Wie kann es sein, dass ein 5x5 cm großer Pankreastumor (Schwanz) weder beim Ultraschall noch bei der Endosonographie entdeckt wird?

2 Antworten

Das Pankreas ist die Bauchspeicheldrüse.

Bspw, wenn das Bild des sono durch Luft im darm gestört wird. Oder wenn der Tumor einfach so beknackt liegt, daß man ihn nich sehen kann. Das ein doc einen 5x5 Zentimeter (!) grossen Tumor übersieht, kann ich mir nicht vorstellen. Zumal pankreaskarzinome recht häufig bereits bei grössen zwischen 1 - 2 cm Metastasieren. Ausserdem sollte der Betroffene hier wahrscheinlich ziemlich gelb gewesen sein, daß covoursier Zeichen ausgeprägt..Also der doc sollte hier auf den ersten Blick sehen, das der Patient ziemlich krank ist. Und schon in der grundlegenden krankheitslehre bekommt man die "hab acht" merkmale einer Krebserkrankung eingetrichtert... Also irgendwas kann an der Geschichte nich stimmen...

DoctorInge 
Fragesteller
 11.02.2021, 05:49

Deshalb fragte ich ja, weil ich es auch extrem komisch finde.

Es war aber tatsächlich so (ich war dabei, es ging um ein Familienmitglied), ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier die Ärzte einfach furchtbar geschlampt haben.

Bei der Diagnose (mit CT) hatte er 6x5. Ich schrieb 5x5, da die anderen Untersuchungen ein wenig vorher waren, aber auch nicht lange vorher, viel Zeit verging nicht mehr bis zur Diagnose.

Dieser Tumor metastasierte aber sehr spät. Bei der Diagnose war nur eine klitzekleine Lebermetastase vorhanden, die ganz "frisch" war.

Es war einer dieser Tumoren, die am Anfang gutartig sind und eine Weile vor sich hinwachsen (noch gutartig) und irgendwann auf bösartig schalten können. Das wurde bei der Zelluntersuchung auch so festgestellt. Der hatte grad geswitcht.

Eine ganz seltene Form halt.

Gelb war die Person nie, da sie erstens die Gallenblase schon raus hatte und zweitens der Tumor keine Gänge in der Nähe der Leber verschloss, er lag ja in Richtung Milz. Die Leber hatte ihre Funktion sehr lange so gut wie unbeeinträchtig aufrecht.

Seltsamerweise wurde die Person nicht mal gelb, als die Leber versagte. Das muss was mit der fehlenden Gallenblase zu tun haben.

Nur was mich richtig aufregt:

Vom Eintritt der Beschwerden bis zur Diagnose verging ein ganzes Jahr, oder sogar etwas länger.

Hätten die Ärzte grad etwas früher geschnallt was los war, hätte man ihn vor der Streuung und evt sogar vorm Switching erwischen können. - Und somit operieren können.

Er machte also schon Symptome, als er noch heilbar gewesen wäre und die Person ging auch zum Arzt. Nur die waren zu dumm. Sorry, für die Formulierung. Denn der Patient hatte durchaus Symptome, die einen Arzt an einer Untersuchung dieses Organs hätten denken lassen können. - Und dass man dann bei so einer Größe auch noch nichts fand, will sich nicht so ganz in mein Hirn drängen. Ich checks einfach nicht.

Du kannst dir wahrscheinlich denken, wie die Sache ausging.

Vinarion1  11.02.2021, 11:33
@DoctorInge

Okay.. Da is ja einiges dummes an zeugs dazugekommen.