xAngst vor Gericht?
Hallo liebe Community, vor ein paar Monaten ist mir ein Motorradfahrer ins Auto gefahren. Wir haben Adressen ausgetauscht und er hat es seiner Versicherung gemeldet. Wie dem auch sei, seine Versicherung gibt mir die Schuld und möchte nicht zahlen. Nun geht alles vor Gericht. Der Gerichtstermin steht schon fest. Im Brief von seinem Versicherungsanwalt stehen Sachen drin die gar nicht stimmen. Es wird alles umgedreht sodass ich Schuld bin. Ich habe einfach Angst das ich verliere und den ganzen Schaden bezahlen muss. Ich habe auch einen Anwalt und Zeugen. Hattet ihr schon mal Erfahrung mit sowas? Danke im Voraus.
5 Antworten
Was behauptet wird, ist nicht von Relevanz sondern dass, was als Tatsache bewiesen werden kann oder zumindest aufgrund der Unfallspuren als einzig möglicher Unfallhergang verbleibt.
Der Amtsrichter war nicht bei dem Unfall dabei, muss sich auf das verlassen, was vorgetragen und bewiesen wird.
Bleibt zu hoffen, dass Dein Anwalt mit seiner Einschätzung richtig liegt.
Ihr hättet vor Ort den Unfallschein ausfüllen sollen, denn offenbar war die Situation ja klar und der Motorradfahrer übernahm die Verantwortung.
Falls ihr euch Beide geirrt habt und doch du schuld am Unfall warst, dann kannst du den Schaden deiner Versicherung anmelden.
Wenn du verlieren solltest, so hast du die Kosten des Verfahrens zu tragen. Darum hätte ich mir an deiner Stelle keinen Anwalt geholt sondern auf die Wahrheit vertraut und sei diese auch so, dass tatsächlich ich schuld war.
Dann wäre dem halt so und somit ein Fall für meine Versicherung....für etwas zahle ich die ja auch.
Ich habe auch einen Anwalt
und wie schätzt dieser, in Kenntnis Deiner Schilderung des Unfallherganges, die Situation ein?
Wenn der Biker den Schaden freiwillig zahlen möchte (bzw. seine Versicherung), warum geht die Sache dann vor Gericht?
Weil die Versicherung des Motorrad Fahrers das anders sieht...
Ok, das ist deren gutes Recht. Trotzdem sollte bei eindeutiger Sachlage + Einsicht des Verursachers ein guter Anwalt in der Lage sein einen Gerichtsprozess zu umgehen.
Unnötige Kosten halt.
Kommt immer auf die Höhe des Schadens an... und wenn das Gericht eine Teilschuld feststellt, reduzieren sich ALLE kosten ... sowohl der Schaden als auch die Gerichtskosten...
DICH kostet es erstmal gar nix... außer im schlimmsten Fall die Kosten deines Anwaltes, die steigenden Versicherungsbeiträge und das Bußgeld... plus den Schaden an deinem auto
aber Gerichtskosten, den Schaden am Motorrad und Behandlungskosten des Motorradfahrers incl Schmerzensgeld zahlt deine Haftpflichtversicherung des Autos
Erfahrungen anderer helfen dir jetzt nicht weiter. Du hast doch selbst einen Anwalt. Was sagt der denn zu deinen Ängsten?
Das der Motorradfahrer Schuld ist. Der Motorradfahrer hat auch zu mir gesagt er würde den Schaden bezahlen aber der Schaden war sehr hoch