Dein Text ist definitiv noch sehr ausbaufähig. Du missachtest viele wichtige Prinzipien, die es für das Schreiben von Geschichten gibt, weshalb ich vermute, dass du noch ein Anfänger bist und/oder dich noch nicht wirklich mit dem Handwerk dahinter auseinandergesetzt hast. Bei ähnlichen Fragen findet man aber auch noch deutlich schlechtere Texte als deine. Beispielsweise stolpert man nicht in jeden Satz über Rechtschreib- und Grammatikfehler und du verwendest Zeilenumbrüche.

Folgende Dinge solltest du meiner Meinung nach beim Schreiben jedoch beachten:

  • Info-Dumping: Deine Geschichte beginnt damit, dass du sehr viel über deine Figur erklärst. Man erfährt z.B. von ihrem alkoholkranken Vater und von ihrer besten Freundin Ronja. Zwar ist es positiv, dass du es nicht nur als vorangestellten Sachtext geschrieben hast, sondern versucht hast alles mit Kontext einzuflechten, trotzdem sind es einfach zu viele Informationen auf einmal. Der Leser lernt an dieser Stelle schon deine Hauptperson, die Mutter und ihre drei Brüder kennen. Das reicht für den Anfang, insbesondere weil der Vater und die beste Freundin in dieser Szene noch nicht wichtig sind. Von Ronja kann man zum Beispiel erfahren, wenn sie mit ihr schreibt. Das würde vollkommen ausreichen.
  • der weiße Raum: In deiner Geschichte beschreibst du kaum bis gar nicht, was deine Hauptfigur gerade wahrnimmt. Dadurch bewegt sich deine Hauptperson in unseren Köpfen die ganze Zeit durch einen weißen Raum und redet mit schemenhaften Menschen. Versuche dem Leser nicht nur zu erzählen, was gerade passiert, sondern achte darauf, dass er auch immer eine Vorstellung davon hat, wo sich der Erzähler gerade befindet, wer bei ihm ist und was um ihn herum passiert.
  • Gefühle und Handlungen: Aktuell bestehen deine Szenen eigentlich fast nur aus Dialogen. Mindestens genauso wichtig ist jedoch auch die Frage, was deine Hauptperson gerade fühlt und was sie tun. Gerade die Handlungen scheinen bei dir aber nur dafür da zu sein, dass man in den neuen Dialog starten kann.
  • Perspektivwechsel: Du hast dich dafür entschieden, dein Buch aus verschiedenen Perspektiven zu schreiben. Gerade die Ich-Perspektive ist dabei sehr undankbar, weil man durch "ich" als Erzähler nicht automatisch mitkriegt, wenn jemand anderes beobachtet wird. Deshalb ist diese Perspektive nicht unbedingt gut dafür geeignet, solche Wechsel einzubauen. Bei dir kommt noch dazu, dass die Wechsel etwas wahllos eingebaut werden: Man hat keine Ankündigung (auch wenn hier etwas anderes behauptet wurde, entlarvt das keinen Anfänger, sondern wird auch in Verlags-Büchern gemacht) und du machst nicht einmal zuverlässig einen Absatz, der wenigstens auf eine neue Szene hindeuten würde. Dadurch kommt man ziemlich leicht durcheinander. Die erste Szene aus Finns Sicht musste ich zum Beispiel mehrmals lesen, weil ich nicht verstanden habe, aus wessen Sicht das nun ist. Das Gleiche galt für den Rücksprung zu Lotta.
  • Nehme die Leser mehr mit: Achte generell mehr darauf, dass der Leser deinen Gedankengang folgen kann. Während du am Anfang noch Informationen über Personen heraushaust, die irrelevant wirken, wirfst du Leo deinen Leser ohne Erklärung vor die Füße.
  • Realistische Handlung: Ein weiteres Problem ist, dass viele Dinge auf mich etwas widersprüchlich, unlogisch oder überzogen wirken. Am Anfang erweckst du zum Beispiel den Eindruck, die Familie könne sich den Urlaub nur mit Mühe leisten: Der Vater sagte das früher und die Aussage "vor allem eine Familie mit wenig Geld wie uns." erweckt den Eindruck, es wäre noch so. Dafür spricht auch, dass sie in einem alten Auto herumfahren. Im Widerspruch dazu steht jedoch, dass ihre Mutter eine erfolgreiche Modedesignerin ist und im Familienurlaub gleich zwei Ferienhäuser anmietet. Ein weiteres Beispiel für eine unlogische Handlung ist Lottas Reaktion auf Emilio. Bei solchen Aussagen wie "Und da stand er - Emilio" oder "Schwitzend in der Mittagssonne. Wow." wirkt es sehr so, als würde Lotta auf ihren Bruder stehen. Überzogen wirkt zum Beispiel die Reaktion von Lotta, als ihre Brüder "verschwinden" oder Finns Reaktion darauf, dass er Lotta ansprechen soll.
  • Inhaltslose Szenen: Gerade deine ersten zwei Seiten wirken ein wenig wie belangloses Geschwafel. Du bleibst so oberflächlich und zeigst so kurze Ausschnitte in ihnen, dass man deine Figuren nicht wirklich kennenlernen kann, gleichzeitig fördert es die Handlung auch nicht. Überlege dir vielleicht mal, was du mit einer Szene vermitteln willst, wenn du sie schreibst. Insbesondere wenn dafür ein Perspektivwechsel notwendig ist, solltest du dir auch überlegen, ob du den Inhalt nicht auf eine andere Art und Weise vermitteln kannst.
  • Zeitform beibehalten: In deiner Geschichte springst du zwischen den verschiedenen Zeitformen hin und her. Versuche dich auf eine Erzählzeit festzulegen und bleibe dann konstant dabei.
  • Namen: Auch wenn das vielleicht etwas kleinlich wirkt, solltest du dir noch einmal über die Namen der "Einheimischen" Gedanken machen. Du verwendest konsequent Namen, die definitiv nicht aus dem Italienischen stammen und die ich auch eher mit Deutschland als mit Italien verbinde. Dadurch schaffst du eine Atmosphäre, die eindeutig gegen einen Italienurlaub spricht, wodurch deine Geschichte unglaubwürdig wirkt.
  • Formatierung: Wie geschrieben, sind mir die Zeilenumbrüche sehr positiv aufgefallen, jedoch hast du große Probleme dabei, deine Absätze richtig zu setzen. Normalerweise trennen sie unterschiedliche Szenen, werden also gemacht, wenn es in der Handlung einen Cut gibt, z.B. aufgrund von einem Zeitsprung, einem plötzlichen Ortswechsel oder auch bei einer neuen Perspektive. Die wenigen, die du gesetzt hast, sind zwar richtig, jedoch fehlen sehr viele.

Ich weiß, das waren jetzt sehr viele Kritikpunkte. Es handelt sich dabei aber auch größtenteils um die typischen Anfänger-Fehler. Wenn du bereit bist, an deinen Fähigkeiten zu arbeiten, wirst du sie definitiv irgendwann nicht mehr machen. Das braucht aber Zeit und Übung.

Mir persönlich hat es am Anfang sehr geholfen, die Fehler nach und nach abzuarbeiten. Das heißt, ich habe eben nicht versucht, sofort ein perfektes Kapitel zu schreiben, sondern habe mich auf eine Sache konzentriert (z.B. das Beschreiben von Orten). Darauf habe ich dann beim Schreiben meinen Fokus gelegt, das heißt, alles andere habe ich einfach heruntergeschrieben, aber eben darauf geachtet mehr zu beschreiben, wo gerade meine Hauptperson ist. Irgendwann beschrieb ich dann ganz automatisch deutlich mehr, weshalb ich mich dann dem nächsten Punkt zugewandt habe (z.B. dem Beschreiben von Personen).
Für mich hatte diese Methode zwei Vorteile: Zum einen kam ich beim Schreiben voran und habe eben nicht die ganze Zeit bei einer Szene fest gehangen, bis sie mir zum Hals heraushing. Zum anderen konnte ich an meinen Texten sehr deutlich sehen, was für einen Fortschritt meine Fähigkeiten gemacht haben. Beides finde ich extrem wichtig, um nicht die Motivation zu verlieren.

Ich hoffe, meine Antwort konnte dir weiterhelfen.

...zur Antwort

Ich hätte ein paar Ansatz-Ideen für dich, wie du vielleicht Inspiration für einen guten Plot bekommst:

Mein erster Ansatzpunkt wäre deine alte Plot-Idee. Du schreibst, sie hört sich an, als wäre sie von einer Sechsjährigen entworfen. Damit assoziiere ich einen oberflächlichen, etwas unrealistischen und widersprüchlichen Plot. Damit muss aber ja noch nicht die gesamte Idee sterben, sondern du kannst das Vorhandene nachbessern, indem du eben widersprüchliches und unrealistisches abänderst und dem Plot etwas mehr Tiefe verleihst. Nur weil du vor einem Jahr mal etwas festgelegt hast, ist es nicht in Stein gemeißelt, insbesondere wenn du noch nicht mit dem Schreiben angefangen hast, sondern noch beim Plotten bist.

Der nächste Ansatzpunkt wäre es, von deinen Figuren aus zu starten. Du hast schon ein paar entworfen. Vielleicht hast du schon zwei, die widersprüchliche Ziele haben und somit gut als Protagonisten/Antagonisten-Pärchen gehen würden. Oder du nimmst deine Lieblings-Figur und überlegst, welche Wünsche und Ziele sie hat, um daraus dann einen Plot herzuleiten.

Ein weiterer Ansatzpunkt wäre die von dir erstellte Welt. Du schreibst, du hast schon sehr ausgeklügelte Systeme. Bieten diese vielleicht irgendwo Konflikt-Potential, z.B. bestimmte unterdrückte Gruppen oder verfeindete Länder?

Eine weitere Möglichkeit wäre es, dass du dich erstmal auf eine Art von Konflikt festlegt. Dass du im Genre Fantasie schreibst, sagt nur etwas darüber aus, dass übernatürliche Elemente in deinem Buch vorkommen. Als Konflikt kann jedoch alles gewählt werden, z.B. der Krieg von Gut und Böse, die verbotene Liebe oder der eigene Aufstiegskampf in einem bestehenden System.

