Tuschefeder reinigen?
Hallo zusammen, ich habe seit kurzem mit dem Zeichen mit Tusche angefangen, bin mir aber nicht ganz sicher wie die Reinigung der Federn funktioniert. Bis jetzt habe ich sie entweder mit einem Lappen abgewischt oder mit etwas Wasser übergossen, bis keine Tinte mehr entwich. Ich habe sie letztens allerdings nicht gereinigt, weswegen die Tusche etwas verhärtet ist. Im Internet steht, dass man die Feder für 5-6 Tage in Wasser legen soll aber fängt das Metall dadurch nicht an zu rosten?
4 Antworten
Erst einmal eine Warnung vorweg:
Tusche und (Füllhalter-)Tinte ist nicht dasselbe! Fülle bitte in Füllfederhalter niemals Zeichentusche ein! Das würde den Füller irreparabel verkleben und Du kannst ihn danach wegwerfen!
(Das nur, weil hier in einer Antwort auch etwas von Füllfederhaltern geschrieben wurde.)
Zum Thema:
Tusche (z.B. Scriptol von Pelikan) wird ja wasserfest, wenn sie einmal getrocknet ist. Wichtig ist also, die Feder sofort nach der Benutzung zu reinigen, so lange die Tinte noch flüssig ist. Das geht einfach durch abspülen mit Wasser bis sie sauber ist. Danach sollte man sie trocken tupfen, da die Federn normalerweise aus Stahl bestehen und sonst anfangen können zu rosten. (Eventuelle "Anbauteile" zur Vergrößerung der von der Feder "gehaltenen" Tintenmenge kann man in der Regel von der Feder entfernen indem man sie herunter schiebt oder "abclippt".)
Je nach verwendeter Tusche kann die Feder notfalls (falls die Tinte bereits fest geworden ist) in Brennspiritus eingelegt werden, da die Tusche oft aus eine wässrigen Lösung von Farbpigmenten und Schellack besteht. Und Schellack ist alkohollöslich. So kann man verfestigte Tusche wieder auflösen.
Du könntest also eine einmal eingetrocknete Zeichenfeder einzeln in Brennspiritus einlegen und nach einem Tag oder so versuchen, die mit einem Tuch oder einem Stück Küchenpapier wieder sauber zu putzen.
Eine einfache Feder ohne Tank?
Die hab ich immer mit Wasser ausgespült, dann trockengetupft.
Bei Füllhalter, also mit Tank> Tinte aufgebraucht (oder Tank wieder geleert), mehrfach Wasser aufgezogen und ausgedrückt bis Wasser klar.
Ohne Tank/ Konverter> aufschrauben, Wasser in Mund, durch den Federaufsatz ausdrücken.
Manche Tinten setzen nämlich echt ganz gut zu, wenn man die Feder dann länger nicht benutzt, gibt's Gezauber bis man sie wieder schreibbereit hat.
(ich hab sowohl die einfachen Halter, wo man dieSpitze immer in Tinte tippt. Als auch welche mit Patronen. Und mit ausziehbaren Konvertern)
Niemals Tusche in Füllfederhaltern verwenden! Tusche ist etwas Anderes als Füllhaltertinte. Siehe meine Antwort.
Die Federn sind aus "NiRosta" und rosten daher nicht.
Mit Kernseife geht's wohl schneller . Da sind auch Tipps zum entrosten.