelt ist, das zieht man aus dem Umstand heraus, was er sagt und wie er es sagt.
Beschreibungen an sich sind gut und deine Szene ist was das angeht auch sehr rund aber man muss aufpassen, dass man nicht zu viel beschreibt, weil das die Wirkung der Worte einfach rausnimmt. Es ist dann mehr 'Aufzählung von Eigenschaften' als wirklich Stimmung zu schaffen.
Mit einem Ruck sauste der Unbekannte auf ihn zu, seine spitzen, gefährlichen Zähne bedrohlich gebleckt. Erneut fuhr der Angreifer die langen, todbringenden Klauen aus und schleuderte sie schlagartig mitten in seine Flanke, aus der darauf sofort Blut klaffte und an seinem struppigen Pelz wie ein gefärbter Wasserfall hinunterfloss. Der tiefe Schmerz überwältige ihn wie ein Blitz und donnerte quälend durch seine Seite, während er einen klagenden Aufschrei von sich gab.
Das hier ist jetzt die Kampfszene und da merkt man es in meinen Augen noch deutlicher... es geht einfach was verloren. Gerade eine Kampfszene würde ich kürzer halten. da finde ich es immer gut sich an der Figur zu orientieren. Wie nimmt die denn wahr was passiert? Wie laufen deren Gedanken ab? Doch eher kurz und knapp ohne viel Beschreibung und wenn Metaphern, dann würde ich schauen, dass die sich aus der Sinneswahrnehmung erschließen. Also dass er zum Beispiel das Blut fühlt, anstatt dass du beschreibst wie es 'einfach da ist'.
In diesem Sinne: Versuche ein bisschen Show, dont tell, überlege an einigen Punkten mal, ob du das nicht etwas präziser formulieren könntest und auf jeden Fall versuchen die Adjektive ETWAS einzuschränken, um wirklich Stimmung zu erzeugen und das dadurch nicht kaputt zu machen.
Viel Erfolg dabei!
Ich gehe als Leser jetzt davon aus, dass es sich bei dem Kater im Prolog, der getötet wurde um Wurzelpfote handelt
Wurzelpfotes verschwinden hat eigentlich garnichts mit dem Mord zu tun aber danke für den Hinweis :)
Das freut mich :)
Kritik ist natürlich immer etwas heftig, ich würde dir aber einfach raten am Ball zu bleiben. Du machst schon vieles richtig, nur ab und an benötigt es etwas Feinschliff, das kommt aber mit der Zeit :)
Ich finde deine fanfic gut, jedoch gibt es noch ein paar Sachen die ich anders schreiben würde: im prolog: aus seiner wunde klaffte blut. Du könntest schreiben, aus seiner wunde quoll blut oder er riss ihm eine klaffendes Wunde in die Flanke.
ich würde dir raten freunde oder Familie probelesen zu lassen.
Viel Spaß beim Schreiben deiner ff! (Ich find sie echt gut, ich glaube ich schreibe bald meine eigene :D )
Wieso gehst du nicht in ein Forum, das für das Schreiben ausgelegt ist? Also zumindest falls du wirklich Lust hast an deinen Texten und deinem Stil und Co zu arbeiten.
Weder wattpad, noch Gutefrage.net sind Autorenforen ;)
Für FF bietet sich zum Beispiel FanFiction.de an (auch wenn Kritiken da ebenfalls recht eindimensional sind), wenn du dich aus der Blase der FF mal lösen möchtest z.B. das Fantasy-und Schreibforum, wenn es nicht Fantasy sein soll gibt es aber auch noch diverse andere Schreibforen ;)
Wieso gehst du nicht in ein Forum, das für das Schreiben ausgelegt ist? Also zumindest falls du wirklich Lust hast an deinen Texten und deinem Stil und Co zu arbeiten.
Weder wattpad, noch Gutefrage.net sind Autorenforen
Aber in beidem kann man sich gute Tipps holen, würde ich sagen. Da läuft dir halt eher 'die Masse' über den weg, es sagt aber niemand, dass es in dieser Masse nicht ein paar gute Individuen gibt, die dir das Feedback geben, das du woanders auch bekommen würdest.
Es ist halt die Frage was man möchte. Bei 100 Beiträgen, die in den genannten Anlaufstellen primär Ein-Satz Kommentare sind, oder qualitativ zu wünschen übrig lassen, auf den einen warten, der mal was sinnvolles sagt, oder ob man sich in ein Schreibforum begibt, wo man bei 10 Antworten 9 sinnvolle, mit viel Input bekommt und auch die Möglichkeit hat sich direkt über gewisse Aspekte auszutauschen, die bisher unbekannt sind. Show don´t tell ist schnell geschrieben, jemand der keine Ahnung hat, liest da nur drüber weg und zuckt mit den Schultern. Leider haben es viele immer noch nicht im Alltag drauf sich Informationen via Google und Co selbst zu beschaffen, wenn etwas unklar ist :D
Wie gesagt: Ja klar, man kann auf 1 von 100 warten in diesen Plattformen, um etwas sinniges zurückbekommen, oder man begibt sich einfach direkt dahin, wo man einen passenden und fruchtbaren Austausch starten kann ;) Ist alles eine Frage des: Was möchte man^^
Und das auf wattpad meist nur Quark zurückkommt sieht man an diesem Beispiel ja wohl wieder recht deutlich.
Kommentar: "Nach "Satz" macht man einen Beistrich." oder
"Klingt interessant (obwohl ich weiß, wer der Angreifer ist)"
- das war mal sehr innovativ und hilfreich xD
Und das sind ja keine Einzelfälle, sondern eher die Regel :D
Hallo Himmelbrise!
Ich habe gerade dein Buch gelesen und es war sooooooo toll!
Ich bin schon gespannt, was Sturmjunges als Nächstes erwartet! :)
Und wo Habichtjunges wohl steckt…
Mach weiter so! Du schreibst eine prima Geschichte!
LG Tigerauge
Danke das du dir das alles durchgelesen hast und es dir so gut gefällt, das bedeutet mir wirklich viel :) Ich kann dir versichern, dass Habichtjunges am leben ist, den Rest wirst du noch erfahren...
Bitte 😊 Ich hoffe, du machst schneller weiter. Die Geschichte ist sehr spannend!
Danke du hast mir wirklich sehr geholfen