...zur Antwort
Wie findet ihr das?

Kapitel 1:Unsere Ankunft 

 Ich bin Flora und 19 Jahre alt.Für die Semesterferien entschloss ich mich mit meiner besten Freundin Jasmin an dem Timmendorfer Strand zu fahren. Ich mußte mich einfach erholen.Jasmin und ich buchten uns eine Ferienwohnung mit einem traumhaften Blick auf Strand damit auch Kristall klares Wasser.Wir besorgten Sachen für unsere Reise und packten unseren Koffer.Am nächsten Tag packten Jasmin und ich unsere Koffer ins Auto und fuhren los.Als wir ankamen parkten wir und stiegen aus.Uns wehte ein frischer wind durch unser Haar.Wir gingen in das Vermietungsbüro um dem Schlüssel abzuholen.Dass einchecken ging schnell. Wir stiegen wieder ins Auto und parkten mein Auto um auf dem Parkplatz von unserer Ferienwohnung.Wir gingen die Treppe hoch und schlossen die Tür auf und traten im Flur ein.ich schaute mich um und sprang erschöpft auf ein gemütliches Sofa mit einem wunderbaren Ausblick .Jasmin wollte direkt etwas unter ich murmelte ins Kissen:,,Lass uns später etwas unternehmen“ Jasmin sagte:,,okay wir sind ja auch lange gefahren“.Nach einem kleinen Nickerchen gingen wir an dem Strand und aßen Waffeln.Nachdem Jasmin und ich aufgegessen hatten fragte Jasmin:,,Sollen wir Volleyball spielen gehen?“ ich sagte begeistert:,,Na klar“.Wir gingen wenige Mette und gelangen an dem Volleyball Feld an.Jasmin stöhnte:,,kannst du mich auch mal gewinnen“ ich bekam dies nicht mit weil ich meinen Schwarm plötzlich sah.SIe bemerkte es:,,Na Sebastian entdeckt“ ich schmunzelte nur.Ich gab Jasmin meinen Schläger in die Hand und ging zu ihn hin ich fragte schüchtern:,,Hey Sebastian was machst du denn hier?“ er sagte:,,ich bin hierhergezogen um näher bei Oma Trudi zu sein.Hast du heute Abend vielleicht Lust etwas essen zu gehen mit mir?“ Ich fragte ihm daraufhin:Ja klar,soll das ein Date sein?“ er nickte mit einem Lächeln.Nun fragte ich mich:,, habe ich damals meinem Glück ihm Weg gestanden?“ dies konnte ich mir nicht beantworten.Felix verabschiedete sich:,,Bis später Flora. ich freue mich“mit einem breiten lächeln sagte ich:,,ich mich auch“ mit einem Atemberaubenden Blick auf die Ostsee dachte ich daran wie perfekt es hier war.

 

...zum Beitrag

Ich finde dein Kapitel nicht wirklich gelungen. Dein Schreibstil ist noch sehr ausbaufähig und du machst sehr viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Spannung wird ebenfalls nicht aufgebaut. Ich vermute mal, du hast noch nicht sonderlich viel Erfahrung bezüglich des Schreibens einer Geschichte und hast dich noch nicht wirklich mit dem Handwerk auseinandergesetzt. Folgende Tipps hätte ich dabei für dich:

  • Rechtschreibung und Grammatik: Für Leser ist es sehr anstrengend, einen Text zu lesen, der voller Fehler ist. Natürlich wird man nie komplett fehlerlos schreiben, allerdings findet man bei dir in jedem Satz einen. Das ist leider viel zu viel. Arbeite daher an deinen Kenntnissen der deutschen Sprache, z.B. indem du dich noch einmal mit Grammatik- und Rechtschreibregeln auseinandersetzt oder von Verlagen veröffentlichte Bücher liest. Außerdem ist es hilfreich, ein vernünftiges Schreibprogramm zu verwenden, welches eine integrierte Prüfung besitzt. Beispiele dafür wären Word oder LibreOffice. Es gibt auch im Internetseiten, welche eine solche Prüfung übernehmen oder man bittet eine KI seine Texte zu überprüfen.
  • wenig Inhalt: Dein Kapitel wirkt größtenteils sehr belanglos. Die erste Hälfte besteht daraus, dass du berichtest, wie deine Protagonistin ihre Sachen packt, zum Timmendorfer Strand fährt und dort in die Ferienwohnung eincheckt. Bis auf die Information, wo sich deine Hauptperson befindet, ist das für den Leser allerdings egal. Es bringt nicht wirklich die Handlung voran und man lernt auch nicht deine Figuren kennen. Das einzig "interessante" ist das Treffen mit dem Schwarm, weil man hier die Hoffnung hat, daraus könnte später ein Konflikt entstehen.
  • Erzähle wirklich und erkläre nicht nur: Dein Text liest sich wie ein Bericht, indem eben kurz geschrieben wird, was getan wurde. Eine Geschichte sollte allerdings erzählt werden. Versuche, das umzusetzen, indem du wirklich in die Szene eintaucht. Anstelle nur zu schreiben >Wir aßen Waffeln< würde man zum Beispiel schreiben, wie die beiden zusammen im Café saßen, sich unterhielten (vielleicht über Sebastian), Leute beobachteten, etc. Natürlich ergibt auch das nur Sinn, wenn man dabei etwas zu erzählen hat.
  • Beschreibe mehr: Eine gut geschriebene Geschichte nimmt den Leser mit in eine andere Welt. Damit das funktionieren kann, reicht es nicht aus, dass man schreibt, was passiert ist, sondern man muss vor allem auch beschrieben bekommen, was deine Hauptperson wahrnimmt und wie sie sich fühlt. Erzähle also nicht nur, sie gehen zum Volleyball-Feld, sondern beschreibe auch, wo sie sich bewegen. Wo war das Café, indem sie Waffeln gegessen haben? In einer kleinen Gasse? Auf der Strandpromenade? Wo ist das Volleyball-Feld? Wie ist das Wetter? Sind andere Menschen da? Beschreibe auch, wie sich deine Hauptperson fühlt, wenn sie ihren Crush sieht.
  • Nimm deinen Leser mit: Als Leser hat man nur deine Worte, um sich in deiner Geschichte zurechtzufinden. Zwischenzeitlich hast du aber Gedankensprünge, welche für uns nicht nachvollziehbar sind. Warum stöhnt Jasmin zum Beispiel, dass sie auch mal gewinnen will? Hätte sie ein paar Mal verloren, würde es Sinn ergeben, aber so nicht wirklich.
  • Logik: Achte darauf, dass dein Text stimmig ist. Beispielsweise wundert es mich, warum deine Hauptperson ihrer Freundin einen Schläger gibt, wo sie doch gemeinsam Volleyball gespielt haben. Außerdem taucht plötzlich ein "Felix" auf.
  • Ich-Perspektive: Bei der Ich-Perspektive wird eine besondere Nähe erzeugt, weil man alles aus den Augen des Protagonisten miterlebt. Genau hier liegt aber auch Schwierigkeit: Man kann nur erzählt bekommen, was dieser auch wahrgenommen hat, aber nicht, was übersehen oder überhört wurde. Es ergibt keinen Sinn, wenn Flora berichtet, was Jasmin sagt, gleichzeitig aber behauptet, sie hätte es nicht gehört. Wie kann sie es dann berichten?
  • Variiere beim Satzbau und den Wörtern: Um Wortwiederholungen zu vermeiden, wäre es hilfreich, wenn du dich mit dem Thema Synonyme auseinandersetzt. Beispielsweise schreibst du in zwei Sätzen hintereinander "Koffer". Das zweite Mal könntest du auch Gepäck schreiben.
  • "Hi, ich bin Flora und bin 19 Jahre alt.": Versuche Informationen in den Text einzuflechten und nicht einen Sachtext voranzustellen. Deiner ist jetzt zwar nur ein Satz lang, weshalb man nicht das Problem hat, mit Informationen überschüttet zu werden, trotzdem ist es in der Regel langweilig zu lesen. Versuche lieber direkt in einer Szene einzusteigen und flechte die Informationen in deinen Text ein. Zum Beispiel erfährt man den Namen deiner Hauptperson, wenn sie mit diesem angesprochen wird. Das genaue Alter ist häufig komplett egal.
  • natürliche Dialoge: Wenn man einen Dialog schreibt, sollte der Leser das Gefühl haben, da unterhalten sich wirklich zwei Personen. Wichtig dafür ist in erster Linie ein realistischer Gesprächsablauf. Das Gespräch von Flora und Sebastian wirkt allerdings sehr gestellt. Sie sagt hallo, wird nach dem Date gefragt und sie trennen sich. In der Realität würde man aber vermutlich nicht so mit der Tür ins Haus fallen, sondern man würde erstmal mit dem Gegenüber ins Gespräch kommen und ein wenig Smalltalk betreiben.
  • Formatierung: Du hast deinen Text als Block einfach komplett heruntergeschrieben. Für eine bessere Lesbarkeit wäre es hilfreich, wenn du Absätze und Zeilenumbrüche machen würdest. Ersteres trennt verschiedene Szene voneinander, während letzteres in Szenen selbst zur Gliederung genommen wird.

Ich weiß, das sind sehr viele Tipps und das ist vermutlich nicht gerade motivierend für dich. Es sind aber auch alles typische Anfängerfehler, die man mit mehr Übung vermeiden kann. Wie schon oben geschrieben, ist Schreiben ein Handwerk, welches man erstmal erlernen muss. Niemand setzt sich hin und schreibt einen Bestseller.

Mir persönlich hat es immer sehr geholfen, nicht all meine Fehler auf einmal korrigieren zu wollen. Ich habe mir immer einen sehr spezifischen Kritikpunkt herausgesucht (z.B. die Umgebung beschreiben) und beim Schreiben darauf geachtet, genau diesen umzusetzen. Mit der Zeit wurde es dann normal, dass ich kurz beschrieb, wo sich meine Hauptfigur gerade aufhält. Als dies der Fall war, habe ich mir einen neuen Punkt vorgenommen (z.B. Personen beschreiben).

