Zwang zur Arbeitsaufnahme in Zeitarbeitsunternehmen

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Zumutbar ist eine Sache die sehr definierbare ist. Ich bin gelernter Aph vom Beruf und habe 1 Jahr lang bei ner za in München gearbeitet. Im Grundsatz ist für fast jede Branche eine Zeitarbeit ne gute Idee. Aber in der Pflege und sozial berufen wo du am Menschen arbeiten musst ist das reinster Mist. Da du fast immer nur ein paar tage oder so gar schlimmer nur 1 Tag in den Einrichtungen bist und die Menschen versorgen musst obwohl du kein Verhältnis zu den hast und es unmenschlich ist wild fremde Pfleger an die Versorgung zu lassen. Das nehme ich als Grund um dies vorm Amt zu verweigern. Klappt auch bis jetzt sehr gut. Und wenn alles gute reden nicht hilft sag einfach beim Vorstellungsgespräch das ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlag oder was krasseres gegen dich läuft und das du jederzeit im Knast gehen könntest. Dann sind die eh schockiert und sagen Nein weil den das Risiko zu groß ist das du in den Betrieben blödsinn baust und die Ihre Vertragspartner verlieren.

Tach,

Du bist verpflichtet jede zumutbare Arbeit anzunehmen, bzw alles zu tun, um den Leistungsbezug zu beenden.

Das Jobcenter legt Zeitarbeit als zumutbar aus.

Du bist also grundsätzlich verpflichtet eine solche Tätigkeit anzunehmen.

Soviel zu rechtlichen Situation.

Andererseits kann man sich doch für jede Leihbude uninteressant machen.

Es ist doch kein Problem, das halbwegs elegant und unauffälig zu machen.

Lies dich einfach mal n bischen ein. - Es gibt reichlich Maßnahmen und Strategien, wie man sich trotz "ernsthafter" Bewerbung uninteressant macht.

Schmutzig, gammelig und nach Alkohol stinkend da aufzulaufen, ist aber zuu plump und würde garantiert ne Meldung beim Jobcenter und damit ne Sanktion zur Folge haben.

Als erstes sollteste GENAU deine Rechte kennen.

wenn auf dem vermittlungsvorschlag steht "gelernter Elektriker mit Berufserfahrung in A-Dorf", dann muss man sich nicht abspeisen lassen mit "Lagerhelfer in B-Stadt".

Die "Schein"-Alternativen darf man dann ablehnen.

Leider sind frisierte Stellenausschreibungen in der Zeitarbeit die Regel.

Des weiteren hat man natürlich für n Leihbudenjob kein Auto.

Gut sind auch kleinen WehWehchen. man schnüffelt halt mal n bischen an nem Asthmaspray und fragt so nebenbei,wie das mit freistellungen für Arztbesuche ist.

auch die Frage nach Fahrtkostenerstattungen usw isw wichtig. zum einen senkt das die Einstellungschancen und zum anderen sollte man sich ohne angemessene Fahrtkostenerstattung gar nicht erst bewegen.

Bei den Billiglöhnen von 8,..€ ist die Kohle auch nicht da um z.B. 40 - 50 Km Anreise zu ner Arbeitsstelle zu finanzieren.

Wenn gar nix mehr hilft, geht man halt 2 Tage dahin und dann ist man bedauerlicherweise krank.

Dann kündigt die Leihbude mit sehr hoher wahrscheinlichkeit und man kriegt wieder ALG 1 o. Alg 2.

Wenn du anderweitig keinen Erfolg hast, solltest du es da versuchen. Du kannst dich ja immer noch nebenbei bewerben. Abgesehen davon müssen die ja auch erst mal was für dich haben. Das Arbeitsamt kann ja keine Einstellung erzwingen, wenn die Zeitarbeitsfirma nicht mitspielt.

Zwingen kann dich das Amt nicht.

Aber sie kann dir die Leistungen kürzen, wenn du auf Vermittlungsvorschläge nicht reagierst.

job ist job, egal wer der arbeitgeber ist. wenn du dich weigerst gibts sperre.