...zur Antwort
Ich weiß nicht weiter, was tun?

Hallo zusammen,

wie im anderen Beitrag schon beschrieben (Hier), habe ich ja vor eine eigene Fantasy Welt bzw. Franchise und so zu machen. Ich habe mir auch alles genau durchgelesen. Doch aktuell bemerke ich einfach, dass ich die Ideen, die ich alle vor habe, irgendwie gar nicht wirklich logisch als Geschichte allgemein schreiben könnte.

Da es sehr viele verschiedene Orte, verschiedene Abenteuer, verschiedene Lebewesen und vieles mehr geben soll, wäre glaub ich eine Geschichte bzw. eine richtige Story eher nicht das richtige dafür geeignet.

Deshalb habe ich mal nachgeschaut, was ich sonst noch alles machen könnte, um eine eigene Fantasy Welt aufzubauen, eigene Story und Hintergrundstory einbauen kann, eigene Charaktere und Kreaturen sowie auch eigene Abenteuer und Orte erschaffen kann.

Dabei kam ich auch folgendes:

  • Buch (Roman)
  • Buch (Manga)
  • TCG (Kartenspiel)
  • Brettspiel
  • Videospiel (auch Indie Game)

Diese habe ich dann miteinander verglichen, aber kann mich irgendwie gar nicht festlegen.

Jedes Franchise oder Fantasy Universum fängt irgendwie klein an und hat anders angefangen, bei einem hat es mit TCG angefangen, beim anderen mit Videospiel, bei weiteren anderen mit Buch (Roman/Manga), doch irgendwann wurden die alle auch größer und haben dann weitere Medien genutzt und sogar Serien und Filme rausgebracht.

Deshalb dachte ich mir, ich muss mich auch für den Anfang für eine Basis entscheiden, um dann langsam langsam nach und nach größer zu werden. Doch dafür brauch ich erstmal die Basis.

Aber das Problem ist, ich weiß nicht, was sich aktuell vor allem in der heutigen zeit und in Zukunft am besten lohnen würde. Denn es gibt ja mittlerweile super viele unterschiedliche Romane, Mangas, TCGs, Brettspiele, Videospiele bzw. Indie Spiele und vieles mehr, wo es nicht mehr so einfach ist, rauszustechen von den anderen.

Ich habe so viele verschiedene Ideen für verschiedene Abenteuer Möglichkeiten, Orte, Szenen, Verbindungen und vieles mehr, aber irgendwie kriege ich es nicht wirklich gut umgesetzt, vor allem nicht bei einem Roman oder Manga, da es zu viel und zu chaotisch werden kann, wo es dann keinen logischen roten Faden mehr geben würde und alles nur noch zufällig klingt und nicht mehr wie eine durchgehende Geschichte oder so.

Der Grund für den ganzen Aufwand und die ganze Arbeit ist, dass ich unbedingt etwas erschaffen will und was machen will, was mir spaß macht und natürlich motiviert. Ich habe nicht vor nur paar Wochen oder Monate daran zu arbeiten und dann fertig, sondern ich möchte wirklich über die Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte daran arbeiten. Klar soll es erstmal klein anfangen und als Hobby gehen, aber ich möchte es irgendwann definitiv auch kommerziell machen und durch die Arbeit und die Mühe, die ich in das Projekt rein stecke, auch Geld verdienen. Mir gefällt es einfach sehr, dinge zu erschaffen und diese auch greifbar zu machen, sei es Videospiele, Geschichten, Karten, Brettspiele, Filme, Serien und vieles mehr.

Aktuell bin ich 23 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Ich besitze das Programm "Card Creator" auf Steam und das Programm "RPG Maker MV". Außerdem habe ich schon paar Jahre Erfahrung mit HTML, CSS und JavaScript, und habe selber schon paar kleine Webseiten programmiert. Zeichnen kann ich auch, klar könnte ich KI nutzen und dort Bilder machen, aber diese wären dann nicht schützbar und haben keinen Urheberrecht oder so, was nicht gut für ein späteres kommerzielles Franchise-Projekt wäre.

Deshalb meine Frage hier an euch:

Was würde sich für den Anfang lohnen für mich?

Was sollte ich am besten als Basis bzw. Startpunkt wählen und dann erweitern?

Schonmal im Voraus Danke für eure Antworten.

...zum Beitrag

Welches Medium für dich am besten als Basis geeignet ist, musst du am Ende selbst festlegen. Es gibt eben nicht die eine "richtige" Wahl.

So wie ich bei Problem verstehe, hat es sich zu deiner letzten Frage aber nicht wirklich geändert. Du stehst halt vor einem riesigen Monster-Projekt und dir fehlen einfach die Fähigkeiten, es "mal eben" umzusetzen.

Vielleicht tue ich dir da auch unrecht, aber die Sätze: "Da es sehr viele verschiedene Orte, verschiedene Abenteuer, verschiedene Lebewesen und vieles mehr geben soll, wäre glaub ich eine Geschichte bzw. eine richtige Story eher nicht das richtige dafür geeignet." und "Ich habe so viele verschiedene Ideen für verschiedene Abenteuer Möglichkeiten, Orte, Szenen, Verbindungen und vieles mehr, aber irgendwie kriege ich es nicht wirklich gut umgesetzt, vor allem nicht bei einem Roman oder Manga, da es zu viel und zu chaotisch werden kann, wo es dann keinen logischen roten Faden mehr geben würde und alles nur noch zufällig klingt und nicht mehr wie eine durchgehende Geschichte oder so." klingen für mich ein wenig so, als würdest du versucht haben, alles in einen Roman zu packen. Das kann natürlich nicht funktionieren.
Bei der Wahl der Basis geht es auch darum, dass du dich storytechnisch für einen Startpunkt entscheidest. Das heißt, du schreibst zum Beispiel einen Roman, indem deine Protagonisten ein Abenteuer erleben. Wenn der fertig ist, machst du mit einem zweiten weiter, in dem dann eben jemand ein anderes Abenteuer erlebt. Die Hauptperson kann die gleiche Person sein, sie muss es aber nicht.
Falls ich dich an diesem Punkt falsch verstanden habe, wäre es hilfreich, wenn du genauer schreibst, wie du das gemeint hast.

Normalerweise würde ich außerdem immer den Tipp geben, als Basis ein Medium zu wählen, indem du schon Erfahrungen gesammelt hast. Dadurch würdest du dir ersparen, dass du dir neue Fähigkeiten aneignen musst und könntest mit dem ersten abgeschlossenen Projekt relativ schnell einen Erfolg feiern, der dann als Motivation für neue Projekte dient.
Bei dir ist das Problem, dass du bei keinem der möglichen Medien irgendwelche Vorerfahrungen hast und du nach deinem Text unten auch nicht die Fähigkeiten hast, die man braucht. Daher würde ich dir raten, dir erstmal zu überlegen, für welches Medium du dir am liebsten die fehlenden Fähigkeiten aneignen würdest, sodass du auch wirklich daran arbeiten kannst. Es bringt nichts, wenn du jetzt mit Kurzgeschichten oder Romanen anfängst, wenn du nicht dazu bereit bist, dich mit dem Handwerk Schreiben auseinanderzusetzen.
Falls du beschlossen hast, überall auf Helfer zurückzugreifen, weil du keine Lust hast, dich erstmal so intensiv mit einem neuen Medium auseinanderzusetzen, würde ich erstmal mit etwas anfangen, wo du möglichst wenige Helfer brauchst. Schließlich musst du dir dein Helfer-Netzwerk erst einmal aufbauen. Wie schon in meiner anderen Antwort geschrieben, solltest du dir dann aber genaue Gedanken machen, wie du dir die Zusammenarbeit vorstellst.

Ansonsten würde dir raten, deine Fragetexte deutlicher zu formulieren. Den Großteil des Fragetextes könnte man Streichen, weil er bei der Beantwortung nicht hilft und du dich wiederholst. Stattdessen wäre es hilfreicher, wenn du versuchst, dein Problem genauer zu umschreiben. Dann können wir dir auch besser Tipps geben, die am Ende wirklich dein Problem lösen.

Da du hier extra betont hast, dass du auch Spaß an dem Projekt hast, und ich dir bei meiner Antwort auf deine Frage genau das in Frage gestellt habe, würde ich dir in diesem Punkt tatsächlich auch etwas mit auf dem Weg geben, auch wenn es nicht Teil der Frage war.
Beim Schreiben von Geschichten gibt es den Grundsatz "Show, don't tell." Der besagt aus, dass du nicht nur sagen solltest, eine Figur hat Eigenschaft X, sondern du musst es vor allem über die Handlungen zeigen. Zum Beispiel wird der Vater von den Lesern nicht als streng wahrgenommen, wenn er alles erlaubt, auch wenn man vorher geschrieben hat, er wäre es.
Bei dir passen deine Behauptung (Ich habe Spaß.) und dein Fragetext ebenfalls nicht zusammen. Es dreht sich alles immer nur darum, dass du Geld verdienen willst: Die Basis muss sich gut vermarkten lassen, damit sie "lohnenswert" ist; ChatGPT wird nicht genutzt, weil man kein Urheberrecht an den Bildern hat; auf Dauer musst du damit Geld verdienen, etc. Deine Einschiebung, mir macht das Spaß, wirkt eher wie eine Floskel, aufgrund von meiner Nachfrage.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Es ist vollkommen in Ordnung, den Traum zu haben, mit dem Universum Geld zu verdienen, und es ist auch richtig, dass du dir über die Konsequenzen deiner Entscheidungen Gedanken machst und darauf hinarbeiten willst. Es wird niemand an deine Tür klopfen, der dein Universum groß machen will. Wenn du es schaffen willst, musst du es selber versuchen.
Momentan bist du aber noch meilenweit entfernt davon, etwas zu haben, was du vermarkten kannst. Den Weg bis zur fertigen Geschichte zu gehen, schaffen meiner Erfahrung nach die wenigsten Hobbyautoren, weil die erhofften Likes ausbleiben und damit die Motivation flöten geht. Ich glaube nicht, dass es bei den anderen Medienformen besser aussieht. Deshalb sehe ich es immer kritisch, wenn jemand so darauf herumreitet, dass er mit seiner Kunst Geld verdienen will. Das sind eben auch diejenigen, die früh aufgeben.
Versuche dich vielleicht mal eher darauf zu fokussieren, dass dir momentan die Arbeit an deinem Universum Spaß macht, damit dir nicht auf halbem Weg die Lust ausgeht, weil noch immer nicht der finanzielle Erfolg da ist. Solange du Spaß an der Arbeit hast, hat sich das Erstellen deines Universums gelohnt. Bei einer erfolgreichen Vermarktung hat es sich dann doppelt gelohnt.
Ich kann mir vorstellen, mit der Einstellung findest du auch leichter Mitstreiter, die langfristig mit dir hobbymäßig an deinem Universum arbeiten wollen (falls du sie noch suchst).

...zur Antwort

Nein, würde es nicht. Ich würde dir aber raten, folgende Dinge zu ändern bzw. zu überarbeiten:

Der englische Titel: Du hast einen deutschen Klappentext geschrieben, nutzt aber auf deinem Cover nur englischen Text. Darin sehe ich tatsächlich zwei Probleme. Zum einen sprichst du damit meiner Meinung nach die falsche Zielgruppe an, weil man bei deinem Cover eine englischsprachige Geschichte erwartet, die du aber laut deinem Klappentext nicht schreibst. Selbst auf deutschsprachigen Übersetzungen ist üblicherweise der Titel teilweise übersetzt (z.B. bei Iron Flame heißt die Reihe im Deutschen Flammengeküsst). Zum anderen habe ich das Gefühl, das Phänomen der komplett englischen Titel ist eher unter Anfängerautoren verbreitet, die glauben, ein Titel wird dadurch interessanter, dass sie ihn übersetzen.

Rechtschreibung und Grammatik im Klappentext: Damit man längere Fließtexte gut lesen kann, sollten möglichst wenig Fehler in ihnen enthalten sein. Bei dir findet man in den vier Sätzen allerdings schon einen Haufen Fehler, weshalb das Lesen von einem Fließtext wahrscheinlich sehr anstrengend werden würde. Die meisten Leute lesen aber gerade, um sich zu entspannen.

kein Inhalt im Klappentext: Dein Klappentext macht den typischen Anfängerfehler, dass nur ein Setting beschrieben wird. Dadurch wirkt er komplett belanglos. Das, was eine Geschichte spannend macht, sind allerdings die Konflikte. Im Klappentext sollte es daher immer um den Hauptkonflikt gehen, damit man die Neugierde des Lesers weckt.

...zur Antwort
Brauche Hilfe und Tipps. Wie geht's weiter?

Hallo zusammen,

ich arbeite gerade an einem Projekt. Bei diesem Projekt geht es darum, dass ich ein eigenes Fantasy Universum bzw. (in Zukunft) ein eigenes Franchise aufbauen möchte.

Bei diesem Franchise geht es darum, das zwei Protagonisten (ein männlicher und eine weibliche) zusammen eine Reise durch die verschiedensten Orte der Welt machen und die unterschiedlichsten Abenteuer erleben. Diese Welt ist nicht unsere Erde, sondern eine neue Fantasy Welt.

Mein Plan ist es, daraus eigene Bücher (Romane und Mangas), Videospiele, Kartenspiel, Brettspiel, Serien, Filme und vieles mehr zu machen. Aber zuerst habe ich daran gedacht, vielleicht mit der Hauptstory anzufangen und dann daraus andere kleinere Projekte zu machen. Ich habe zwar sehr viele Ideen, was in der Story so alles passieren könnte bzw. passieren sollte, aber ich kriege es einfach nicht hin, die Geschichte zu schreiben. Ich weiß nicht warum, aber was Formulierungen in die Länge angeht, damit das Kapitel mindestens 2.000 bis 6.000 Wörter hat, komme ich irgendwie nicht klar. Ich habe überhaupt kein Problem, was Lesen, Schreiben und Deutsche Sprache angeht (bin in Deutschland geboren), aber finde einfach keinen passenden Anfang oder so.

Als ich bemerkte, dass ich Schwierigkeiten mit der Story selbst habe, habe ich mir gedacht, ich mache ein TCG (Trading Card Game) als Start und danach eine Story daraus, aber auch da bemerkte ich, dass es irgendwie logisch sein muss und alles irgendwie passen sollte. Ich weiß zwar schon, was für ein Kartenspiel ich machen möchte, aber ich will nicht einfach so irgendwelche Karten machen und die meisten dann nicht in der Story nutzen.

Was Bilder und Visualisierung angeht, habe ich oft Chat GPT im Chat oder das separate von Chat GPT, DALL-E genutzt. Aber das würde mir an sich nicht wirklich viel bringen, da die Bilder nicht schützbar sind. Deshalb muss ich dass alles selber zeichnen. Eigentlich habe ich ja kein Problem mit den Zeichnen, aber ich habe selber seit Jahren nicht mehr gezeichnet und aktuell brauche ich wieder etwas lange für die Bilder. Warum ich das mit den Bildern anspreche? Ich bin eher jemand, der kann visuell alles besser merken und besser vorstellen, als alles nur in Text-Format. Auch meine Notizen sind alle über die Mehrheit mit Bildern und dazu nur kleine Text-Notizen. Ich könnte auch Freiberufler auf Fiverr oder so beauftragen, aber das ist mir aktuell alles zu teuer und muss mit meinen Geld ja klar kommen.

Den Titel für das Fantasy Universum bzw. für den Franchise habe ich auch schon bereits festgelegt und auch schon eine Domain dafür gesichert. Doch als Marke bzw. Wortmarke habe ich es noch nicht beim DPMA angemeldet, da ich es aktuell noch nicht zahlen kann.

Ich arbeite seit einem Jahr daran und bin trotzdem noch nicht so weit gekommen. Bis jetzt habe ich alles allein gemacht, da ich angst habe, das andere vielleicht meine Ideen klauen könnten und es für sich nutzen. Dass andere es klauen und es selbst als Marke anmelden und ich somit keine Rechte mehr an diesen Projekt habe. Dass andere ohne Erlaubnis, alles preisgeben und veröffentlichen, ohne mein Wissen bzw. Einverständnis. Dass es rechtliche Streitigkeiten geben wird, wegen Urheberrecht von Zeichnungen und so weiter, sowie Uneinigkeiten

Was habe ich bereits bis jetzt?

  • 2 Protagonisten mit Namen
  • Den Titel und dazu die Domain
  • Vorstellung von der Fantasy Welt
  • Vorstellung, was alles so ungefähr vorkommen soll
  • groben Plan allgemein für jetzt und Zukunft

Warum bin ich jetzt aber hier?

Mein Anliegen ist folgendes:

  • Tipps, wie mache ich jetzt weiter?
  • Ich suche nach Personen die vielleicht Lust hätten, daran mit zuarbeiten (natürlich erstmal komplett ohne Bezahlung und komplett freiwillig) Diese wären dann Personen, die vielleicht gut zeichnen können oder gut Geschichten schreiben können. Vielleicht als Team daran arbeiten, mit verschiedenen Aufgabenbereichen und die man auch wirklich vertrauen kann.

Ich würde mich riesig auf Antworten freuen, die mir wirklich weiterhelfen könnten oder wenn sich Leute melden, die wirklich Lust haben, mit an den Projekt zu arbeiten.

Info: Ich bin aktuell 23 Jahre alt, wohne allein und mache gerade eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration.

...zum Beitrag

Dein Text wirkt auf mich so, als würdest du sehr naiv und sehr planlos an das ganze Projekt herangehen. Ich würde dir daher allgemein erstmal den Tipp geben, noch einmal einen großen Schritt zurück zu machen und die Umsetzung erst anzugehen, wenn du weißt, was du wirklich willst und vor allem wie du dein Ziel erreichen kannst.

Zuerst solltest du dir meiner Meinung nach mal bewusst machen, was du dir da eigentlich vorgenommen hast. Wie KaePie schon geschrieben hat, ist es eine Menge Arbeit, so ein Universum überhaupt zu entwickeln. Bei dir kommt dann auch noch dazu, dass du sehr unterschiedliche Formate anbieten willst und dir die Fähigkeiten für das Erstellen all dieser einfach fehlen. Stelle dich daher auf einen Marathon über mehrere Jahre ein.

Das Zweite, worüber du dir mal Gedanken machen solltest, ist die Frage, was gerade dein Ziel ist. Dein Text liest sich für mich nicht so, als hättest du Spaß an dem Projekt, sondern hättest es als einfachen Weg gesehen, Geld zu verdienen. Es kann aber sehr gut sein, dass dein Universum niemals ein Franchise wird, sondern immer nur eine kleine unbedeutende Internetseite, die kein oder kaum Geld einbringt. Willst du es noch immer, wenn es einfach nur ein Hobby ist und bleibt?

Genauso wie MonaLisa557 würde ich dir außerdem raten, erstmal ein konkretes Projekt aus deinem ganzen Universum herauszupicken, welches dann den Anfang bildet und um welches man dann den Rest herumbaut. Wichtig ist es dann allerdings, bei diesem auch wirklich zu bleiben. Es bringt nichts, wenn du ständig aufgrund von Schwierigkeiten von Projekt zu Projekt springst, aber nichts zu Ende bringst.

Ebenfalls wichtig wäre es, dass du nicht wieder versuchst, mal eben ein Buch zu schreiben oder ein Spiel zu entwickeln. Setze dich mit all den Kunstformen erstmal richtig auseinander und überlege dir, welche Fähigkeiten braucht man dafür, welche besitzt du schon und welche willst du erlernen.
Wie du schon selber festgestellt hast, reicht es zum Beispiel für das Schreiben eins Buches eben nicht, dass man eine Sprache beherrscht. Man muss sich damit auseinandersetzen, wie man eine Geschichte aufbaut, wie man Beschreibungen einfließen lässt, wie Dialoge natürlich klingen, man Personen unterschiedliche Verhaltens- und Sprachmuster verpasst und und und ... Das alles braucht einfach Übung, die du aktuell nicht hast. Genauso reicht es ja auch beim Zeichnen nicht aus, dass man einen Bleistift halten und über ein Blatt führen kann.
Sicherlich gibt es zwischen den unterschiedlichen Formaten einige Überschneidungen. Zum Beispiel wird in einem Computerspiel im Zweifelsfall auch eine Geschichte erzählt, die man vernünftig aufbauen muss und wo man natürliche Dialoge braucht. Dort wird man sich aber auch mit dem Programmieren eines Spiels beschäftigen müssen oder dem Erstellen der Grafik.

Wenn du dir überlegt hast, was du nun genau als Erstes in Angriff nehmen willst, kannst du dir auch mal darüber Gedanken machen, ob du dabei noch Unterstützung brauchst. Bevor du sie dir suchst, solltest du dir allerdings Gedanken machen, wie du dir die Zusammenarbeit vorstellst. Das hilft zum einen, die richtigen Leute zu finden, zum anderen aber auch um Streitigkeiten vorzubeugen. Folgende Fragen würden mir dazu zum Beispiel spontan einfallen:
Wie weit sollen deine Helfer in die kreativen Prozesse einbezogen werden? Suchst du jemanden, der nur etwas nach genauen Vorgaben umsetzt, also zum Beispiel einen Manga-Zeichner, der von dir dann eine Zeichnung von allen Figuren kriegt und dann nur noch die zu der Szene passenden Bilder zeichnen soll? Oder soll dein Helfer im kreativen Prozess mit einbezogen werden, indem der Autor z.B. mit dir zusammen plottet oder z.B. der Zeichner nur grobe Anweisungen kriegt und das Aussehen der Figuren selbst festlegt?
Wie viel Zeit sollten die Leute für das Projekt mitbringen? Natürlich soll alles auf freiwilliger Basis sein, aber man sollte schon eine ähnliche Vorstellung haben, in welchem Tempo es vorangehen soll. Wenn du zum Beispiel in einem Jahr das erste Buch veröffentlichen willst, reicht es wahrscheinlich nicht, wenn der Autor alle zwei Monate ein Kapitel schreibt.
Wie soll die Kommunikation untereinander ablaufen? Soll alles Online stattfinden oder willst du dich auch mal mit den Leuten zusammensetzen können?
Was passiert, wenn dein Universum ein erfolgreiches Franchise wird? Bedankst du dich dann bei deinen kostenlosen und freiwilligen Helfern oder sollen sie an dem Gewinn beteiligt werden?

Ich hoffe, meine Punkte bringen dich ein wenig bei deinem Projekt weiter.

...zur Antwort
Gefällt euch mein Prolog?

Ich hab' mich vor ein paar Tagen erstmals mit einer Sci-Fi Geschichte auseinandergesetzt und schon eine grobe Idee, um was es gehen soll. Den Prolog hab' ich hier reinkopiert. Sagt mir gerne, ob ihr ihn intressant findet, und Lust hättet in der Geschichte weiterzulesen.

Kampfgeräusche füllen die stickige Luft. Schreie, eiserne Klingen, die aufeinander treffen durchdringen sie auf grausame Weise. Männer, die ihre Schwerter auf die Feinde einheben, Frauen, die verzweifelt, mit tränenverschmierten Gesichtern durch die Leute rennen und nach ihren Kindern rufen. Vermummte, dunkle Gestalten, die sich mühelos mit ihren Waffen durch die schwache Barriere, die die Dorfbewohner bildeten, hindurchschlagen. 

Über den Kämpfenden zeigen sich erste glitzernde Sterne der klaren Nacht, die auf sie zukommen sollte, die Fackeln an den Hausfassaden würden bald das Einzige sein, das nur schwaches Licht auf den Ort des Grauens werfen würde. 

In Mitten des kompletten Chaos knie ich auf den kaputten Steinplatten, die Hände blutverschmiert. Mein blasses Gesicht ist tränennass, Strähnen des langen, schwarzen Haars verwehren mir die Sicht darauf, was neben mir passiert. 

Der leblos wirkende Junge, der vor mir ausgestreckt auf dem Boden liegt, hebt seinen Arm in Zeitlupentempo und legt ihn auf seinen Unterleib, im Versuch, die klaffende Wunde darin zu verschliessen. Es ist chancenlos.

Seine grünen Augen sind wie meine von Tränen verschleiert, einige wenige Sekunden sehen wir einander einfach nur in die Augen. 

Mein Blick fällt für einen Augenblick für auf den ellenlangen Dolch, der ihm vor Minuten noch im Bauch gesteckt hatte. Die kurze Zeit, in der ich schweigend, zu schockiert, was gerade passierte, neben dem sterbenden Jungen gekniet hatte, kam mir länger vor als mein gesamtes Leben. 

Die Dunkelheit ist jetzt komplett über die Gegner hineingebrochen, alles, was uns noch Licht verschafft, ist das flackernde Leuchten, das vom Hals des Jungen kommt. Kaum hatte ich die ineinander vermischten Blau- und Grautöne wahrgenommen, sehe ich an mir selbst herunter.

Ein ganz normales Mädchen im Teenageralter, die schlichte Kleidung von dem glänzenden, roten Blut unbekannter Leute bedeckt. Langes schwarzes Haar, grosse, braune Augen. Und ein blaugraues Leuchten am Hals. 

Ich betrachte die kunstvoll gewundene Phiole ganz genau. Wie die des Jungen ist sie aus klarem Glas geformt worden, dessen babyblauer Farbton an die glitzernde Oberfläche eines Sees erinnert.

Ich sehe zurück zum Jungen der nun seine Hand in letzter Kraft ausstreckt, um nach meiner zu greifen, welche schlaff an mir herunterhängt. 

Ich kann mir den immensen Schmerz gar nicht vorstellen, den er riskiert, um mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, bevor das Licht in seiner Phiole gänzlich erlischt und seine Hand zurück auf den Schiefer fällt. Die grünen Augen, die ich als so wunderschön all die Jahre empfunden hatte, starren reglos ins Nichts, ohne das kleinste bisschen Leben in ihnen.

Die Erkenntnis bricht über mich herein wie ein Schwall eiskalten Wassers und mein erster schmerzgetränkter Schrei schafft es aus meiner staubtrockenen Kehle heraus. Schluchzend werfe ich mich auf den versteiften Körper vor mir, weigere mich ihn einfach so gehen zu lassen. 

Als mich etwas Warmes am Kinn berührt, hebe ich den Kopf. Einige Male muss ich blinzeln, um die Tränen zu vertreiben und wieder klar sehen zu können. 

Und so löst sich vor meinen Augen die gläsernde Phiole in winzige Stücke auf, die nur vom nun einsamen, gleichmässigen Glänzen meiner Phiole erleuchtet werden.

Langsam steigen sie in den Himmel, verformen sich zu wunderschönen, filigranen Mustern, bis sie schliesslich nur noch als blitzender Punkt in der Nacht zu erkennen sind.

In dieser Nacht hat das Universum einen neuen Stern gewonnen.

...zum Beitrag

Auch wenn es vielleicht nicht das erhoffte Feedback ist, finde ich deinen Prolog nicht sonderlich gut gelungen. Auf mich wirkt er einfach sehr unstimmig, weshalb das Lesen nicht sonderlich viel Spaß macht. Entsprechend würde er mich auch nicht zum Weiterlesen bewegen.

Du solltest darauf achten, dass die Handlungen deiner Figuren zum einen zu ihrem Charakter passen, aber vor allem auch zu der Situation, in der sich die Figuren befinden. Du beschreibst die Situation erst als ein sehr chaotisches Schlachtfeld. Leute rennen wild durcheinander, manche versuchen, zu fliehen, andere kämpfen gegeneinander. Als du dann allerdings wirklich aus Sicht deiner Hauptperson beschreibst, ist die Schlacht plötzlich verschwunden. Sie kann einfach ungestört bei einem Sterbenden sitzen bleiben und das nicht gerade kurz. Das langsame Bewegen, das Betrachten der Phiole und der Kleidung, das Weinen ... all diese Dinge brauchen Zeit. Zeit, in der niemand kommt, um ihr einen Dolch in den Rücken zu rammen. Zeit, in der niemand gegen sie stolpert. Das ergibt keinen Sinn. Entscheide dich, ob du eine ruhige Szene schreiben willst, wo sie in Ruhe trauern kann, oder sich deine Hauptperson mitten auf einem chaotischen Schlachtfeld befindet. Beides gleichzeitig funktioniert nicht.

Ein weiteres Problem ist, dass du der Ich-Perspektive nicht wirklich treu bist. Normalerweise schafft man bei ihr eine besondere Nähe zur Hauptfigur, weil die Leser nur das Erfahren, was die Hauptfigur weiß/wahrnimmt und auch ein großer Fokus auf das Innenleben der Hauptfigur gelegt wird. Beides setzt du nicht um. Vom Innenleben deiner Hauptfigur kriegen wir nichts mit und die Beschreibung vom Schlachtfeld wirkt ebenfalls nicht so, als würde sie in diesem Moment von deiner Hauptfigur stammen. Schließlich sitzt sie ja eigentlich wie erstarrt bei dem Jungen, sieht ihm beim Sterben zu und kann aufgrund ihrer langen Haare nicht sehen, was um sie herum geschieht. Ebenfalls komisch wirkt es, dass immer nur von "dem Jungen" gesprochen wird. Deine Hauptperson kennt ihn gut genug, um jahrelang seine Augen zu bewundern, hat aber nie seinen Namen erfahren?

Auch deine Beschreibungen wirken an vielen Stellen unstimmig. Teilweise ist es die Formulierung (z.B. >Frauen, die durch Leute laufen< anstelle von >Frauen, die durch die (Menschen)-Menge laufen/zwischen den Leuten herlaufen<), teilweise widersprichst du dir (z.B. die Phiole des Jungen ist die einzige Lichtquelle, obwohl an den Wänden Fackeln hängen, Sterne leuchten und das Mädchen eine leuchtende Phiole trägt) und teilweise wirken die Beschreibungen einfach sehr fehlplatziert (z.B. die Beschreibung der Hauptfigur, weil sie sich selbst betrachtet, und die Beschreibung ihrer Phiole).

Das heißt aber nicht, dass du deshalb mit dem Schreiben deiner Geschichte aufhören solltest. Am Ende ist das Schreiben von Geschichten ein Handwerk, welches man erstmal erlernen muss. Niemand setzt sich einfach hin und schreibt einen Bestseller.

...zur Antwort

GuteFrage ist für deine Frage die falsche Anlaufstelle. Wir kennen weder deine Prüfungsordnung, noch wissen wir, wie oft welche Prüfung bei dir an der Uni angeboten wird. Da gibt es keine einheitliche Regelung, sondern man muss bei jeder Uni für jeden Studiengang neu schauen. Am besten stellst du solche Fragen bei deiner Studienberatung. Die sind extra dafür da, dir dabei zu helfen, deinen weiteren Studienverlauf so zu planen, dass du trotzdem noch möglichst zügig durchkommst.

...zur Antwort
Feedback dieser Szene meiner Geschichte?

Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Szene meiner Geschichte ganz konstruktiv bewerten könntet und wenn möglich auch begründen würdet. Detaillierte Verbesserungsvorschläge sind willkommen :)

Um diese Uhrzeit herrschte reges Treiben im Ballsaal. Gelächter und Gespräche schwirrten in der Luft, drangen selbst zu mir hinauf in den obersten Balkon tief unter der Decke. Ich beobachtete sie von hier oben, eine stumme Zuschauerin, die die bunten Farben und die melodischen Klänge genießt. Auch wenn sie kein Teil davon ist. Ich befand mich weit genug im Schatten, sodass mich niemand sehen konnte, selbst wenn Onkel mir auch das verboten hatte. Er würde mich nicht bemerken. Er war zu beschäftigt damit, seine Untertanen zu umgarnen, sie davon zu überzeugen, dass dieses Königreich nicht auseinanderfällt. Selbst mit einer verfluchten Kronprinzessin.

Die Vertäfelungen und Verzierungen in der Wand stachen in meinen Rücken. Mein Hintern war mittlerweile Taub vom harten Boden, doch ich verharrte noch einige Minuten, um meinem Lieblingslied zu lauschen, das gerade angestimmt wurde. Wehmütige Klänge verwoben sich mit dem Wind, der durch die Fenster hinein wehte. Sie tanzten auf den Geländern der Balkone, verschmolzen mit den schimmernden Lichtern der Kronleuchter in der Mitte des Saales. Ich schloss meine Augen, um die Töne in mir aufzunehmen. Das Lied war rein instrumental, doch ich stellte mir immer vor, dass es von einem Wanderer handelt, der nach einem langen Tag zurück nach Hause kehrt.

Verborgen im Schatten war ich die Dunkelheit selbst, doch ich brauchte kein Licht, um die Klänge der Musikanten zu hören. Und gewiss brauchte ich keines, um das Stück Schokoladentörtchen zu verzehren, das ich vor dem Ball aus der Küche stibitzt hatte. Es schmeckte nach Vergangenheit. Nach Zuhause. Das war das einzig gute an diesen Festen. Die Musik und der Kuchen.

Der Staub hier oben zwang mich, meine Nase zuzuhalten, um nicht zu Niesen. Die ruhige Musik würde das Geräusch kaum übertönen. Obwohl ich bei der Vorstellung grinsen musste, mal wieder vor den Wachen zu fliehen, die mich zurück in meine Gemächer bringen wollten und dafür durch die Gänge jagten. Als würden sie einen entlaufenen Hund einfangen wollen. Ich hatte selbst noch gelacht, als sie mich schließlich erwischten. Doch ich zügelte mich, die Nerven meines Onkels - des Königs - öfter zu überspannen als unbedingt nötig. Er konnte unglaublich herrisch werden. Sein Kopf wurde immer ganz rot, wenn er sich aufregte, wie eine Tomate. Und ich will nicht riskieren, dass er ihm irgendwann platzt. Das wäre eine Sauerei.

Ich erhob mich, als die Melodie verklungen war und wischte die Krümel an meinem waldgrünen Nachthemd ab. Meine Gliedmaßen waren so steif, als ich mich streckte, ertönte das Knacken meiner Knochen. Ich bemühte mich, meine Bewegungen so leise wie möglich durchzuführen. Jeder Schritt, jeder Atemzug war genauestens durchdacht. Ich wich den einzelnen Bodendielen aus, von denen ich wusste, dass sie knarren würden. Presste mich dicht an der Wand entlang, um außer Sichtfeld des Ballsaales tief unter mir zu bleiben. Die nächste, schnellere Melodie ertönte, doch ich war bereits in dem dunklen Gang hinter einer unscheinbaren Vertäfelung verschwunden. Sie dröhnte in den Steinwänden, hallte von ihnen wieder und begleitete meinen Weg bis zu meinem Schlafzimmer. Der modrige Duft der nassen Steine verzog sich, sobald ich die steinerne Tür schloss und den Wandteppich wieder davor schob. Mit seinem Schließen versiegten die letzten Klänge des Festes und Stille nahm mich ein. Meine Augen gewöhnten sich allmählich an das fahle Mondlicht, das im Vergleich zum Fackelschein im Geheimgang oder dem Kerzenflackern im Ballsaal, kalt war, wie die gefrorene See. Es beschien mein Gesicht auch noch, als ich zu meinem großen Himmelbett hinüber ging und mich unter der Decke zusammenrollte. Ich kam nicht in Versuchung, die Vorhänge zu schließen, denn dann könnte ich glauben, ich würde in einem Kerker schlafen statt in königlichen Gemächern. Das Licht des Mondes und des Sternenhimmels waren der Beweis für meine Freiheit. Doch dennoch wusste ich nie mit Gewissheit, ob sie mich vielleicht anlogen.

...zum Beitrag
Okay

Grundsätzlich wäre es ganz gut, wenn du etwas mehr Kontext zu dieser Szene geben würdest. Als Einstieg in eine Geschichte fände ich sie zum Beispiel komplett ungeeignet. Wenn sie aus dem "Mittelteil" stammt, würde es Sinn machen, dass man etwas zu dem "davor" erfährt, damit man besser in ihr ankommt und sie in die bisherige Handlung einordnen kann.

Folgende Dinge würde ich aber trotzdem ändern:

Um diese Uhrzeit herrschte reges Treiben im Ballsaal.

Dieser Satz finde ich als Einstieg in eine Szene ungeeignet. Als Leser weißt du nicht, was "diese Uhrzeit" heißt. Es ist sinnvoller eine genaue Uhrzeit zu nennen oder einfach nur zu sagen, dass der Ball schon am Laufen ist.

Ich beobachtete sie von hier oben, eine stumme Zuschauerin, die die bunten Farben und die melodischen Klänge genießt.

Als Leser weiß man nicht, wer "sie" sein soll. Meinst du die Menschen dort allgemein? Eine bestimmte Menschengruppe? Eine Frau? Schreibe, wer wirklich beobachtet wird.

Auch wenn sie kein Teil davon ist.

Dieser Satz macht keinen Sinn. Meinst du, dass deine Hauptperson kein Teil von dem Treiben ist? Dann muss es "ich" heißen. Ansonsten wieder die Frage, wer ist "sie".

Sie tanzten auf den Geländern der Balkone, verschmolzen mit den schimmernden Lichtern der Kronleuchter in der Mitte des Saales.

Wie können Klänge auf dem Geländer eines Balkons tanzen oder mit den Lichtern eines Kronleuchters verschmelzen?

Der Staub hier oben zwang mich, meine Nase zuzuhalten, um nicht zu Niesen.

Sie sitzt da anscheinend schon länger und jetzt wird Staub aufgewirbelt und lässt sie fast niesen?

Meine Augen gewöhnten sich allmählich an das fahle Mondlicht, das im Vergleich zum Fackelschein im Geheimgang oder dem Kerzenflackern im Ballsaal, kalt war, wie die gefrorene See.

So geheim kann der Gang nicht sein, wenn jemand dort Fackeln aufgehangen und angezündet hat. Ich würde ihn eher als versteckten Gang bezeichnen.

Außerdem solltest du ein wenig auf die Zeitformen achten. Teilweise wechselst du die Erzählzeit.

Ansonsten hatte ich oft das Gefühl, dass du vor allem viel schwafelst. Diese Szene bestand viel aus blumigen Ausschmückungen, die teilweise auch keinen Sinn ergaben (z.B. die auf dem Geländer tanzenden Klänge). Zumindest ich bevorzuge Beschreibungen, die etwas mehr Inhalt haben. Anstelle davon zu schwafeln, man würde "bunte Farben" genießen, würde ich eher von den "bunten Ballkleidern" schreiben, auf die "schöne Deko" des Ballsaals eingehen oder den Ballsaal mal als ganzes beschreiben (falls die Leser ihn noch nicht kennen).

Inhaltlich gibt die Szene auf den ersten Blick nichts her. Da sitzt ein Mädchen auf einem Balkon, isst Kuchen und geht dann ins Bett. Es passiert nichts Spannendes, weshalb ich mich gefragt habe, ob die Szene irgendetwas für die Geschichte tut oder nur sinnloses Füllmaterial ist.

Zuletzt weiß ich noch nicht, wie mir die Ausdrucksweise deiner Hauptperson insgesamt gefällt. Sie wirkt teilweise sehr salopp, was ich nicht unbedingt mit der Nichte eines Königs in Verbindung bringe. Deine Protagonistin scheint aber insgesamt ein wenig frecher zu sein, wozu das schon passen könnte. Wie gesagt, ich bin da noch etwas zwiegespalten.

Du machst aber trotzdem nicht alles falsch, auch wenn ich dir hier natürlich alles, was mir nicht gefallen hat, geballt aufgeschrieben habe. Zum Beispiel merkt man an vielen Stellen, dass du dir darüber Gedanken gemacht hast, wie du kleine Details einstreuen kannst (z.B. das Abwischen am waldgrünen Nachthemd), und lässt durch die Handlungen deiner Hauptperson auch schon sehr gut ihren Charakter durchblitzen.

...zur Antwort

Der Wikipedia-Artikel ist meiner Meinung nach viel zu schwammig, um sich ein Urteil darüber zu bilden, ob sich James Patterson nach als Autor - also Urheber - der Bücher bezeichnen sollte. Grundsätzlich finde ich es allerdings vollkommen in Ordnung, auch als Autor mit anderen Zusammenzuarbeiten, solange man transparent damit umgeht.

Ich verstehe, dass es für viele komisch herüberkommt, wenn sie lesen, dass Patterson seine Bücher nicht mehr selbst ausschreibt, sondern diesen Teil der Arbeit einem Ghost-Writer überlässt. Ein "richtiger" Schriftsteller schreibt ein Buch eben normalerweise alleine. Zu denken "er lässt andere arbeiten" und kriegt dann die Anerkennung dafür, zeigt aber nur, dass du wenig Ahnung vom Schreibprozess hast.

Ich schreibe selber hobbymäßig und weiß daher, dass das Ausarbeiten der Geschichte ein ziemlich zeitaufwendiger und wichtiger Teil des Schreibprozesses ist. Man baut in diesem Moment das Skelett der Geschichte, welches später mit den Worten gefüllt wird. Manche gehen dabei schon sehr ins Detail, sodass sie später die gesamte Handlung zusammengefasst haben, andere schreiben z.B. nur die Schlüsselszenen auf. Wie tief man geht, ist zwar Geschmackssache, ganz ohne geht es meiner Erfahrung nach allerdings nicht. Dann kommen die berühmten "Schreibblockaden", die eigentlich nur aufzeigen, dass der Autor noch gar nicht weiß, welche Geschichte er schreiben will. Von "jemand anderes macht die ganze Arbeit" kann also nicht pauschal die Rede sein.

Laut dem Wikipedia-Artikel schreibt Patterson einen Romanentwurf mit grober Handlungsstruktur. Ich verstehe darunter, dass der Co-Autor ein Dokument kriegt, indem der gesamte Ablauf des Romans protokolliert ist, also jede spätere Szene schon zusammengefasst ist. Das würde bedeuten, der Autor müsste das fertige Skelett vor allem noch mit Worten ausfüllen. Man kann es sicher aber auch so verstehen, dass der Co-Autor noch Arbeit ins Plotten investieren muss. Wir wissen also einfach nicht genau, wie die Zusammenarbeit der beiden Parteien genau aussieht.

Ob Patterson nun die ganze Anerkennung kriegt, mag ich nicht zu beurteilen. Patterson geht aber immer sehr transparent mit seinen Co-Autoren um. Ihr Name wird mit aufs Cover gedruckt, sodass es für die Leser absolut ersichtlich ist, dass die Anerkennung zwei Menschen gehört. Dass sein Name oft präsenter wirkt, muss nicht damit zusammenhängen, dass er sich über seine Co-Autoren stellt, sondern kann auch sehr gut an der Verkaufsstrategie seines Verlags liegen. Wenn die Leute sehen, ein Buch wurde von einem bekannten Autor geschrieben, ist das eben ein gutes Kaufargument. Bei Harry Potter und das verwunschene Kind ist J.K. Rowlings Name zum Beispiel auch auffälliger als die der beiden anderen Autoren.

Vielleicht mal als Denkanstoß für dich: Wenn zwei Autoren gemeinsam plotten und die Geschichte gemeinsam ausschreiben, hast du auch das Gefühl, einer würde den anderen arbeiten lassen? Vermutlich siehst du das sehr unproblematisch als Gemeinschaftsprojekt an. Warum sollte aber eine andere Arbeitsteilung weniger zu einem gemeinsamen Werk führen? Wenn Patterson kein Spaß am Ausschreiben eines Buches hat, warum sollte er eine fertig geplottete Idee nicht an jemand anderen geben?

...zur Antwort

xJustMex hat meine Meinung eigentlich schon im Großen und Ganzen perfekt wiedergegeben:

  • Der Titel ist jetzt deutlich interessanter als der alte.
  • Mich stört ebenfalls die schwarze Silhouette, weil sie im Vergleich zum Rest viel zu dunkel ist und sich daher nicht richtig einfügt. Ich würde da - wie bei der Stadt - eher ein dunkelblau wählen.
  • Das alte Cover finde ich besser, weil mir das hier viel zu kitschig wäre. Gleichzeitig ist es aber nicht interessanter geworden. Es bleibt eben das Problem, dass du ein Buch über eine Band schreibst und dein Cover unterm Strich aus dieser besteht.

Man muss aber auch dazu sagen, dass ich definitiv nicht zu deiner Zielgruppe gehöre. Jemand, der sich für die Band interessiert, freut sich vielleicht darüber, wenn er so mit der Nase darauf gestoßen wird, dass das Buch über sie ist und klickt es genau deshalb an.

...zur Antwort

Natürlich kann das Krimi-Dinner trotzdem noch stattfinden. Es ist zwar ungünstig, aber nicht automatisch ein Weltuntergang. Mir würden diese drei Lösungs-Möglichkeiten einfallen:

Zum einen könntest du herumfragen, ob jemand heute Abend spontan Zeit hat und die Rolle einnehmen will.

Ansonsten sind diese Spiele meistens nicht für eine feste Anzahl an Spielern. Wenn ihr noch nicht die minimale Anzahl erreicht habt, könntest du mal in der Anleitung nachschauen, welche Rolle bei einer Person weniger wegfällt. Die Person mit der wegfallenden Rolle kriegt dann eben eine Neue zugewiesen.

Die dritte Möglichkeit wäre, dass jemand zwei Rollen übernimmt. Das fände ich am verwirrendsten, aber besser als es ganz abzusagen.

...zur Antwort

Ob deine Kapitel "zu kurz" sind, können wir so nicht beurteilen.

Grundsätzlich hat ein Kapitel die Funktion, den Text in Sinnabschnitte zu unterteilen. Die Länge hängt daher zum einen davon ab, wie der Autor diese gliedert. Manche fassen viel Inhalt zusammen, andere eben wenig. Keines von beiden ist "falsch" und beeinflusst das Leseerlebnis negativ.

Neben der Art zu gliedern wird die Kapitellänge auch von deinem Schreibstil beeinflusst. Manche beschreiben eben sehr viel und haben dadurch automatisch längere Kapitel, andere beschreiben wenig und haben dadurch automatisch kürzere Kapitel. Auch hier gibt es einen breiten Rahmen, der den meisten Lesern gefällt. Gerade Anfänger-Autoren neigen allerdings dazu, zu wenig zu beschreiben und daher "zu kurze" Kapitel zu machen.

Solange du einen vernünftigen Schreibstil und Inhalt in ein Kapitel unterbringen kannst, sind deine Kapitel lang genug. Meiner Erfahrung nach müssen dafür Kapitel mindestens 1.000 Wörter haben. Darunter kommt eines von beiden in der Regel zu kurz. Diese Grenze hast du mit 7.500 Wörtern auf 4 Kapitel verteilt auf den ersten Blick überschritten. Um zu beurteilen, ob deine bisherigen Kapitel gut sind, müssten wir sie aber lesen.

...zur Antwort

Im Vergleich zu vielen anderen Wattpad-Covern finde ich deines tatsächlich sehr vernünftig gestaltet. Man merkt, du hast dir Gedanken darüber gemacht, wie es vernünftig funktioniert.
Für den Titel deines Buches bietet das Bild Raum, welchen du auch genutzt hast. Dadurch kann man die Schrift lesen und man hat auch nicht das Gefühl, sie wäre einfach nur irgendwie draufgeklatscht worden. Es wirkt allerdings etwas komisch, dass du ausgerechnet "Mit" durch die Schriftgröße und Farbe hervorgehoben hast. Ansonsten könnte man versuchen, Bild und Schrift zu einer wirklichen Einheit verschmelzen zu lassen, indem man die Schrift so aussehen lässt, als würde sie wirklich auf der Wand stehen.
Unten hast du auch wieder Raum für deinen Autorennamen gefunden. Den finde ich allerdings zu klein gewählt. Man kann ihn hier schon kaum lesen, da wird es auf Wattpad überhaupt nicht gehen. Besser wäre es gewesen, den Teppich etwas kleiner zu wählen, sodass unten mehr Holzfußboden zu sehen ist.
Bis auf das Hervorheben von "mit" ist das allerdings für Wattpad meckern auf sehr hohen Niveau. Dort sind nun einmal keine Grafikdesigner unterwegs, sondern Hobbyautoren. Da erwarte ich auch keine großartigen Fähigkeiten bei der Bildbearbeitung.

Das Problem bei deinem Cover ist, dass es genauso wie dein Titel nichtssagend und langweilig wirkt. Du schreibst ein Buch über das Zusammenleben mit einer Band und nutzt dann als Titel dein Setting und als Cover ein Bild von ihr. Das ist einfach sehr banal und weckt kein Interesse. Man hat das Gefühl, dein Cover passt in dem Genre auf jede Geschichte, wodurch die Story austauschbar wirkt.

...zur Antwort

Ich bevorzuge keine bestimmte Kapitellänge. Ein Kapitel ist immer so lang, wie es eben ist.

Grundsätzlich hat ein Kapitel die Funktion, den Text in Sinnabschnitte zu unterteilen. Die Länge hängt daher zum einen davon ab, wie der Autor diese gliedert. Manche fassen viel Inhalt zusammen, andere eben wenig. Keines von beiden ist "falsch" und beeinflusst das Leseerlebnis negativ.

Neben der Art zu gliedern wird die Kapitellänge auch von deinem Schreibstil beeinflusst. Manche beschreiben eben sehr viel und haben dadurch automatisch längere Kapitel, andere beschreiben wenig und haben dadurch automatisch kürzere Kapitel. Auch hier gibt es einen breiten Rahmen, der den meisten Lesern gefällt. Gerade Anfänger-Autoren neigen allerdings dazu, zu wenig zu beschreiben und daher "zu kurze" Kapitel zu machen.

Je nachdem wie der Autor seine Kapitel aufbaut, ist daher immer etwas anderes richtig. Meine Erfahrung sagt jedoch, dass Kapitel unter 1.000 Wörtern keinen Platz für Inhalt und einen angenehmen Schreibstil haben. Längere Kapitel sind aber eben auch keine Garantie für eine gute Geschichte.

Da du das Gefühl hast, deine Kapitel sind zu kurz, würde ich dir raten, die Ursache dafür zu suchen. Hast du einfach eine sehr feine Gliederung oder ist dein Schreibstil eben noch unausgereift? Um das herauszufinden, kann es auch helfen, sich mal von Anderen konstruktives Feedback einzuholen. Meistens wird man für seine eigenen Fehler betriebsblind.

Ich habe übrigens sehr bewusst deine Angabe mit den Seitenzahlen nicht übernommen, da sie unterm Strich wertlos ist. Wie viel Text auf zehn Seiten passt, hängt zum Beispiel von der Seitengröße, dem Zeilenabstand, der Schriftart und - Größe und der Formatierung ab.

...zur Antwort

Ein Kapitel ist immer so lang, wie es eben ist.

Grundsätzlich hat ein Kapitel die Funktion, den Text in Sinnabschnitte zu unterteilen. Die Länge hängt daher zum einen davon ab, wie der Autor diese gliedert. Manche fassen viel Inhalt zusammen, andere eben wenig. Keines von beiden ist "falsch" und beeinflusst das Leseerlebnis negativ.

Neben der Art zu gliedern wird die Kapitellänge auch von deinem Schreibstil beeinflusst. Manche beschreiben eben sehr viel und haben dadurch automatisch längere Kapitel, andere beschreiben wenig und haben dadurch automatisch kürzere Kapitel. Auch hier gibt es einen breiten Rahmen, der den meisten Lesern gefällt. Gerade Anfänger-Autoren neigen allerdings dazu, zu wenig zu beschreiben und daher "zu kurze" Kapitel zu machen.

Eine "perfekte" Länge gibt es daher meiner Meinung nach nicht. Je nachdem wie der Autor seine Kapitel aufbaut, ist immer etwas anderes richtig. Meine Erfahrung sagt jedoch, dass Kapitel unter 1.000 Wörtern keinen Platz für Inhalt und einen angenehmen Schreibstil haben. Längere Kapitel sind aber eben auch keine Garantie für eine gute Geschichte. Eine Obergrenze habe ich nicht. Meine Lieblingsgeschichte hat zum Beispiel mit 10.000 Wörtern pro Kapitel sehr lange. Bei meiner eigenen Geschichte sind es durchschnittlich ca. 4.000 Wörter pro Kapitel. Beschwerden über die Länge habe ich noch keine mitgekriegt. Weder bei meiner Geschichte noch bei anderen.

...zur Antwort

Für Unterschiede bei Filmen und ihren Buchvorlagen gibt es unterschiedliche Gründe:

Ein Problem bei Filmen ist, dass man bei der Erzählung zeitlich eingeschränkt ist. Während man bei einem Buch eben einfach ein paar Seiten mehr schreibt, enden Filme normalerweise nach höchstens zwei Stunden. Man muss also schauen, welche Szenen aus dem Buch wichtig genug sind, damit man sie herauskürzen kann. Ein gutes Beispiel dafür sind die Aufgaben auf dem Weg zum Stein der Weisen in Harry Potter 1. Die Handlung macht auch mit einer Aufgabe weniger noch Sinn.

Ein anderer Grund ist, dass sich nicht alles gut verfilmen lässt. Natürlich kann man durch die moderne Technik heutzutage sehr viel mehr sehr viel besser verfilmen. Trotzdem gibt es noch starke Grenzen. Ein gutes Beispiel dafür ist Tribute von Panem X. Das Buch lebt davon, dass es aus Snows Sicht geschrieben wird. Man kriegt als Leser hautnah mit, wie sich seine Denkweise mit der Zeit verändert. Ein Film funktioniert aber eben so, dass man nur die Draufsicht auf eine Person hat. Es geht also sehr viel aus den Büchern verloren. Manche Dinge muss man dann auch anders vermitteln, damit der Zuschauer mitkommt. Ein anderes Beispiel wäre, das Aussehen der Figuren. Man kriegt eben nicht für jedes Filmprojekt einen Schauspieler, der genau so aussieht, wie die Figur im Film beschrieben wird.

Ebenfalls ein wichtiger Punkt ist die Kostenfrage. Bei Büchern entscheidet die Handlung nicht darüber, wie viel der Druck und das Lektorat von ihnen kostet. Bei Filmen können die Kosten aber stark variieren, je nachdem was für Special Effects eingesetzt werden, wie viele Drehorte man hat und wo sie liegen, wie viele und was für Kostüme man braucht, etc. Man muss sich dann also entscheiden, wie wichtig welches Detail ist und das mit den Kosten abwägen.

Ein vierter Punkt wäre, dass es oft auch gar nicht das Ziel ist, das Buch einfach nur zu kopieren. Jeder Regisseur und Produzent drückt dem Projekt seinen eigenen Stempel auf. Manchmal passiert das eher im Kleinen, z.B. wenn entschieden wird, welche Szene herausgeschnitten wird und welche nicht, manchmal ist es aber auch das Ziel, sich die Geschichte zu eigen zu machen.

Das wären jetzt erstmal die Gründe, die mir einfallen. Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen.

...zur Antwort

Wie Jekanadar würde ich dir raten, dir mal die mythologischen Wesen anzusehen. Vielleicht geben sie dir Inspiration für ein paar Figuren. Du musst ja auch nicht zwangsläufig eine mythische Gestalt eins zu eins übernehmen, sondern kannst sie auch noch einmal etwas umgestalten. Wikipedia hat eine lange Liste mit Wesen, wo du bestimmt viel Inspiration findest.

Ansonsten könntest du zum Beispiel auch mal bei Pinterest vorbeischauen, um zumindest für das Aussehen Inspiration zu kriegen. Dort findet man mittlerweile auch viele KI generierte Bilder von Mischwesen. Hier zum Beispiel eine Fuchs-Fee oder eine Katze mit Drachenschuppen.

Generell würde ich allerdings davon abraten, einfach irgendwelche Tiere der Geschichte hinzuzufügen. Man sollte sie so auswählen, dass sie in der Geschichte eine größere Rolle spielen, als dass einmal ihre Existenz erwähnt wird. Da du sowohl Drachen als auch Greife ausgeschlossen hast, scheinst du dir schon ein paar Gedanken gemacht zu haben. Trotzdem scheinen diese sehr oberflächlich geblieben zu sein. Überlege dir vielleicht einmal genau, welche Funktion die "Haustiere" in deiner Geschichte haben. Sollen sie zum Beispiel dabei helfen, den Konflikt aufzulösen? Wenn ja, brauchen sie dafür eine bestimmte Fähigkeit? Welche sind es? Oder sollen sie eher ein Gimmick am Rande sein? Wenn ja, solltest du dir überlegen, welche Eigenschaften sie haben sollten, damit sie trotzdem eine Rolle spielen und eben nicht nur vor sich hin existieren.

...zur Antwort

Es gibt keine gute Länge für ein Kapitel. Es ist immer so lang, wie es nun mal lang ist.

Kapitel haben den Sinn und Zweck, den Text in Sinnabschnitte zu gliedern. Manche Autoren nutzen eine sehr feine Gliederung, haben also wenig Inhalt auf viele Kapitel verteilt, andere machen es genau andersherum. Beides ist vollkommen in Ordnung und ändert nichts an der Qualität eines Buches.

Ein weiterer Faktor für die Länge eines Kapitels ist immer der Schreibstil des Autors. Manche beschreiben sehr viel, was einfach Platz kostet, andere machen es wiederum weniger. Auch hier gibt es nicht das "richtige" Maß, welches man unbedingt einhalten muss, sondern es gibt ein breites Mittelfeld, welches die meisten Leute möge.

Eine gute Länge für ein Kapitel ist daher von Autor zu Autor und von Kapitel zu Kapitel unterschiedlich. Meine Erfahrung sagt jedoch, dass Kapitel unter ca. 1.000 Wörter das Lesen eigentlich nie wert sind, weil dann einfach der Platz nicht reicht, um einen guten Schreibstil und Inhalt unterzubringen. Ein "zu langes" Kapitel ist mir allerdings noch nie untergekommen.

Gerade Anfängerautoren - wozu du aufgrund der Frage wohl gehörst - haben meistens noch keinen guten Schreibstil. Gerade das Beschreiben vergessen viele am Anfang. Dadurch haben sie eigentlich immer "zu kurze" Kapitel. Sie werden aber eben auch nicht dadurch "lang" genug, dass man zwei Kapitel zusammenfasst. Am Ende ist ja nicht wirklich die Länge das Problem, sondern der Schreibstil.

Mein Tipp an dich wäre: Halte dich nicht mit der Länge deiner Kapitel auf, sondern befasse dich kritisch mit dem bisher Geschriebenen. Schaue, ob dir bei deinem Schreibstil Fehler auffallen. Wenn ja, arbeite an ihnen. Wenn nein, könntest du andere um konstruktives Feedback bitten. Meistens ist man bei seinen eigenen Texten betriebsblind, weshalb man vieles übersieht.

Ich habe übrigens bewusst nicht deine Angabe mit Seiten übernommen, weil sie komplett wertlos ist. Wie viel Text auf eine passt, hängt zum Beispiel davon ab, wie groß sie ist, welche Schriftgröße und -Art genutzt wurde und welcher Zeilenabstand eingestellt wurde.

...zur Antwort

Meiner Meinung nach gibt es nicht den "richtigen" Kleidungsstil für die beiden. Wir lernen in den Büchern beide nur relativ oberflächlich kennen, sodass beim Charakter noch sehr viel Interpretationsspielraum bleibt. Je nachdem wie man diesen ausfüllst, kommen eben sehr unterschiedliche Versionen zu Stande und entsprechend unterschiedlich würde ich mir auch den Kleidungsstil vorstellen.

...zur Antwort